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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
3. Woche

Erstes Bad und erste Papazeit...

eine Woche voller Premieren.

Hallo Ihr Lieben,

schwupps ist der kleine Mann schon 3 Wochen jung...

Man sagt ja immer, mit Kindern rast die Zeit... stimmt, dieses Tagebuch zeigt aber nochmal deutlicher auf, wie schnell die Tage doch vergehen.

So langsam kehrt ein gewisser Alltag ein. Die erste Schulwoche ist Geschichte und hat den Großen ganz schön geschafft. Er behauptete selbst von sich vom kurz- zum Langschläfer geworden zu sein!! Und tatsächlich mussten wir ihn entgegen seiner Natur jeden Tag wecken. Glücklicherweise hat sich an seiner Einstellung zum Tagesbeginn nichts geändert;) Wenn der Jung einmal wach ist, kann der Tag auch mit Volldampf starten.

Ich war sehr gespannt, wie wir die ersten Tage mit morgendlichen „Termindruck“ hinbekommen...unser kompatibler Fritz hat prima mitgespielt!!
Seine zweite Stillrunde hat er sich so auf zwischen 3:30 und 4:30 Uhr gelegt...selbst mit schnellem Ein-/Weiterschlafen ist die Zeit bis zum Weckerklingeln ein bisschen kurz. Leider gehöre ich momentan grad nicht zu denen, die sich morgens (ab 5) für „stille Beschäftigung“ im Haushalt aufraffen können...z.B. Bügeln oder so...uuuuahhhhh!!
Aber ich klopf uns allen auf die Schulter!! Der Große schafft es auch in 40 Minuten fertig zu sein und verzichtet auf das morgendliche rumtüddeln und kramen und spielen, was ja für 6 jährige plötzlich ganz elementar in den Fokus rücken kann...
Fazit, morgens können wir und es klappt...
Der Tagesverlauf war noch immer recht ruhig. Papa urlaubt noch und ist somit noch völlig auf Energiesparmodus...wie fast immer hat er sich um die sportliche Fitness des Großen gekümmert und ihn zum Schwimmen und Fußball begleitet.
Ich bin meinem lieben Mann dankbar, dass er diesen Job ziemlich freiwillig und konsequent durchzieht!! Das war von Anfang an so, Babyschwimmen und Kleinkind turnen war exklusive Papazeit...und bis heute ziehen wir das durch. Anfangs beruflich meinerseits bedingt, später um mir als Mama ein bisschen Freiraum zu verschaffen!!
Diese Form von „Papazeit“ ist nicht selbstverständlich (Typ bedingt und Job bedingt), aber unheimlich bereichernd und zur Verglückung führend, wenn's funktioniert.

Unsere Hebamme hat uns selbstverständlich auch wieder besucht und nach dem Rechten geschaut! Viel zu beschauen gibt es nicht, also wird kurz der Fragenkatalog durchgeackert, um dann den Wurm auszupellen und zu wiegen.
Dazu muss ich euch mitteilen, das sich schon im Krankenhaus gezeigt hat, das Fritz zur genannten Sorte gehört und nackt sein gar nicht mag! Dieses friedlich, glucksende Bündel konnte sich in null Komma nix auf 180 bringen...je weniger am Körper, desto lauter wurde es. Schon da habe ich mir vorgenommen, das bis zur U3 so zu üben, das sich der kleine Kerl nicht ganz so maßlos aufregt. Schließlich wollen wir beim Kinderarzt ja einen TÜV-Stempel kassiert;)
Dieses Mutter-Sohn-Wickeltisch-Bootcamp haben wir voll durchgezogen und wir können schon Trainingserfolge vorweisen...
jetzt zurück zum Wiegen...nackig sein funktioniert schon echt prima und es scheint so, als könnte der kleine Mann sich damit abfinden...nur das Wiegen selbst führt noch zu kleineren Rückfällen und kurzem Anstieg des Adrenalinspiegels und Lärmpegels!
Mein lieber Fritz, das sei dir in jedem Falle gestattet und ist überhaupt nicht schlimm! Du machst das ganz toll!!

Am Donnerstag war es dann soweit, die nächste Probe aufs Exempel... der Babymensch sollte nun endlich „gewässert“ werden. Die Spannung steigt...beobachtet vom Großen und erwartungsvoll bestaunt vom Papa bestieg Fritz die Badewanne...und es passierte: nichts... mit großen Augen ist der kleine Mann in das ihm wohlbekannte Element abgetaucht! Ganz zufrieden hat er sich durch das warme Wasser gleiten lassen...völlig losgelöst und vertrauensvoll entspannt!!
Das erste Bad ein wunderbares Familien Erlebnis!

Freitags gab es die ersten Männerstunden allein! Gut, mehr so 98 Minuten, aber beide, klein und groß haben es geschafft! Und als ich von meinem Kurzausflug zurückkam, war es, als wäre ich nicht weg gewesen.
Tatsächlich wurde ich aber direkt angesprochen, wo ich wohl das Baby gelassen hätte...Ähmm...beim Papa und ja, die schaffen das!!! Vielleicht ist das für den ein oder anderen befremdlich, ein 18 Tage altes Jüngelchen satt und zufrieden für eine (durch Fütterungsabhängigkeit) begrenzte Zeit seinem Vater zu überlassen. Aber warum nicht?

So konnte ich 2 Schwangere besuchen und ihnen mit Symphysengürteln die Restschwangerschaft hoffentlich erleichtern!! (Ja, ich habe jahrelang für ein Sanitätshaus gearbeitet und versorge nun ab und zu noch ein paar Patientinnen. Glücklicherweise hatte ich in beiden Schwangerschaften keine Beschwerden, die eine Versorgung nötig gemacht hätten. Vielen Betroffenen hat unser Modell tatsächlich sofort Erleichterung verschafft...teilweise begleitet mit den Worten: „Warum kommen Sie denn jetzt erst!“ Allen Mädels, die sich mit Symphysen-, bzw. Schmerzen im unteren Rücken herumplagen sollten sich in jedem Fall mit einem solchen Gürtel helfen lassen!!!)

Mir hat dieser kurze Ausflug gut getan und wieder einmal bewiesen, das meine Jungs einen tollen Papa haben. Den Papaversorgungsmodus werden wir Ende des Monats ausbauen, denn dann werde/darf/kann ich für einen Nachmittag meinem Hobby frönen und Karneval machen. Dazu in einem späteren Bericht sicher mehr.

Für dieses Vorhaben haben wir schon getestet, ob Fritz seine Nahrungsaufnahme auch mit anderen Equipment gewuppt kriegt...ja, auch mit Muttermilch in Flaschenform ist er kompatibel!! So kam auch schon der große Bruder in den Genuss, das Brüderchen mit „weißem Gold“ zu verwöhnen. Ich bin so froh!! Jetzt werden wir das noch ein bisschen üben und Muddi kann ganz beruhigt die Moderation der Mädchensitzung übernehmen.

Hmm, dafür muss ich auch noch ein bisschen Text schreiben, aber dafür habe ich ja noch fast 2 Wochen Zeit...Et läuft!!!

Das Wochenende hat sich auch ziemlich entspannt gestaltet. Der Große war mit seinem Kumpel zum Spielen verabredet und war vertan.
Mir war es ein großes Bedürfnis, mich bei unserer KH-Hebamme nochmal persönlich zu bedanken. Das ist irgendwie untergegangen, außerdem ist sie ja quasi fast direkt nach Kärnten aufgebrochen. Also haben wir ein kleines Präsent besorgt und ein paar liebe, ganz ehrlich und von Herzen kommende Worte geschrieben! Ich hatte ja schon in meinem Geburtsbericht von ihr geschwärmt und bedaure es fast, das wir uns zumindest im Kreißsaal nicht noch einmal begegnen werden! Hach, das war schon emotional und echte Freude auf beiden Seiten!
Dieses wunderbare Exemplar, sowie all ihre lieben Kolleginnen, sind Weltkulturerbe und womit – zu Recht!!!

Der Große hat seinen Spielausflug auf die Nacht ausgedehnt...und mein Mann und ich hatten einen ersten Abend auswärts...ok, es ging „nur“ zur kleinen Taverne an der Ecke für ein leckeres Gyros...immerhin! Fritz war natürlich mit und hat alle Blicke auf sich gezogen und wurde herzlich Willkommen geheißen.

Schon war Sonntag und die nächste Premiere stand auf dem Plan...
wie ihr nun oben schon lesen konntet, verbringe ich meine Freizeit in einer „Jecken Vereinigung“ und verkörpere für unser Comitee die Traditionsfigur des „Hoppeditz“!

Nun stand am Sonntag ein Biwak in meiner närrischen Heimatstadt auf dem Plan. Da ich in dieser Session sehr begrenzt teilnehmen werde, die Sitzungen zu einer nicht wirklich Baby tauglichen Uhrzeit stattfinden, habe ich diesen sonntags mittags Termin genutzt, um Fritz die bunte Konfettiwelt näher zu bringen. Wir haben es tatsächlich pünktlich geschafft! Natürlich gab es ein großes Hallo und Gratulationen an jeder Ecke. Mein Ornat passte wieder perfekt...ok selbst zur Sessionseröffnung ging es zu...es saß halt nur ein bisschen anders ;)... und es war ein jeiles Gefühl endlich wieder dat Trömmelche zu hören...
Fritz wurde während meines Bühnenaufenthaltes liebevoll im Kinderwagen im Takt der Musik geschuckelt...und hat alles verschlafen...
Pünktlich zur nächsten Stillrunde waren wir wieder zu Hause und haben den Rest des Tages ganz gemütlich auf dem Sofa verbracht.
Den Ausflug in die Narrenwelt hat der kleine Mann gut verkraftet...das macht Mut und Hoffnung!

So ihr Lieben, die kommende Woche hat auch schon ein paar Dates im Kalender, von denen ich Euch beim nächsten Mal berichten werde.

Bis dahin bleibt gesund und entspannt.

Ich freue mich auf ein Wiederlesen,
eure Fanni

Bild: Privat

Bild: Privat



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Kommentare von Lesern:

Kristin, Jena17.01.2017 11:46

Liebe Fanni,
Ich war nicht sicher, ob ich bei einem Babytagebuch nochmal so richtig konsequent mitlesen möchte. Aber deine Zeilen sprechen mich wirklich an, du schreibst toll und ganz nach meinem Geschmack.
Will heißen: ich bin nochmal ne Runde mit dabei und freue mich auf deine Berichte.
Sehr sympathisch!

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