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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
42. Woche

Eine anstrengende Woche mit Tränen,...

...die aber noch positiv endete. Ich habe endlich mit der Schlafberaterin gesprochen und wir hatten unser Fotoshooting.

Hallo ihr Lieben,



wir hatten eine sehr anstrengende Woche, die erst seit Sonntag wieder einige positivere Seiten zu bieten hat.

Ich war wirklich, wirklich verzweifelt. Elli hat seit der Bauchgeschichte über Pfingsten mehr als schlecht gegessen und auch etwas abgenommen und auch sehr, sehr schlecht geschlafen. Am Tag konnte ich sie überhaupt nicht mehr ablegen. Sie ist zwar auf meinem Arm eingeschlafen aber sobald ich sie ablegen wollte, war sie wach und fing an zu weinen und hat nach einigen Versuchen dann gar nicht mehr geschlafen. Eigentlich ging Schlafen nur noch im Buggy, also bin ich andauernd im Regen durch die Gegend gerannt mit dem Kind und habe sehr oft vor Erschöpfung dabei selber geweint.

Das Problem ist, dass mein armes Baby einfach so müde ist dabei. Sie kann kaum die Augen offen halten und tut mir so leid und ich weiß nicht mehr, wie ich ihr helfen kann. Dazu kommt dann noch das Gleiche sozusagen beim Essen. Sie hat Hunger, aber egal was ich ihr anbiete, es ist alles nicht richtig. Selbst die Brust nicht, da dort nur noch wenig Milch raus kommt, ist Elli nach einiger Zeit vergeblichen Nuckeln immer sehr frustriert. Flasche nimmt sie dann auch nicht immer.

Die Windeln gefallen mir bis heute noch nicht so richtig. Entschuldigung, wem das jetzt hier zu bunt wird, möge diesen Absatz überspringen, aber ich muss euch mal erzählen wie das aussieht. Bis vor Pfingsten hatte Elli ja immer sehr festen Stuhl und musste auch arg drücken. Dafür hatte ich ja Trockenpflaumen gefüttert und Banane und Karotten weitestgehend gemieden. Dann war ja Pfingsten mit Fieber wirklich richtig Durchfall, also flüssig und extrem unangenehmer Geruch. Seit einigen Tagen ist der Windelinhalt, ich sag mal, breiig. Und ich bin jetzt irritiert, ob das ein Zeichen dafür ist, dass es immer noch nicht in Ordnung ist bei meiner Kleinen oder ob sich das jetzt irgendwie verändert hat. Der extrem furchtbare Geruch ist weg. Schatz meint, das kommt von der Flasche und bei Emil sah das immer so aus. Elli hat ja aber vor Pfingsten auch schon Flasche bekommen und wir haben auch die Milch nicht gewechselt.

Ich habe jetzt mal angefangen probiotische Tropfen zu geben und Schatz musste am Samstag noch los stürzen und so spezielle Milch bei Durchfall holen, die ich jetzt abends immer einmal gebe. Die ist allerdings ziemlich blöde in der Anwendung und hat schon ein paar Mal etwas geklumpt und den Sauger dann verstopft. Sie scheint aber zu schmecken und als ich das gemacht hatte, war der Windelinhalt auch wieder etwas fester.

Die Nächte sind weiter ohne Worte. Elli möchte immer noch alle 2 Stunden an die Brust und ist frustriert, weil da nichts herauskommt. Sie hat wirklich Hunger. Was auch kein Wunder ist, wenn sie am Tage immer nichts isst! Ich bin so gefrustet, weil es vor Pfingsten so gut lief mit dem Essen!

Jetzt versuche ich irgendwie eine Balance zu wahren zwischen nachts so viel mit der Flasche dazu zu füttern, dass sie schlafen kann aber zu verhindern, dass sie sich angewöhnt sich nachts den Bauch vollzuschlagen und am Tage gar nichts mehr zu essen, weil die Welt so spannend ist. Problem ist, dass Elli außerdem nachts weiter anfängt zu weinen wenn ich aufstehe, um ihr die Flasche zu machen und dann die Windel voll pullert und so wach ist, dass es mühsam wird, sie wieder zum Einschlafen zu bringen. Also wird Schatz ab jetzt nachts die Flasche machen habe ich beschlossen. So. Letzte Nacht habe ich mir das aber auch schon wieder verkniffen. Warum eigentlich, herrje? Warum habe ich ein schlechtes Gewissen dabei, dass ich ihn bitte, mich zu unterstützen? Bescheuert. Er ist jetzt nicht gerade begeistert und bietet leider von sich aus sowas auch nicht an, aber es ist dabei auch nicht zu vergessen, was er alles im Haushalt macht. Einkaufen, Küche aufräumen, abends den Hund versorgen, Garten, das macht er momentan alles alleine. Aber trotzdem, die Nächte, uff...

Donnerstag habe ich noch mal die Schlafberaterin angeschrieben, die sich dann auch prompt gemeldet und für Freitag einen Telefontermin vereinbart hat. Bei dem ich am Freitag dann erst mal 10 Minuten geheult habe, nachdem ich vorher über eine Stunde versucht habe, mein völlig übermüdetes Baby zum Schlafen zu bringen. Puh. Ich bin wirklich normalerweise gar nicht so nahe am Wasser gebaut. Da sieht man mal, wie fertig ich bin. Leider hat die ganze Situation auch meine Beziehung zu Elli etwas zerrüttet. Bitte nicht falsch verstehen, ich liebe meine Tochter über alles, aber so richtig freuen konnte ich mich letzte Woche nicht über die kleine Hexe. Ich war einfach zu kaputt.
So, aber zurück zur Schlafberaterin. Wir haben dann ausführlich Ellis Verhalten und unseren Tagesablauf besprochen und das Fazit war das, was ich schon selber dachte: Das Kind muss mehr Essen und mehr Schlafen. Und wie? Der Ansatz der Beraterin war, zunächst einmal sachte den Rhythmus zu verändern. Spätestens 18 Uhr Essen, den Nachmittagsschlaf etwas nach vorne und abends eher ins Bett, ohne die Zeit zum Aufstehen zu verändern. Außerdem nachmittags gehaltvollere Nahrung anbieten, Kokosöl oder -milch und Mandelmus und mehr Getreide in den Obst-Getreide Brei. Ich bin dann optimistisch los gestürmt und habe Mandelmus und Kokosmilch gekauft. Tja, ihr dürft raten. Elli mag das nicht. Elli mochte Freitag gar nichts. Und Mary wäre fast komplett durchgedreht. Auch der Versuch, die Schläfchen nach vorne zu verlegen führte nur dazu, dass sie deutlich später geschlafen hat. Dafür dann aber nachmittags 2 Stunden! Bis 18 Uhr. Nachdem ich mal wieder einiges an Tränen vergossen habe, habe ich alle Kraft zusammen genommen und für Freitag beschlossen: Egal, heute mache ich mir mit gar nichts mehr Streß. Dann isst sie eben spät oder bekommt nur eine Flasche Folgemilch und geht spät ins Bett. Dadurch konnte ich wieder durchatmen und seit Samstag geht es gaaaaanz sachte bergauf. Ich habe dann außerdem für mich einen Plan entwickelt. Als erstes versuche ich einen vernünftigen Schlafrhythmus mit Elli zu finden. Vorerst im Buggy am Tage, damit meine Nerven das mitmachen. Wenn das klappt, dann versuche ich es mal wieder mit ihrem Bett.
Und mit dem Essen, auch da erst mal wieder eine halbwegs brauchbare Menge anstreben und dann mache ich mich an den Inhalt. Es geht halt nicht alles auf einmal, auch wenn ich das immer gerne möchte.

Der Samstag war dann schon etwas besser und ich habe leicht aufgeatmet.
Sonntag hatte ich einen ganzen Tag für mich und bin in den Norden gefahren, um mal wieder an einem Pen & Paper Rollenspiel teilzunehmen. War das toll! Ich hatte die Menschen teilweise mehr als 2 Jahre nicht gesehen. Schon die Autofahrt von knapp 1,5 Stunden ganz alleine mit Zwischenhalt bei einer Fast Food Kette für einen Burger und einen Milchshake war irgendwie toll, vom DSA Spiel mal ganz zu Schweigen. Elli war in der Zeit bei meinen Eltern und wurde verwöhnt und Papa ist sie mit dem Motorrad besuchen gefahren, als er auf der Baustelle fertig war.
Der Tag war für mein Seelenheil Gold wert. Es wird auch Zeit, dass das Pferd wieder da ist. Reiten versöhnt mich ja auch immer mit Allem wieder. Eine Woche noch!

Gestern war dann endlich, endlich wirklich tolles Wetter und Elli und ich waren zum Fotoshooting im Wald. Das hat uns beiden Spaß gebracht, auch wenn Elli den großen Baum etwas gruselig fand und sich nicht daran anlehnen oder festhalten wollte. Das erste Bild habe ich schon bekommen und hänge es euch an, meine kleine Elfe!

Gestern Abend haben wir es dann auch um 20:30 Uhr ins Bett geschafft und um 20:40 Uhr hat die Kleine geschlafen. Super! Essen war auch etwas besser, aber vor 18 Uhr Abendbrot ist echt schwierig bei uns, da muss ich noch dran tüfteln und vermutlich den Nachmittagsbrei vor das Schläfchen verlegen.

Von daher geht es mir seit Sonntag dann auch endlich wieder besser und ich kann mich wieder über meine kleine Maus freuen. Auch wenn sie immer noch eine anstrengende Phase hat, in der sie immer viel herum kreischt. Ein Wunder, dass unsere Gläser noch heil sind.... vielleicht wird sie ja mal Rocksängerin!

Vorhin war ich dann noch beim Frisör und Elli zu Besuch bei der anderen Oma. Jetzt geht es hier weiter mit dem Versuch, jetzt schon vor dem Schlafen etwas Brei zu Essen und dann kommt irgendwann Emil, da muss ich dann wieder zu Hause sein.

Donnerstag geht Elli zum Orthopäden und nächsten Montag habe ich meine erste Beckenbodentherapie - ich werde berichten!

Viele Grüße und eine sonnige Woche,
Mary


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Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)


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Foto: Privat

 



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Schlafberatung, Fotoshooting, Stress