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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
36. Woche

Läusealarm

Jetzt hat es uns auch getroffen, Läuse. Nachdem ich Dienstag noch über meine Freundin gleacht habe, die ihr Kind seit 3 Wochen wegen Läusen nicht in den Kindergarten schickt, hatte es uns auch getroffen. Aber eins nach dem anderen.

Am Mittwoch Abend war noch die St. Martin Feier unseres Kindergartens. Es gab eine Andacht in der Kirche und danach noch eine kleine Laternenwanderung von der Kirche zum Kindergarten. Anschließend ein gemütliches Zusammensein mit Glühwein und Würstchen. Es war ein ganz netter Abend, die Kinder hatten Spaß beim gemeinsamen Spielen auf dem dunklen Spielplatz der Kiga. Allerdings konnten wir nicht sehr lange bleiben, da Leo schon auf dem Hinweg ziemlich müde war und eigentlich schon bettreif. Irgendwann war es dann einfach vorbei, er konnte nicht mehr und so sind wir dann nach Hause. Er war noch nicht ganz im Bett, da war er auch schon eingeschlafen.

Da ich ja Dienstag bis Donnerstag von 6.00-14.30 Uhr arbeite und dann noch eine ca. eine halbe Stunde Fahrzeit habe, sind diese Tage echt kurz für mich. Wenn ich Leo dann um 15.45 Uhr aus der Kita abhole und mit ihm gemeinsam noch etwas unternehme, ist mein Tag nach dem Leo im Bett ist auch echt zu Ende. Ich geh dann meist noch kurz mit unserem Hund und dann liege ich meist vor 21 Uhr auch schon im Bett. So kam es auch, dass wir den 10. (kirchlichen) Hochzeitstag am Mittwoch gar nicht gefeiert haben. Ich habe zwar von meinem Mann ein tolles Parfüm und echt schöne Blumen bekommen, aber zum gemeinsamen Feiern oder für ein Essen reichte es dann nicht mehr. Da wir beide ab Anfang Dezember in unserem Hauptjob Urlaub haben, haben wir beschlossen dann mal schön frühstücken zu gehen. Dann ist Leo im Kiga und wir brauchen auch keinen Babysitter zu engagieren.
Manches was frührer extrem wichtig war, wird plötzlich unwichtig, aber so ist das wohl mit Kindern.

Donnerstag Abend kam dann noch meine Freundin vorbei, wir haben alle zusammen gegessen und danach wollten wir Mädels eigentlich zusammen die Donnerstagsschnulze auf dem ZDF schauen. Sie ist dann nach dem Ende des Films nach Hause, ohne das ich es mitbekommen hätte, ich war auf der Couch eingeschlafen.

Ich hatte Leo versprochen, dass wir Freitag Nachmittag das Kinderturnen in der Kreisstadt ausprobieren, da er gerne etwas machen möchte und ich von anderen Müttern gehört hatte, dass es dort so toll sei. Als ich dann Mittags in den Kindergarten kam, sprach mich die Erzieherin an, ich soll doch bitte mal auf Leo´s Kopf schauen, sie meinte dort krabbele es. Bei uns dürfen die Erzieherinnen ja nicht mehr schauen, da es wohl ein Eingriff in die Intimsphäre sei. Ich halte das persönlich für Quatsch, die Kinder werden dort gewickelt, intimer geht es ja nicht mehr, oder.

Wir haben dann gemeinsam geschaut und tatsächlich es krabbelte eine Laus über den Kopf. Ich hatte ja schon geschrieben, dass es derzeit ein Läuseproblem im Kindergarten gibt. Aber so hatte es uns nun auch getroffen. Wir haben dann alle Sachen eingepackt und sind heim. Zum Glück war meine Hausärztin, die ihre Praxis im Nachbarhaus hat, noch da und ich konnte dort noch ein Rezept abholen, so dass Leo am Küchentisch sitzen musste bis mein Mann aus der Apotheke wieder da war. Ich habe ihn dann behandelt und fand tatsächlich 3 tote Läuse auf dem Kopf. Nachdem er dann behandelt war, habe ich eine regelrechte Putz und Waschorgie gestartet. Bis Sonntag Abend habe ich 21 Maschinen Wäsche gewaschen und das ganze Haus auf Hochglanz poliert. Während ich so am Putzen war, hatte ich mich dann entschieden, gleich meinen Vorweihnachtsputz für dieses Jahr zu machen, dann war das wenigstens schon erledigt. 24 Stunden nach der Behandlung mit dem Läusemittel war für Leo ja die Welt schon wieder in Ordnung, er durfte wieder raus und Montag auch schon wieder in den Kiga. So haben wir uns dann Sonntag noch mit lieben Freunden getroffen, die mit uns den Pflegeelternkurs gemacht haben und nun schon das zweite eigene Kind bekommen, nachdem es zuvor viele Jahre nicht geklappt hat. Es war schön die drei noch mal zu sehen und Leo hat auch echt schön mit deren kleiner gespielt, sodass wir Erwachsenen auch was quatschen konnten und den grandiosen Streuselkuchen, den mein Mann gebacken hatte, genießen konnten.

Diese Woche geht es stressig weiter, heute kommt die Dame vom Jugendamt noch mal zu einem Hausbesuch und morgen haben wir schon Hilfeplangespräch. Da wird ja gemeinsam mit den Eltern, dem Vormund und der Dame vom Jugendamt besprochen wie es das nächste halbe Jahr so weiter geht und die Besuchstermine festgelegt.

Freitag morgen haben wir einen Termin beim Ohrenarzt und können dann hoffentlich mal zum Kinderturnen fahren und am Sonntag ist dann endlich mal ein freier Sonntag, wo es keinen Termin gibt. Mal sehen was wir machen.

Ich möchte mich noch für Eure lieben Kommentare unter meinen Berichten bedanken. Ja, es stimmt, es läuft ganz gut bei uns und ich glaube, es ist wie mit einem eigenen dreijährigen, der einen manchmal zur Weißglut treiben kann, weil er gerade alles ausprobiert und Wieso, Warum und Weshalb und vor allem WAAAASSS seine Lieblingswörter sind. Und wenn man dann so kurz vorm Glühen ist, kommt ein stilles: Mama, weißt Du was „Ich liebe Dich bis zum Himmel“ und dann glüht nur noch das Elternherz vor Lauter Liebe und Rührung für dieses Kind ☺

Ob wir bei einem zweiten genauso ein Glück hätten, wir denken drüber nach, ob wir es noch mal riskieren.

Liebe Grüße,

Iris



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Kommentare von Lesern:

Katharina28.11.2014 11:33

Hallo Iris,
wow, ich bin durch zufall auf deinen Blog gestossen und mir laufen die Tränen gerade in Strömen. Aus gar keinem besonderen Grund, aber ich bin begeistert, wieviel Liebe und Normalität ihr in Leos Leben bringt. Ich habe selbst kleine Kinder und dein Alltag klingt so sehr nach meinem, das klingt alles so schön normal.
Toll, dass ihr Mama und Papa von Leo geworden seid, der kleine Kerl hats (nun) gut getroffen ! Euch alles Liebe !

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Melanie19.11.2014 10:29

Habt ihr bei euch selber auch nach Läusen geschaut? Meistens behandeln sich die Eltern nicht mit und wundern sich, dann wenn sie die Läuse nie loswerden... ;-) Man hat das Kind ja ständig auf dem Arm, Schoß etc. und ist dann Kopf an Kopf!

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