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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
21. Schwangerschaftswoche

Überlegungen zum Vatertag & Nestbaustart

Wie feiert man eigentlich einen Vatertag ohne Vater? Außerdem gesellen sich zu Schätzchen aus alter Zeit nun zwei tolle Sponsorengeschenke!

Hallo ihr Lieben,

die letzten heißen Stunden dieses langen Wochenendes genieße ich gerade noch auf der Terrasse, nachdem ich mich den restlichen Tag mehr oder weniger im Haus verkrümelt habe. Solche hohen Temperaturen sind nichts für mich, erst recht nicht so spontan. Letzte Woche haben meine Tomatenpflanzen noch Frost abbekommen und jetzt heißt es Hochsommer – verrückt.

Ein Geburtstagsgeschenk von kidsgo hat mich verspätet erreicht – der Postbote und ich haben sehr unterschiedliche Ansichten, wann ich zuhause bin bzw. sein sollte. Nichtsdestotrotz habe ich etwas später das Paket aus der Filiale abgeholt und mich über ein superflauschiges Traubenkern-Nackenhörnchen von Grünspecht freuen dürfen. SUPER! Ich neige ja dazu, gern mal auf dem Sofa in fürchterlichen Positionen einzuschlafen und später völlig verdreht aufzuwachen. Gerade der Nacken tut mir häufig sehr weh und ich habe schon mal über die Anschaffung eines großen Wärmekissens nachgedacht, es aber immer wieder aufgeschoben. Vielen lieben Dank!!!
Man sagt ja eigentlich immer, der Blitz schlägt nicht zweimal an der gleichen Stelle ein. Doch, in dieser Woche schon! Am Ende der Woche durfte ich noch ein weiteres Geschenk entgegennehmen und mich wahnsinnig über das 3-teilige Alvi Baby-Mäxchen freuen. Der warme Winter-Außensack hat ein tolles Anker-Muster und wird mein Mädel in den kalten Wintermonaten gut wärmen. Die beiden Sommersäcke, die man im Sommer solo und im Winter unter den Außensack anzieht, gibt es in zwei Größen (62 und 68), sodass ich zum einen wegen des Bezugs zur Kleidergröße genau weiß, wann die Säcke passen und zum anderen die Maus in den kalten Wintermonaten bestens eingepackt weiß. Vielen Dank für dieses tolle Geschenk, Alvi und kidsgo!

Das lange Wochenende haben meine Mama und ich auch genutzt, um die unzähligen Kisten mit alter Baby- und Kinderkleidung zu sortieren. Meine Familie hat die alten Kindersachen aus meiner Jugend und die von Geschwistern und Cousins nicht weiterverkauft, verschenkt oder gespendet, sondern jahrzehntelang gehortet. Nun, wo auch meine Mama das Geschlecht weiß, war es an der Zeit, diese zu sortieren und alten Schätzchen Lebewohl zu sagen. Leichter gesagt als getan.
Mir ist es wichtig, dass die Kleidung halbwegs modern oder zumindest schlicht ist, pflegeleicht wäre ein besonderer Bonus. Wenn man aber Kisten mit Kleidung aus den 80er Jahren durchwühlt, ist das Kriterium „modern“ fehl am Platz. Wahnsinnig merkwürdige Farbkombinationen waren zu entdecken und es ist unglaublich, dass manches Stück mal irgendwem gefiel. Kommentare wie „das sieht aus, als hätte sich das Kind in der Softeismaschine verirrt“ oder „das hätte nicht mal Elton John angezogen“ brachten manchmal ein gemeinsames Lachen, aber auch manchmal Unverständnis. „Den Pullover hat Tante Lisa genäht“ oder „das hat Tante Resi aus dem Bayern-Urlaub mitgebracht“ waren dann typische Antworten meiner Mutter.
Ich verstehe, dass an einigen Dingen für Mama besondere Erinnerungen hängen, aber dennoch soll mein Kind nicht aussehen, als sei es einer Zeitmaschine entsprungen. Besonders schön waren die Kontroversen zu den hübschen Blusen mit dem Spitze-Kragen – welche bei mir schon wegen des Bügelns nur an besonderen Tagen aus dem Schrank kämen, mir für solche Feste aber auch noch zu altbacken sind. Außerdem scheint es einen materiellen Wandel gegeben zu haben: Während meine Mama eine Verfechterin der "Generation Nicki" ist, muss ich mich als "Generation Baumwolle" outen.
Letztlich konnten die Kartons allesamt ausgemistet werden. Etwa ein Drittel habe ich behalten, ein Drittel wird gespendet und ein Drittel landet auf dem Dachboden meiner Eltern, weil es entweder Jungensachen sind oder unter der (sehr subjektiven) Kategorie „zu gut zum Wegschmeißen“ gelandet sind. Ich bin mal gespannt, welchem Familienmitglied in einiger Zeit die Ehre zuteilwird, diese Schätze erneut zu sichten – ich wäre gern als Mäuschen dabei. Nun denn, es freut mich, dass die Sachen nun durchforstet sind und ich nun auch meine eigenen Anschaffungen sinnvoll ergänzen kann. Meine Freundinnen haben ja auch schon Kleidung angeboten – mal sehen, wie viele Kleiderschränke im Babyzimmer noch Platz finden müssen.

Nach all diesen praktischen Vorbereitungen brachte das lange Wochenende aber auch Zeit zum Nachdenken mit sich. Der Vater der Kleinen wird in unserem Leben keine Rolle spielen, auch ein (regelmäßiger) Kontakt wird wohl nicht zustande kommen. Ich habe für mich als alleinerziehende Mama damit abgeschlossen und kann mich so auch auf die Zukunft vorbereiten. Aber gerade an diesem Feiertag, den ältere Generationen noch als Christi Himmelfahrt kennen, mittlerweile aber fast nur noch Vatertag heißt, machte ich mir viele Gedanken, wie wir es in Zukunft damit halten wollen.
Einerseits möchte ich mein Kind und den Glauben an das Gute schützen und ihr die Vorstellung von einem „Papa weit weg“ lassen, andererseits möchte ich nicht, dass sie sich Hoffnungen macht, dass er eines Tages eine Rolle in ihrem Leben spielen wird. Ich überlege, ob es ein schönes Ritual gibt, wie man den Vatertag zukünftig feiern könnte, ohne dass sie bewusst die Vaterfigur im Leben schmerzhaft vermissen wird. In den nächsten Tagen werde ich dazu noch ein wenig weiter grübeln und auch mal im Netz forschen, wie es andere Alleinerziehende handhaben.

Und zuletzt noch ein kurzes Update: Nein, ich spüre immer noch nichts außer ein gelegentliches Ziehen der Mutterbänder. Allerdings ist meine Babykugel in der letzten Woche beachtlich gewachsen; bei der gestrigen Hochzeit einer lieben Kollegin musste ich niemandem mehr erklären, warum ich keinen Alkohol trinke. Allerdings war es auch schon anstrengend, einen ganzen Abend nur zu stehen nach einem Tag voller Babysachen und Hitze. Da freut man sich doch über die Couch und ein nahendes zünftiges Gewitter…

Nächste Woche kann ich euch dann berichten, was meine Ärztin zu den Ergebnissen des Organultraschalls sagt und ob es beruflich noch weitergeht… Drückt mir die Daumen!

Ich wünsche euch eine schöne Woche!

Alles Liebe!
Eure Caro


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Foto: Privat

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In diesem Beitrag geht's um:

Vatertag, Babyausstattung damals und heute