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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
12. Woche

Elli on Tour!

Wir waren zum Chiropraktiker, beim Stall, bei Oma und zur Rückbildung und Elli hat sich aus Versehen gedreht.

Hallo ihr Lieben,

diese Woche waren wir für unsere Verhältnisse viel unterwegs.

Es ging Montag mit unserem Besuch beim Chiropraktiker los. Elli hängt im Wipper und auf dem Schoß immer etwas nach links, der kleine Hund hatte ja seinen schlimmen Rücken und ich, nun ja. Geburt, Tragen, Stillen, das hinterlässt alles Spuren. Insgesamt war er aber mit uns zufrieden. Bei Elli war wider Erwarten gar nichts zu richten, sie ist ganz gerade wenn sie nicht irgendwo herum hängt, auch gut. Beim Hund und bei mir gab es einiges einzurenken, aber es war nicht so schlimm wie gedacht. Wenn auch etwas schmerzhaft. Aber es hat geholfen!
Auf dem Rückweg musste ich dann doch einmal zum Stillen auf einem Parkplatz anhalten. Bis dahin hatte Elli sich aber vorbildlich benommen und den Chiropraktiker sogar ganz begeistert angegrinst. Trotz Maske. Aber sie kennt es ja nicht anderes, alle Ärzte und Co sieht sie seit ihrem ersten Lebenstag nur mit Maske. Irgendwie schade. Es sind seltsame Zeiten und ich hoffe sehr, dass es in halbwegs naher Zukunft mal einen Impfstoff oder Medikamente gegen Corona gibt. Ich fühle mich doch etwas eingeschränkt und bin auch traurig, dass ich Elli den meisten meiner Freunde und Verwandten nicht zeigen kann. An Taufe feiern etc. ist auch nicht zu denken. Natürlich ist es alles wichtig und richtig, aber dennoch, es ist irgendwie traurig und nachdem ich mich ja dank Lockdown schon im meinen Mutterschutz sehr betrogen gefühlt habe, blüht mir jetzt irgendwie das Gleiche mit der Elternzeit. Aber, es kommt ja immer drauf an, was man draus macht. Solange ich zumindest noch meine Eltern sehen kann und bitte Emil uns nichts anschleppt, will ich eigentlich nicht jammern. Ich habe ja noch Glück, dass ich zumindest die Mädels am Stall sehen kann.

Die Nacht von Montag auf Dienstag war dann selten schrecklich. Elli hat bis halb eins nachts gebrüllt. Anscheinend wieder dolle Bauchweh gehabt. Davon, dass das nach 3 Monaten mal vorbei sein soll ist bisher jedenfalls leider gar nichts zu merken.
Dafür habe ich mich doch überreden lassen, die Kleine gegen 20 Uhr ins Bett zu bringen. Letzten Sonntag das erste Mal versucht und das Kind hat sich ablegen lassen, noch eine Augenblick Lichtflecken geguckt und dem Otter zugehört und dann 4 Stunden am Stück geschlafen. Umpf. Naja, wunderbar! Montag Abend das Gleiche wieder versucht, aber da ging es dann nur bis 22 Uhr gut. Dann wurde sie wach und war ganz aufgeregt, trotz dass ich wirklich sofort auf der Matte stand bei ihr und sie auch nicht geweint hat. Bis 23 Uhr habe ich versucht sie zu beruhigen aber dann ging das Gebrüll los. Ich bin dann mit ihr ins Wohnzimmer und herum gelaufen, weil ich Schatz schlafen lassen wollte. Aber sie ließ sich nicht beruhigen und Papa kam dann brav hinterher getrabt und hat sie mir abgenommen. Letztendlich habe ich sie unter infernalischen Geschrei in die Trage gesteckt und bin dann durch Haus gelaufen. Besser wäre wohl noch gewesen wenn ich raus gegangen wäre, aber wir waren ja alle schon im Schlafanzug und draußen war es kalt und nass. Der Nachteil an Herbst und Winter. Seufz. Es ging aber auch so, nach wenigen Minuten schlief Elli in der Trage ein. Ich bin dann noch 20 Minuten weiter gelaufen, war aber selber dann gegen 1 Uhr nachts auch echt todmüde und stand vor der Herausforderung, das Baby aus der Trage in den Schlafsack und dann ins Bett zu bekommen, ohne dass sie aufwacht. Hat auch beinahe geklappt, sie ließ sich dann aber beruhigen.

Trotzdem war ich am Dienstag sehr müde und der Meinung, dass sie sich neben den Bauchweh auch einfach erschreckt hat, weil sie aufgewacht ist und niemand da war. Schatz meint ich spinne, aber ich weiß nicht. Elli war so aufgeregt. Und wir haben ja sehr selten so ein Geschrei.
Jedenfalls kam am Dienstag meine Mutter, ich wollte eigentlich reiten, während sie Elli schiebt, bin dann aber lieber schlafen gegangen. Elli hat sich auf der Wickelkommode vom Bauch auf den Rücken gedreht, allerdings mehr durch Zufall und sie lag günstig auf ihrem Arm. Aber trotzdem, wir waren beide sehr verblüfft.
Den Abend habe ich sie nicht ins Bett gebracht, sondern bei uns auf der Couch gelassen. Die Nacht war trotzdem wieder schwierig mit allen 2 Stunden stillen und ich war sehr müde. Vielleicht hat Schatz doch auch recht, und die Kleine macht wieder einen Schub.

Am Mittwoch war dann das erste (und leider letzte Mal, es geht jetzt online weiter) Mal Rückbildungskurs mit Baby. Elli hat sich ganz vorbildlich benommen, vor mir auf dem Boden auf ihrer Decke herum gezappelt und kurz geschlafen und sich ansonsten die anderen Babys angeschaut. Sehr niedlich!

Donnerstag hat dann die andere Oma Elli am Stall geschoben, während ich endlich dann doch mal wieder reiten war. Im Regen... aber es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung, oder wie war das? Elli hat im Kinderwagen bei Oma die ganze Zeit geschlafen, das hatten wir bei unseren Spaziergängen die ganze Woche nicht geschafft. Abends habe ich sie wieder um 20 Uhr ins Bett gesteckt und bin bei ihr geblieben, bis sie geschlafen hat. Das hat gedauert, weil sie leider sehr munter war. Sie hat ihre Lichter angeschaut und vor sich hin gebrabbelt und ich habe ihre Hand gehalten und gelesen, das war auch mal sehr schön.

Am Freitag war ich beim Frisör! Volles Programm, endlich sehe ich wieder aus wie ich! Elli war in den drei sagenhaften Stunden beim Papa und hat die Flasche bekommen, was auch sehr gut geklappt hat. Dass sie da so unkompliziert ist, macht mich wirklich sehr glücklich und erlaubt mir etwas mehr Freiraum.

Samstag Abend waren wir dann bei meinen Eltern zum Essen. Elli hat Schoßwechseln gemacht und war recht vergnügt, aber spät im Bett. Auf der Rückfahrt mussten wir wieder anhalten zum Stillen. Sie war schon sehr müde und es war alles etwas schwierig. Aber dann hilft auch Autofahren mal gar nicht. Und ehe sie richtig anfing zu Brüllen, sind wir lieber auf einen Parkplatz. Die Nacht war dann total super mit 2x 4 Stunden Schlaf, aber das wird mit Sicherheit noch nicht zur Regel werden, Schade eigentlich.

Längere Abstände werden aber häufiger. Am Sonntag habe ich mich mit einem meiner Mädels am Stall getroffen, wir sind abwechselnd geritten und haben Elli geschoben und waren 7 km unterwegs und Elli hat 2,5 Stunden geschlafen und insgesamt 3,5 Stunden ohne Essen ausgehalten. Sonntag war sowieso ein Schlaftag was damit endete, dass Elli Abends quietschmunter und wir alle erst um 23:30 Uhr im Bett waren. Ohje habe ich gedacht, so geht es aber auch nicht. Überall lese ich, dass Rituale und feste Tagesabläufe jetzt wichtig sind, aber ist das wirklich so? Ich werde mal versuchen, das mit 20 Uhr ins Bettchen weiter zu verfestigen. Dabei macht es aber schon Sinn abzuwarten, bis Elli auch müde ist, sonst sitze ich ewig neben ihr. Ich kann zwar dann lesen, aber ich hätte auch gerne noch ein bisschen Zeit mit Schatz auf der Couch. Naja, das nehme ich mir jetzt aber doch mal vor. Ich habe auch das Gefühl, dass sie bei uns auf dem Sofa mit Fernseher an abends nicht mehr so richtig gut einschläft wie noch vor wenigen Wochen.
Aber ansonsten? Zu festen Zeiten Aufstehen sehe ich auch noch ein, aber wann ich spiele und spazieren gehe richtet sich doch meistens nach dem Wetter, wenn sich auch Zeiten zwischen 12 und 15 Uhr eingependelt haben für unseren Spaziergang. Vormittags kann Elli sich meistens ganz gut alleine amüsieren, weswegen ich diese Zeit gerne nutze, um ein bisschen was zu erledigen. Nachmittags spielen wir dann meistens etwas zusammen auf dem Sofa. Ich hoffe doch sehr, dass das an Regelmäßigkeit reicht. Das Kind macht jedenfalls einen insgesamt ausgeglichenen und zufriedenen Eindruck.

Diese Woche kommt Emil ab Dienstag wieder zu uns. Er hatte Geburtstag und ich möchte noch sein Zimmer schmücken und Regenbogenmuffins backen. Ich hoffe sehr, dass die Zeit mit ihm mal wieder etwas weniger anstrengend und nervenaufreibend wird.
Am Donnerstag bekommt Elli ihre erste große Impfung mit Pieks. 2x Pieks sogar und Schluckimpfung noch dazu. Mein armes Baby. Ich fürchte mich ehrlich gesagt etwas und hoffe, dass es nicht so schlimme Impfreaktionen gibt.
Der Rückbildungskurs online wird auch noch eine Herausforderung.
Ich werde berichten und wünsche euch bis dahin eine gute Zeit, trotz Lockdown und allen Schwierigkeiten!

Liebe Grüße,
Mary



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