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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
10. Woche

Vorsatz vorgenommen und nicht geschafft

Lest selbst, was in dieser Woche so geschah

Hallo Ihr Lieben,

ich muss ja gestehen, dass die letzten Berichte jetzt nicht so der Hit waren. Das lag daran, dass ich bzw. wir uns erstmal richtig in das Familienleben und den neuen Tagesrhythmus rein fuchsen mussten. Ich denke, alle die bereits Kinder haben, können das nachvollziehen. Die Motivation und Konzentration für ausführliche Berichte waren schlichtweg nicht vorhanden.

Ich habe mir jetzt vorgenommen, jeden Abend mich 10 Minuten an den PC zu setzen und eine kurze Zusammenfassung des Tages zu schreiben.

Fangen wir mit dem Vorsatz mal an. Am Montag war es relativ ruhig bei uns. Tagsüber habe ich Rieke bespaßt und geknuddelt. Dienstag stand für mich der Nachsorgetermin beim Frauenarzt an. Unsere Kleine habe ich solange bei meiner Mutter gelassen, das erste Mal seit Wochen, war ich ganz alleine unterwegs und muss gestehen, es war auch mal ganz schön. Nicht, dass ihr das falsch versteht, ich bin überglücklich, das wir Rieke haben, ich weiß schon nicht mehr was ich ohne sie machen würde. Dennoch tat der „Ausflug“ auch mal ganz gut, obwohl mir im Wartezimmer die Zeit im Nacken saß.

Ich habe zwar etwas Milch abgepumpt, weil ich wusste, dass man trotz Termin bei unserem Frauenarzt grundsätzlich 1-2 Stunden warten muss *seufz*. Ich hasse das. Glücklicherweise war es ja vorerst der letzte Termin. Ständig starrte ich auf mein Handy, ob sich meine Mutter oder meine Schwester, die zurzeit immer bei meinen Eltern abhängt, da sie aufgrund ihrer Schwangerschaft auch Beschäftigungsverbot hat und nichts mit sich anzufangen weiß. :D

Doch ich habe immer nur Mitteilungen bekommen, sie haben alles im Griff und Rieke sei gut drauf. Als ich dann nach 2 Stunden wieder zuhause ankam, schlief die Kleine und wir haben erstmal zusammen gefrühstückt.

Abends blieb ich noch da, da Rieke das erste Enkelkind ist, welches meine Eltern nicht so häufig zu Gesicht bekommen. Das find ich total doof. Aber bei Schnee oder dem Unwetter „Friederieke“ traue ich mich nicht ins Auto. Um in das Dorf zu kommen, in dem sie wohnen, muss ich auf dem direkten Weg durch ein Waldstück namens „Hölle“ mit vielen unübersichtlichen Kurven durchfahren und eine Strecke überbrücken, auf der bei Eis und Schnee im Winter die Räumdienste regelmäßig in den Graben rutschen. Wenn es nicht sein muss, lasse ich das lieber. Sicher ist sicher.

Als ich dann wieder nach Hause fuhr, haben Ricardo und ich uns an der Haustür getroffen. Wir haben erstmal gemeinsam Abendbrot gegessen. Kurze Zeit später rumorte es in meinem Magen. Mir war plötzlich speiübel, hatte Kopfweh und dolle Magenschmerzen. Irgendwas war an diesem Tag nicht gut für meine Innereien. Also lag ich auf dem Sofa oder huschte ins Bad. Rieke fing an zu schreien als ich den Raum erneut verließ. Ricardo versuchte sie irgendwie zu beruhigen. Sie wollte sich aber nicht von ihm beruhigen lassen. Nur in meiner Nähe fing sie sich wieder. Wir Mütter haben ja irgendwie magische Käfte oder? Kaum auf meinem Arm, setzte ich mich mit ihr in unseren Schaukelstuhl. Ruhig sprach ich zu ihr, wenn du müde bist dann mach deine Augen einfach zu. Es gibt keinen Grund zu meckern oder die Augen offen zu lassen. Zack! Keine 30 Sekunden später, hat sie friedlich geschlafen.

Am Mittwoch bin ich dann noch mit Übelkeit aufgestanden, aber da muss man ja jetzt durch, Zähne zusammen und wir wuppen schon den Tag gemeinsam. Ricardo wäre auch zuhause geblieben, wenn es nicht besser geworden wäre. Das heben wir uns lieber für den Notfall auf.
Nachdem ich unser Mäuschen gewickelt, gewaschen, umgezogen und gestillt hatte, bin ich mit ihr eine Runde spazieren gegangen. Bei den Temperaturen ist das ja auch wieder schön, man friert sich nicht den Hintern ab. Ganz im Gegenteil, da ich meistens Hitze habe, wurde mir ganz schnell furchtbar warm!

Am Samstag waren wir auf den Geburtstag von Ricardos Onkel eingeladen, der wurde 50. Ich zerbrach mir den Kopf seitdem ich wusste wir müssen dahin, wie oder ob ich sie dort stillen sollte. Das Milchabpumpen ist furchtbar mühselig, das habe ich gesehen als ich für den Frauenarzttermin vorgesorgt hatte. Deswegen habe ich mich dafür entschieden im Internet von Beba Pre Nahrung in Fläschchen zu bestellen. Mag sein, dass es die ein oder andere Mama unter euch Leserinnen nicht gut finden. Aber das war für mich die einzige Lösung. In der Örtlichkeit der Feier gab es keinen ruhigen Raum in den ich mich zurückziehen hätte können und bei den Temperaturen hätte ich ebenfalls nicht im Auto stillen können. Ich bin nicht cool genug, außerhalb heimischer Wände Rieke anzulegen. Ich weiß auch nicht, ob sich das noch ändert. Für so einen „Notfall“ finde ich die Flaschen sehr praktisch.

Rieke entwickelt sich super, die hat bisher 1200g zugenommen und ist 5cm gewachsen. Sie grinst einen immer über beide Ohren an, nur leider warten wir immer noch auf Töne. Abzuwarten bleibt, wann wir ihre dreckige Babylache zu hören kriegen. Achja, Ricardo und meinen Vater hat sie mittlerweile auch akzeptiert, obwohl sie keine Frauen sind.

Das macht uns alle glücklich. Wer möchte schon gerne der Grund sein, wenn so ein kleiner Fratz anfängt zu weinen? Ich glaube niemand.

So, heute ist schon wieder Dienstag und ich habe meinen Vorsatz, täglich ein paar Zeilen zu schreiben, nicht geschafft. Jeden Tag ist was anderes, kennt ihr bestimmt. Letzte Woche Donnerstag und Freitag ist aber auch nichts Aufregendes bei uns passiert. Rieke und ich haben die Tage zuhause verbracht, am Freitag war meine Schwester mit ihrer Stieftochter bei uns. Ich nutze solche Momente immer gerne, um mal Klarschiff zu machen oder wie an diesem Tag den Gefrierschrank abzutauen. Irgendwie kommt man dazu nicht, selbst wenn Wochenende ansteht und Ricardo zuhause ist. Am Samstag waren wir ein bisschen einkaufen und haben den Nachmittag bei meinen Eltern verbracht. Am Abend ging es dann zum Geburtstag. Rieke war ganz ruhig und unterhielt sich im Kinderwagen ganz alleine. Trotz mächtiger Lautstärke war sie tiefenentspannt. Nur nach 2 Stunden fing sie dann doch anzumeckern. Aber ich fand es verständlich, in dem Pfarrgemeindehaus, wo gefeiert wurde, war es tierisch warm. Hitzewallungen bekam ich ebenfalls. Schließlich habe ich ihr einfach den Strampler und Pulli ausgezogen und ließ sie im Body im Kinderwagen liegen. Vorerst war das Problem gelöst und sie beruhigte sich. So viele fremde Gesichter, wie an diesem Abend hat sie bisher noch nie gesehen. Jeder starrte in den Kinderwagen und sagte uns, wie gut sie uns doch gelungen ist.

Ich mag es nur nicht, wenn meine angeheiratete Familie sich mich Rieke schmücken will. Sowas kann ich auf den Tod nicht leiden! Aber ich denke, das habe ich denen auch gut gezeigt, dass ich das nicht gut heiße. Niemand hat sie an dem Abend auf den Arm bekommen. Ich empfinde das immer so, dass sie kein Gegenstand oder ein Tier ist, an dem jeder Mal dran rumfummeln kann, wie er gerade Lust und Laune hat. Es gibt bestimmt Mamas, die das über sich und das Baby ergehen lassen, ich nicht. Meine Antwort des Abends war ein klares „NEIN!“.

Am Sonntag war dann Papa-Zeit. Ich räumte auf, putzte ein wenig und kümmerte mich um die Wäsche, während Ricardo mit seiner Püppi knuddelte.

Montag passierte nichts. Wiedermal war mal ich bei meiner Mutter zu Besuch. Heute mit Rieke das erste mal bei unserem Hausarzt. Sie hatte seit Samstagmittag ein tränendes Auge, was immer zu mit gelbem Sekret / Schleim verklebt war. Ebenfalls war mir aufgefallen, dass sie immer, wenn sie aufwacht, hustet und es hörte sich so an, als wenn im Hals Schleim sitzt. Ich war zu unruhig einfach zu warten und zu gucken, ob es von alleine weg geht. Was soll ich sagen, selbst da war sie die Ruhe in Person. Alles hat sie über sich ergehen lassen. Der Arzt hat gesagt die Lungen sind frei, für das Auge haben wir Tropfen bekommen. Danach hat man mich wieder bei meiner Mutter gefunden. Am Nachmittag ging ich mit meinen beiden Schwestern und ihren Mädels eine Runde spazieren. Das Wetter musste man ausnutzen. Endlich hat sich die Sonne mal gezeigt. Jetzt ist der Dienstag schon wieder vorbei. Es ist gerade 20 Uhr und die Milchbar muss für Rieke gleich wieder öffnen.

In diesem Sinne, bis zum nächsten Plausch,

Eure Mareike



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Kommentare von Lesern:

Sarina09.02.2018 19:03

Ich stimme Lydia und Sina zu...sowas ist echt schade für die die auch schreiben wollen und nicht genommen werden. Vielleich hat ja doch Judith Lust zu schreiben....

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Sina09.02.2018 15:22

Und, wie ist das mit den Vorsätzen? Wieder vorgenommen und nicht gehalten? Warum bewirbt man sich, wenn dann nichts kommt?
Gähn !

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Lydia08.02.2018 21:17

Und schon wieder kein wöchentlicher Beitrag...

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Lydia08.02.2018 20:45

Und schon wieder kein wöchentlicher Beitrag...

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In diesem Beitrag geht's um:

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