Eine kleine Auszeit für die Gesundheit und die Qual der Namenswahl: Es ist leichter sich gegen einen Namen als für einen zu entscheiden...
Hallo ihr Lieben,
schon ist wieder eine Woche um, die 15. Woche ist schon in Sicht! Und ab 15 wird auf 20 aufgerundet, damit kann ich bald Bergfest feiern! ???? Nein, so schnell muss das doch nicht sein. Es geht stetig voran, meine Müdigkeit wird endlich (!!!!!!!!) etwas besser, aber ungeduldig bin ich gerade noch gar nicht. Doch der Zustand kann sich flott wieder ändern...
Der Wochenstart war sehr durchwachsen: Die Atemwege waren schon immer meine Schwachstelle und ich habe mich schon vor einigen Wochen damit abgefunden, vorerst mit einem Dauerschnupfen leben zu müssen. Doch pünktlich zum Wochenstart ging dann erst einmal gar nichts mehr, sodass ich auch einige Tage zuhause bleiben durfte. Schön war das ständige Schniefen nicht, häufig hatte ich auch Nasenbluten. Ob die Ursache nun die Nebenhöhlen oder doch eher eine Allergie war, kann ich gar nicht sagen und möchte es auch eigentlich gar nicht wissen. Im ersten Fall wäre das nämlich nur der Anfang und das Schlimmste würde noch kommen; im zweiten Fall würde ich auf irgendetwas im Garten allergisch reagieren und den möchte ich nicht verändern müssen.
Erholsam war die kleine Auszeit trotz alledem; die Beschwerden wurden besser und ich konnte durch die vielen Schläfchen Energie tanken. Die Sonne hat sich auch hin und wieder blicken lassen, sodass ich auch warm eingepackt auf dem Balkon den Frühling genießen konnte.
Das Gedankenkarussell drehte sich in dieser Woche um die Namenswahl. Es ist wohl häufig so, dass man für ein Geschlecht einen klaren Favoriten hat, während man für das andere Geschlecht ewig suchen muss. In meinem Umfeld scheint es allen leichter zu fallen, einen schönen Mädchennamen als einen passenden Jungennamen zu finden. Bei mir ist es umgekehrt.
Ich könnte jetzt sofort dem Standesamt mitteilen, wie mein Sohn (oder sogar männliche Drillinge) heißen sollten; einzig bei den Zweitnamen habe ich in den letzten Wochen noch einmal überlegt, ob es dabei bleiben soll oder ob es nicht schön wäre, wenn alle eventuellen Zweitnamen einen gleichen Anfangsbuchstaben hätten. Der Name für No.1 steht aber fest, da lässt selbst der Zweitname alle Möglichkeiten offen.
Deutlich schwerer fällt es mir, einen schönen und passenden Mädchennamen zu finden. Es gibt zwar einige Namen, die mir gefallen – aber leider meist nur für Tage, Wochen, Monate oder Stunden. Irgendwann rattere ich die üblichen ZU-Fragen durch und schon fallen die meisten durchs Raster.
Ihr fragt euch jetzt, was die ZU-Fragen sind? Hier eine Auswahl mit (willkürlichen) Beispielen - meine Favoriten verrate ich erst einmal nicht:
Ist der Name zu alt/ altmodisch? (Dora, Susanna)
Ist der Name zu modern/ modisch? (Tilda)
Ist der Name zu „exotisch“? (Berenike)
Ist der Name eindeutig auszusprechen? (Femke – Feemke oder Femmke!?)
Ist der Name nicht zu kompliziert (für Ur/Großeltern)? (Catherine)
Ist der Name zu lang? (Magdalena)
Ist der Name zu kurz? (Liz)
Ist der Name zu niedlich? (Lilli)
Ist der Name zu kantig? (Rebecca)
Ist der Name zu maskulin (besetzt)? (Janne, Bente)
Ist der Name zu verbreitet? (Mia)
Ist der Name zu selten? (Antonie)
Ist der Name durch Promis o.ä. zu stark besetzt? (Romy, Meghan)
Und natürlich: Passt der Name zu den Jungennamen?
Spätestens da komme ich gehörig ins Stolpern, da ein Favorit zwar super zu diesen passt. Wenn ich allerdings nur ein kleines Töchterchen und keine weiteren Kinder bekäme, würde ich eher zu einem Namen tendieren, der insgesamt ein wenig "weicher" wäre. Aber eben ein solcher weicher und verbreiteter Name passt wiederum nicht zu den Jungennamen. Andererseits wäre es auch nicht so leicht, ein zweites Mädchen passend zum kantigen ersten Mädchennamen zu benennen. Natürlich habe ich auch dazu schon Ideen gesammelt, aber auch hier immer nur kurzfristige Lösungen gefunden, über die ich zwischenzeitlich wieder den Kopf schüttele.
Zu allem Übel gibt es viele meiner Favoriten auch schon im Freundeskreis und in der Nachbarschaft – und ein Name sollte meiner Meinung nach schon möglichst einzig im Umfeld sein. Ich möchte nicht, dass mein Kind später in der Schule eine der fünf Emmas ist und ständig das Initial des Nachnamens mitnennen muss (Emma A, Emma S, Emma H…). Allerdings könnte man das Problem auch durch einen Zweitnamen umgehen, da bin ich ja auch bei den Jungennamen nicht abgeneigt. Ideal wäre das trotzdem nicht…
Als ich in dieser Woche mit einer Freundin, die ihr drittes Kind erwartet, telefonierte und über mein ständiges Hin und Her sprach, sagte sie, dass der erste Name auch bei ihnen der schwierigste war, weil man sich damit auf eine bestimmte Richtung festlegt. Neben den Aspekten der Zu-Fragen fällt auch eine Entscheidung für die Region: italienisch, französisch, skandinavisch, holländisch/norddeutsch, süddeutsch/österreichisch, amerikanisch (…).
Wenn dann weitere Kinder kommen, ist die Auswahl automatisch eingegrenzt, sofern man nicht einen Stilbruch „riskieren“ möchte. Aber Schwestern namens Allegra, Juliette, Doris und Solveig würde es bei mir eher nicht geben. ????
Als dann noch eine weitere schwangere Freundin sagte, den Anfangsbuchstaben des ersten Kindes werde auch das zweite Kind bekommen, egal ob Junge oder Mädchen, brachte mich das wieder zum Nachdenken. Natürlich ist das verbindende Element bei stimmigen Namen schön, aber bei ‚meinen‘ Jungen würde es nicht so sein. Außerdem muss man das dann meiner Meinung nach für alle Kinder durchziehen – eins mit anderem Anfang als die Geschwister wirkt (auf mich zumindest) sofort ausgegrenzt. Das schließt für mich auch direkt Palindrome á la Leon & Noel oder Lene & Nele aus. Wenn man weiß, dass man nur diese beiden Kinder oder gar Zwillinge bekommt, mag das für einige passend sein, aber in meiner Lebensplanung gab es immer drei Kinder. Unter den jetzigen Umständen ohne Partner ist schon ein zweites Kind sehr fraglich. Aber man weiß ja nie, was die Zukunft noch so an Überraschungen bereithält…
Vielleicht habt ihr noch Ideen, Vorschläge oder auch weitere No-Gos, die ich bislang vergessen habe? Das Thema ist echt spannend und ich denke eigentlich auch gern darüber nach; wobei ich auch weiß, dass sehr vieles Geschmackssache ist und meine Favoriten anderen gar nicht gefallen würden. Daher hoffe ich auch, dass mir keiner die ausgewählten Beispiele meiner „Zu-Liste“ übelnimmt. Sogar meine Jungennamen würden nicht jeden Punkt der Liste bestehen, aber die Namen fühlen sich einfach für mich richtig an und sie gefallen mir auch trotz irgendwelchen Einwänden. Ich hoffe, dass ich zu dieser endgültigen inneren Überzeugung auch bei einem Mädchennamen kommen werde.
All dem Spuk hätte der Frauenarzttermin in dieser Woche vielleicht schon ein Ende setzen können, aber das Geschlecht hat mein quietschfideles Krümelchen noch nicht zeigen wollen. Dafür hat es sich aber pausenlos um die eigene Längsachse gedreht und mir mal wieder gezeigt, dass nicht das Drumherum, sondern einzig das Menschlein selbst wichtig ist.
Ich wünsche euch eine schöne Osterwoche und melde mich nächste Woche aus dem Urlaub!
Alles Liebe!
Eure Caro
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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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