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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
Geburt

Einleiten und die lang ersehnte Geburt

Der kleine Anstoß zur Geburt und was er mit sich brachte

Die Geburt unseres Sohnes.

7:30 Uhr war ich im Krankenhaus einbestellt, natürlich war ich schlussendlich erst nach acht im Kreißsaal, PCR Test und Schnelltest musste ich zuerst vor der Tür machen und auf das Ergebnis warten...
Nachdem die Aufnahme und das CTG erfolgte wurde entschieden, dass man zuerst ein Gel versucht. Dieses wurde mir dann gegen neun gegeben und dann hieß es warten. Die Wehen ließen nicht wirklich lange auf sich warten, aber waren so wie die letzten Tage zu Hause eher nichts bringend. Mein Mann kam nach, als die Kinder soweit versorgt waren und lief mit mir eine Runde spazieren. Ich merkte immer wieder die eine oder andere Wehe und immer drückte sie mir auf mein rechtes Bein, so dass dies mehr und mehr weh tat und streikte. Ich hatte immer das Bedürfnis mich mehr Becken orientiert zu bewegen, dass der Kleine endlich hinein rutscht. Aber alles was ich versucht habe blieb erfolglos und somit lief ich tapfer einfach weiter. Nach fast einer Stunde fing es so an zu regnen, dass wir wieder hinein flüchteten und ich dann auch wieder in mein kleines Zimmer, liebevoll "Abstellkammer" von mir genannt, wollte.

Meinen Mann schickte ich wieder nach Hause, ich wusste, dass er andere gebärende Frauen nicht hören wollte und ich hatte nicht das Gefühl, dass es bald losgehen würde. Zurück in meinem Bett wurde ich wieder ans CTG geschlossen und ich merkte wie ich so langsam müde wurde und versuchte etwas die Augen zu schließen. Nur wenige Zeit später hörte ich eine Frau die ganz aufgeregt rief, mein Kind kommt, ich spüre den Kopf schon ....Sie lag dann im Kreißsaal genau gegenüber und jede Wehe die sie lauthals verkündete und veratmete (was ja auch so sein soll) begleitete ich ebenfalls mit Wehen, aber es fehlte nach wie vor der Druck nach unten. Ich wurde dann erstmal wieder aus dem Zimmer entlassen und sollte Mittagessen gehen und dann wieder laufen. Das Essen bekam ich fast nicht runter, nur die Suppe und etwas Joghurt gingen, der Rest war mir zu wuchtig und kauen konnte ich vor lauter Wehen auch kaum.

Ich lief im Aufenthaltsraum so gut es ging im Kreis, aber immer wieder musste ich mich setzen oder hinter einen Stuhl stehen, Becken kreisen und veratmen. Alles drückte nur aufs Becken und somit wieder auf mein Bein. Dann kamen ein paar Schwestern und baten mich woanders hin zu gehen, weil sie in diesem Raum gerne Übergabe machen würden ...
okay ... Also wieder in Richtung Kreißsaal und dort vor der Tür noch weiter gelaufen, gesessen und wieder gelaufen. Dann ging es nicht mehr und ich klingelte, um wieder hinein zu können. Meine Nachbarin war noch immer da und es hörte sich auch nicht wirklich so an, dass sie bald entbinden würde. Ich bekam wieder das CTG ran und merkte, dass ich mich nicht mehr hinlegen konnte und wollte. Ich schrieb noch mit meinem Mann und meiner Schwägerin und versuchte alle möglichen Positionen aus um die Wehen besser verarbeiten zu können. Ich hing mich an die Halterung über dem Bett und merkte jede Wehe noch und noch stärker und die Pausen immer und immer kleiner. Als meine Arme beim Hinhängen immer tauber wurden, da es das Blut abschnürte, klingelte ich nach der Hebamme.

Sie kam und begleitete mich in den Kreißsaal, mittlerweile war es 16 Uhr.
Meine Nachbarin bekam gerade ihr Kind und ich schrieb schnell meinem Mann, dass er kommen könne. Ich hing mich an das Seil über das Bett, versuchte den kleinen Mann ins Becken zu bekommen. Ich war nun wohl im sogenannten Wehensturm und merkte, dass er jetzt hinein sollte, sonst verlässt mich meine Kraft. Die Hebamme meinte ich muss jetzt auf der rechte Seite liegen, damit er ins Becken kommt. Mein Mann traf ein und ich konnte ihm nicht mal wirklich "Hallo" sagen. Nach ein paar Wehen merkte ich wie der Kleine nun nach unten schob und ich hatte einen gewaltigen Druck dahin. Ich durfte pressen und wie im Film platze meine Fruchtblase und das Fruchtwasser schoss nur so heraus. Ich weiß nicht wirklich ob die Hebamme was abbekommen hat, aber da ich so viel Fruchtwasser hatte, war auf jeden Fall einiges abgegangen. Dann dauerte es noch ein paar Wehen bis der Kopf zum Vorschein kam und da ich wusste, dass der kleine Mann recht schwer ist, kämpfte ich mit ihm in jeder Wehe, mit aller Kraft. Als der Kopf geboren war und ich ihn sehen konnte kam die erste Erleichterung auf. Es stockte auf einmal und ich merkte keine Wehe mehr. Als ein Hauch von einer Wehe auf dem CTG zu sehen war, gab mir die Hebamme das Kommando den Körper noch gebären zu können und das kleine Wunder kam ganz zum Vorschein. Ich war überglücklich, erleichtert, stolz, überwältigt, total verliebt, total fertig und einfach nur froh, es geschafft zu haben.

Mit stolzen 4050 g, 56 cm und einem Kopfumfang von 38 cm durften wir überglücklich unseren kleinen Erik in dem Armen halten....

Ich habe gelesen, dass die Kinder, die nach einem Sternenkind geboren werden sich Regenbogenkinder genannt werden. Mein Mann sah wenig später zum Fenster hinaus und entdeckte einen ganz zarten Regenbogen am Himmel. Und da soll mir jemand mal erzählen, dass alles nur "Zufälle" sind ....



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Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)


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Tagebuch Jenni



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Kommentare von Lesern:

Barbara aus der kidsgo Redaktion03.11.2022 15:48

Oh, Jenni!
Wie wunderschön. Wir gratulieren Dir ganz herzlich aus der Redaktion und wünschen Euch nun gutes Ankommen im Leben mit Eurem kleinen eric. Alles Liebe und GUte für das Wochenbett. erhol Dich gut.

Herzlich, Barbara

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In diesem Beitrag geht's um:

Geburt, Einleitung, Kreißsaal, Wehen, Krankenhaus