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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
6. Woche

Entdeckung unserer "Zwillinge"

Fritz und sein Bruder...und ein erster Torschuss

Guten Morgen meine lieben Mitleser und Mitleserinnen,

der Morgen fühlt sich gut an, obwohl die Nacht tendenziell hätte besser sein können.
Doch von vorn.
Fritz gibt sich gerade noch sehr schläfrig und ich werde versuchen, einen Rückblick über unsere Woche niederzuschreiben.

Ok, konzentriere dich...gar nicht so einfach nachzuvollziehen, was die letzten 7 Tage so passiert ist, wenn es läuft...

Also den Papatag hat der kleine Mann super weggesteckt. Ich hatte geglaubt, die letzte Woche würde für mich (nach der Damensitzung) schleppender anlaufen. Aber nein, es ging mir prima und mein Körper hat diesen Sitzungsmarathon gut verkraftet. Einzig die Milchabnahme und Produktion musste sich wieder einpendeln. Irgendwie kam Fritz nicht nach, alles leer zu schlürfen. Nun ja, also hat sich automatisch ein neuer Vorrat gebildet;) Die Session ist ja auch noch nicht vorbei...

Wir sind ganz gemütlich gestartet.

Unser Großer hat momentan sehr mit sich und der Welt zu kämpfen. Leider sieht er seine Widersacher zu sehr in uns...Die „Wackelzahnpubertät“ habe ich eigentlich als erledigt angesehen. Jedoch macht es den Eindruck das Kerlchen ist wahrlich zum Pubertier mutiert. Oh Mann, tatsächlich mussten zum Ende der Woche Sanktionen greifen!!
Ein ganz großes Thema ist für ihn derzeit Unterhaltungselektronik. In seinem Freundeskreis gibt es verschiedene Modelle der Handhabung. Von gefühlt uneingeschränktem Spielen und gleichzeitiger TV Beschallung, bis hin zu eingeteilter Zeitfensternutzung erlebt unser Sohn die Varianten hautnah. Natürlich ist es im eigenen zu Hause am strengsten, gemeinsten und vor allem unfairsten.
Hier im Elfenturm wird nur gespielt, wenn frei ist. Im TV läuft bei uns ein Kindersender aus der öffentlich rechtlichen Mediengruppe unter der Woche nur zur Vorzähneputzzeit.
(Eine recht ulkige Begebenheit zum Thema Lieblingssender kann ich euch hier kurz umschreiben...in den Herbstferien haben wir „ausversehen“ einen Kanal in unserem Fernsehgerät gefunden, der Werbung bringt, komische Trickserien und wohl bei der Oma zu empfangen ist. ;) ganz erstaunt war er vor Freude außer sich und hat mich natürlich direkt gefragt, ob wir das jetzt immer gucken könnten...hmm...das war für mich quasi eine Steilvorlage, ich habe mich kurz geräuspert und dann in vollem Brustton der Überzeugung erklärt, das wäre nur ein Probelauf in den Ferien...jaahaaa...es war nicht ganz ehrlich, zählt für mich aber zur Kategorie „lösungsorientierte Hilfestellung knapp neben der ganzen Wahrheit“...und war für den Großen akzeptabel!)
Wir fahren damit ganz gut...
Das allerschlimmste, das wir unserem Sohn und seinen Spielkumpels auferlegen ist jedoch der Zwang, sich mit analogen „Jungenträumen“ zu beschäftigen. (Lego, Spiele, Fußball etc...)
Unser Standardsatz bei den letzten Verabredungen war: „Ihr seid 2 Jungs und habt euch zum Spielen verabredet. Fernsehen kann jeder für sich und beim Tablet spielen kann auch immer nur einer- also nein!“ Puhh...das ist, glaub ich, echt schwierig zu verstehen, für uns aber auch nicht nachvollziehbar...Das heißt hier fliegen momentan öfter die Fetzen...
Für uns alle ist das echt anstrengend. Ich merke aber auch, das der kleine Große in verschiedenen Situationen mit sich selbst am meisten kämpft. Auch mit sechseinhalb also mal wieder ne harte Phase! Mit „Geduld und Spucke“ werden wir auch das wuppen.
Zu seinem kleinen Bruder jedoch ist er nach wie vor richtig goldig... Es ist Herz erfüllend ihm zu zuhören, wenn er mit Fritz spricht, ihm die Welt erklärt...
So konnte ich schon mal von weitem hören: „Ja, Fritz, alles ist gut. Die Mama kommt gleich wieder! Du kannst mir ruhig glauben, wir haben die beste Mama von der ganzen Welt!“ oder aber auch: „Ach Fritz, nun weine doch nicht so doll, oder glaubst du, so ein kleines Baby ist schon mal an einer Brust verhungert?“ Herrrrrrrliiiiiiich!!!
Ja, ich glaube auch die Familienveränderung muss verarbeitet werden. Die Feststellung, nichts an Liebe, Anerkennung, Zuneigung und Vertrauen missen zu müssen, gehört erst mal verdaut...und das macht der Große richtig gut! Sagen wir, er ist im Rahmen seiner Möglichkeiten stets bemüht;)))

Wir sind stolz und dankbar, zwei so tolle Herzenskerlchen zu haben!

Zack schiebe ich direkt noch einen neuen Gedanken hinterher...was für eine Überleitung...;)
Zwei Jungs...sechseinhalb Jahre Altersunterschied...aber eine Ähnlichkeit, die mich immer wieder verwirrt...
Schon bei einem Ultraschallbild konnte ich eine gewisse Gleichheit der Gesichtszüge erkennen. Ich habe fest an hormonelle Gefühlsduselei-Störungen gedacht. Aber auch Außenstehende konnten Übereinstimmungen entdecken und waren wie ich sehr überrascht. Im 7. Monat fand ich es schon ziemlich skurril, so genaue Vorstellungen zu haben, wie das Menschlein wohl aussehen würde. Tja und Fritz kam und sah- aus, wie sein Bruder (bis auf den Gewichtsklassenunterschied;))...irre...Das sich Geschwister mit den gleichen Herstellern ähneln ist mir schon bekannt!! Und, ich habe das auch schon oft festgestellt. Das an den eigenen „freilaufenden Genen“ zu sehen ist jedoch echt Wahnsinn!! Jetzt habe ich aber Fotos der beiden nebeneinander gelegt und der Liebste hat tatsächlich gefragt, welcher von beiden „neu“ ist...naja, dann weiß man ja, wohin die Reise geht...hihihi...Vielleicht hänge ich noch eines der Bilder an. Ist es bei euren Kids auch so auffällig? Wird der Kleine dem Großen auch in anderen belangen ähneln? Ich bin da echt neugierig und so gespannt, auf die Fortsetzung dieser/meiner Studie!! Hoffentlich halte ich spätestens bei den ersten Freundinnen der Jungs mit den Vergleichen zurück;))

Ach so - Bericht - vergangene Woche...bis jetzt bin ich ja schon wieder fast völlig am Thema vorbeigeschrappt...tsss....

Am Mittwoch war unsere liebe Hebamme wieder bei uns. Wiegekontrolle...Trommelwirbel....4940 gr...5,5 Wochen und noch keine 5 Kilo...läuft doch!! Also nun können die Minibabysachen wirklich langsam aus der Schublade.
Sie war wie immer sehr zufrieden. Wir haben die U3- Ergebnisse besprochen und sie hat mich bestärkt, doch einen Termin bei einem Osteopathen zu machen...schließlich soll Fritz auch ein cap tragen können, wenn er groß ist!! Es ist bestimmt nicht dramatisch und er ist ein zufriedenes Babymännlein. Trotzdem hat er eine Zuckerseite, von der er sich nur kaum ablenken oder umlagern lässt! Bis zur nächsten U-Vorstellung dauert es noch. Ja, ich beobachte das sehr aufmerksam und bin nun eben überzeugt, mit dem Minisohn mal solch einen Ausflug zu machen! Nächste Woche kann ich euch dann davon berichten!

Dann habe ich letzte Woche erneut versucht, einen schönen regelmäßigen Termin für Sohni und mich zu finden...fand ich bei Nr. 1 sehr schön und hilfreich! Es hat damals einfach gut getan, das Alter der Kinder oder auch die Intensität der Phasen an der Tiefe der Augenringe bei den Mamas ablesen zu können...;)
Ja, so eine Krabbel-Sing-Austausch-Stunde suche ich für uns...das Angebot ist auch echt groß und umfangreich. Bis jetzt bin ich aber noch nicht so richtig vorwärts gekommen. Ich möchte dafür nicht unbedingt in die angrenzenden Ortschaften fahren. Kurszeiten freitags ab 15:45 Uhr erschließen sich für mich überhaupt nicht!! Am 11. Lebenstag einen Kurs zu beginnen hielt ich für ein wenig übermotiviert. Ich werde mein Studium diesbezüglich fortsetzen und sicherlich auch erfolgreich abschliessen.

Das Wochenende begann ganz gemütlich mit einer Verabredung zum Kaffeetrinken bei Freunden. Ein Kindergartenkumpel von Nr. 1 ist das verbindende Element. Diese Treffen sind immer sehr gemütlich, locker und vor allem unterhaltsam! Der Herzensliebste war auch mit, obwohl er sonst gerne auf solche Dates verzichtet. Vielleicht haben die großen Jungs ja auch einen dünnen Draht zueinander...Hach...schön war's. Fritz durfte mal ein anderes Sofa ausprobieren und war auch vom anderen Schuckelarm ganz angetan. Abends um kurz nach neun waren wir wieder zu Hause...nein, am Heimweg lag es nicht, wir müssen nur über die Strasse. Das zeugt einfach von einem wirklich schönen Nachmittag!

Am Samstag haben Fritz und ich wieder einen kleinen jecken Ausflug gemacht. Meine Gesellschaft bringt für ein paar Stunden närrischen Frohsinn in diverse Altenheime der Stadt. Kleine, feine Veranstaltungen, mit wenig Aufwand, dafür aber mit einem sehr dankbaren Publikum. Fritz hatte ein super Timing, sich von seiner besten Seite gezeigt und während des Programms fein geschlafen. Natürlich wurde er wieder bestaunt, während ich nicht erwünschtes Mitleid und bedauernde Blicke bekommen habe...Es ist doch bestimmt sooo anstrengend, ach und die Nächte erst, und und und...ja, zum x-ten mal die gleichen Fragen, nur um irgendetwas zu plappern, wenn man nur in den Kinderwagen gucken möchte...das nervt!! Die nächsten beiden Veranstaltungen sollten diesbezüglich lockerer werden, denn es kommen ja die gleichen Leute wieder!

So zum krönenden Wochenabschluss ging es dann auf die Plätze, die für meine Männer die Welt bedeuten. Bei tollem Wetter haben wir uns zwei Fußballspiele angesehen...der Große ist wie immer seinem Ball hinterher gerannt und hat Fallrückziehertore geübt, während der Herzensliebste seine zukünftigen Gegner studiert hat, oder besser ausspioniert?!;) Jedenfalls waren wir den ganzen Tag an der frischen Luft unterwegs.
Es kam, wie es kommen musste, Fritz hat mit seinem Kinderwagen den ersten Ball seines Lebens gehalten....aus Versehen hat der Papa!! den Ball in den Babymercedes gekickt. Glücklicherweise ist nichts passiert...Eigentlich waren wir nur erschrocken. Die Tröstungsversuche des Großen, der sehr besorgt war, haben Fritz viel mehr aufgeregt... Bruderliebe und ein glücklicher Wochenausklang...wobei, mit genau 6 Lebenswochen hält man schon was aus;)

Eine gemütliche Woche liegt hinter uns!
In der kidsgo Redaktion sind hoffentlich alle wieder an Bord und ich schicke direkt noch ein paar „gesund-bleib-Wünsche“ mit!!

Ich wünsche euch eine tolle Zeit und verabschiede mich bis zu einem hoffentlichen Wiederlesen!

Eure Fanni



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Geschwister Ähnlichkeit, Fußball