Ein Ausflug an Ostern von Enttäuschung bis zum Glück
Liebe (Bald) Mamis,
Heute möchte ich euch von unseren eigentlich ganz entspannten Ausflug an einen wunderschönen See berichtet, der nicht ganz so verlief, wie geplant.
Bei uns ist der Osterhase gerne unterwegs und versteckt kleine Nester und Eier gerne im Wald, beim Wandern oder eben an schönen Ausflugszielen. Dieses Jahr hat er sich den wunderschönen Eibsee unterhalb der Zugspitze ausgesucht. Von hier aus fährt man ungefähr 2 Stunden.
Also gleich nach dem Frühstück am Ostersonntag ging es los, alles eingepackt und die ganze Familie samt Hund sind auf dem Weg. Kurz vor dem Ziel stehen wir im Stau, ok auf die Zugspitze wollen natürlich auch noch viele Skifahrer und diejenigen, die den Ausblick mal erleben wollen, aber es können ja nicht alle an diesen See wollen...
Nun gut. Die Kinder sind natürlich aufgeregt und haben auch keine Lust mehr länger im Auto zu sitzen, da sie auch langsam Sorge haben, dass ein anderes Kind die Osternester finden könnte. Dann die erste Ernüchterung, die Straße zu den Parkplätzen ist komplett gesperrt, weiter geht es nicht, wir sollen alle zurück ins nächste Dorf und von dort aus laufen...
Laufen? Okay, kann ja nicht mehr soweit sein. Neben uns sehen wir einen Parkplatz, abgesperrt mit Pylonen, aber noch freie Plätze sichtbar. Ich steige aus um die netten Herren zu fragen, ob wir da parken können, da ich schwanger bin und wir 3 Kinder dabei haben. NEIN schallte es aus dem sichtlich genervten älteren Herren. Wiedereinmal wünsche ich jemanden, der es nachvollziehen kann, selbst mal schwanger zu sein und dann so behandelt zu werden. Schwanger sein ist doch nicht krank, höre ich da wieder in meinem Kopf. Stimmt, aber mit einer menge Hormonschwankungen, zusätzlichem Gewicht uns mehr Blut im Kreislauf umgehen zu müssen, ist eben auch nicht ohne.
Also fuhren wir in das nächste Dorf auf einen öffentlichen Parkplatz und schauen was das Handy sagt. 7km bis zum See, nur alles Bergauf...In dem Moment war mit nur klar, dass wir jetzt nicht die zwei Stunden zurück nach Hause fahren. Wir hielten ausschau nach Bussen, an allen Haltestellen Menschenmassen und in den Bussen sowieso, die meisten hielten schon nicht mehr an, da sie überfüllt waren. Also liefen und liefen wir tapfer. Irgendwann waren wir dann endlich am Ziel...und was soll ich sagen, fix und fertig, aber einfach glücklich. Und zum Glück waren alle Osternester auch noch da :)
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