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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
0. Woche

Immer noch 0. Woche - ganz schön traurig

Es gibt keine schönen Neuigkeiten.

Hallo Ihr lieben Leser-innen,

entschuldigt bitte, dass ich mich so lange nicht mehr gemeldet habe, aber in der Zwischenzeit ist immer noch nichts Nennenswertes passiert.

Die „Probleme“ über die ich in meinem letzten Bericht geschrieben habe, die unerwartet bei dem zur Vermittlung anstehenden Kind bestanden, haben sich zu unseren Ungunsten bestätigt. Das Kind war fast ein Jahr in einer Bereitschaftspflegefamilie und diese wollte es nun nicht mehr hergeben. Auch wenn die Leute viel zu alt waren, hat das Jugendamt dieser Großstadt dem zugestimmt. Wir waren schon ziemlich traurig, aber es nützt nichts, wir können ja niemanden zwingen uns ein Kind zugeben.

Wir leben zwar auf dem Land, aber dennoch in Mitten von größeren Städten. In der Tageszeitung haben wir dann gelesen, dass eine der umliegenden Städte auch dringend Pflegeeltern sucht. Da wir eigentlich nicht auf einer weiteren Warteliste stehen wollten, haben wir uns entschieden, zunächst telefonisch Kontakt aufzunehmen. Irgendwie scheint es überall das gleiche Problem zu sein, dass die Jugendämter schlecht besetzt sind. Nach einigen Tagen konnte ich dann mit der Dame sprechen. Sie bat eine Bewerbung mit einem Foto zu senden. Das haben wir dann getan. Eine Woche später haben wir dann eine Email erhalten, dass unsere Unterlagen dort eingegangen sind und man nun bei unserem zuständigen Jugendamt unsere Akte anfordere, damit man entscheiden kann, ob wir dort ins Portofolio passen. Das war Mitte Juli, leider haben wir seitdem nichts mehr gehört.

Unsere zuständige Sachbearbeiterin hat uns allerdings schon in einer sehr netten Email gewarnt, uns zu viele Hoffnungen zu machen. Sie teilte uns mit, dass aus dieser Stadt sich zwischenzeitlich auch viele Bewerberpaare bei ihr bewerben, da es dort offensichtlich auch nur schleppend zu Vermittlungen kommt.
Sie bat uns noch mal um Geduld, da sie seit letztem Jahr Sommer (hier waren wir noch nicht fertig mit unserem Verfahren) wirklich kein Kind mehr vermittelt habe, da einfach kein Bedarf in unserem Kreis mehr war. Auch sehe es in (sehr) naher Zukunft nicht danach aus. Aber sie sagte uns zu, dass wir auf jeden Fall ganz oben auf Ihre Liste stehen, aber wo nichts ist, könne sie auch nicht vermitteln. Unser Jugendamt operiert mit den Jugendämtern der umliegenden Kleinstädte in einem Verbund, sodass wir auch dort ganz oben auf der Liste seien.

Ein Anruf im Jugendamt der gut 50 Kilometer entfernten Millionenstadt war auch sehr ernüchternd. Dort wurden wir gleich am Telefon gefragt, ob wir ein schwerst behindertes Kind aufnehmen würden. Aufgrund dieser Aussage haben wir dann von einer Bewerbung Abstand genommen.

Eigentlich fand ich es immer sehr schön, in einem so „sozial-gutem“ Umfeld zu wohnen, aber in diesem Fall scheint uns das zum Nachteil zu werden.

Ein richtiges Tief hatten wir noch mal, als die Schwester meines Mannes aus dem Norden der Republik anrief und uns mitteilte, dass ihre Schwägerin ein weiteres Pflegekind
(6 Monate alt) aufnehmen würde. Das traf uns schon etwas, auch wenn die beiden natürlich nicht in Konkurrenz zu uns standen, da sie mehrere Hundertkilometer weg wohnen.

Aber irgendwie hofft man ja doch immer, dass man endlich der nächste ist, oder bis zu dem Tag x klappt es bestimmt. Mein nächster Tag x ist die 100.000 Kilometermarke bei meinem Auto. Die werde ich morgen erreichen. Auch dieser Tag wird wohl ohne entsprechendes Ergebnis verstreichen. :-(

In meinem Urlaub habe ich noch einen Baby-Besuch bei einer Bekannten gemacht. Die beiden haben auch lange auf Kinder gewartet und dann mit Anfang bzw. Mitte vierzig hat es noch gleich zweimal hintereinander geklappt.

Sie ist in dem Haus neben uns groß geworden und hat mir dann von den dramatischen Zuständen in unserem Haus erzählt, die sich dort bei den Vorbesitzern zugetragen haben. Wir wussten zwar, dass sich der Sohn im Haus umgebracht hat, da wir ihn und auch die Familie nicht kannten, hat uns das nie weiter gestört. Wir haben das Haus zwar einsegnen lassen, aber damit war das Thema für uns dann auch durch.

Ich habe in diesem Zusammenhang lange mit der Bekannten über eine gemeinsame Bekannte, die als Schamanin arbeitet, gesprochen und wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es vielleicht ein (letzter) Versuch wert wäre, mit ihr Kontakt aufzunehmen um die Zustände im Haus zu klären und zu lösen. Man sagt ja, dass sich Kinderseelen aussuchen wo sie hin möchten und wenn in unserem Haus noch „Überbleibsel“ dieser wirklich dramatischen Zustände sind, wollte ich dort auch nicht hin.

Wir haben schon Kontakt zu ihr aufgenommen, ein erstes Ergebnisgespräch haben wir diese Woche.

Vielleicht bringt es uns ja Glück und unserem Ziel ein Stückchen näher.

Ich werde Euch auf jeden Fall weiter berichten.

Zu Beginn meines Tagebuchschreibens haben mir einige von Euch in den Kommentaren berichtet, dass sie auch warten, hat sich bei Euch zwischenzeitlich etwas getan?

Liebe Grüße,

Iris



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Kommentare von Lesern:

Gabriela, Berlin 30.10.2013 15:34

Hallo Gast,
das hier ist keine Reality-Soap. Wie kann man denn einen so dermaßen deplatzierten Kommentar schreiben? Pfui Spinne.

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Gast21.10.2013 20:44

Seit fast einem Jahr wartet man auf Neuigkeiten.Wielange soll das denn noch gehen?
Wird langweilig!

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Brygida, München21.10.2013 18:32

Hallo Iris,

wie schauts bei Euch aus? Immer noch keine Neuigkeiten?

Wäre super, wenn Du uns trotzdem ein paar Worte schreibst...

LG und baldiges... Kind,
Brygida

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Moni, Köln04.09.2013 13:15

Oh das ist aber lieb, danke Iris.

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Gabriele, Berlin02.09.2013 15:37

Lieber Mark,
Iris hat Recht: ein anderer Ton wäre mehr als angebracht. Sie erwartet auch keineswegs, dass man ihr "sofort ein Kind in die Hand drückt". Wenn Du die anderen Berichte liest, weiß Du, wie lange diese Warterei schon geht und wie viel Hoffnungen und Enttäuschungen es zwischendurch gab. Unter einen Blogbeitrag, in dem es um so viel persönliche und emotionale Dinge geht, einfach so einen Kommentar hinzurltzen, finde ich grenzwertig.
Aber vielleicht hast Du ja ein oder gar mehrere behinderte Kinder aufgenommen, auf die Du mehrere Jahre warten musstest. Dann wären Deinen Erfahrungen sicher nicht nur für Iris sehr hilfreich.

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Iris, Bonn02.09.2013 11:50

zunächst mal @Mark:
Erstens ein anderer Ton ist auch bei Kommentaren durchaus angemessen.
Ich muss mich zwar vor Dir nicht rechtfertigen, aber zweitens muss nicht alles gut sein bei einem Kind, aber in einem Eigenheim mit vielen Stufen kann ich ein schwerstbehindertes Kind im Rollstuhl einfach nicht adäquat betreuen. Und außerdem, wenn Du richtig liest wurde mir das Kind nicht angeboten, sondern ich wurde bei der ersten Kontaktaufnahme gleich danach gefragt. Ob wir ein solches Kind nehmen würden, dann ständen unsere Chancen gut. Aufgrund dessen haben wir ja auch von einer Bewerbung abgesehen. Und man meldet sich auch nicht einfach, sondern macht Seminare und führt viele Gespräche. Und einen Hund haben wir im übrigen schon.
@Moni: zu deinen Fragen werde ich in meinem nächsten Bericht mal ausführlich erzählen.

LG Iris

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Moni, Köln31.08.2013 21:07

also behindertes kind hin oder her, wenn man sich es nicht vorstellen kann ist das doch auch in ordnung. ist zwar schade für das kind aber sie sind ja nicht die einzigen wie man in dem bericht liest. in der 50 km entfernten millionenstadt ist ein grundgesetz das lautet: et hat noch immer jot jejange. un jeder jeck is anders.
aber mal so ne blöde frage. warum fährst du nicht mehrgleisig? jetzt hast du ja nich unbedingt druck schwanger zu werden warum probiert ihr es nicht nochmal so. entweder klappt das eine oder das andere.
habe auch grad nochmal deinen ersten bericht gelesen. da ich ja schrecklich neugierig bin würde mich ja schon mal interessieren warum ihr euch gegen eine künstliche befruchtung entschieden habt. ich wünsch dir auf jedenfall toi toi toi. im september werden wieder viele babys geboren. eine seele, egal auf welchem weg, wird sicherlich zu euch finden.

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Meike, Kassel30.08.2013 21:38

@Mark, hast du ein behindertes Pflege-Kind?

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Mark, Münster30.08.2013 15:05

Sachemal: Hast Du sie noch alle?
Du meldest Dich als potentielle Pflegeeltern und bist offenbar der Meinung, sofort müsse man Dir ein Baby in die Hand drücken. Warum eigentlich?
Und dann bietet man Dir ein Kind an, aber das ist schwerbehindert. Ne, das wollen wir natürlich nicht. Soll schon alles gut sein.
Und mal ehrlich: wer so einen Schamanenschwachsinn glaubt - dem würde ich auch kein Kind geben.
Schaff Dir doch einfach einen Hund an.

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Doris Schw-feld28.08.2013 13:43

Liebe Iris,
bitte melde dich bei Kidsgo. Ich hinterlasse dort eine Nachricht für dich. (hab das schon mal versucht - aber leider keine Reaktion von dir erhalten). Gruß

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