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Moltontücher: Verwendung, Pflege und Anschaffung

Moltontücher

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Moltontücher

Was sind Moltontücher?


Molton ist ein meist aus 100% Baumwolle bestehendes Gewebe, das beidseitig aufgeraut ist. Es leitet sich vom französischen Wort „mollet“ ab, was weich bedeutet. Der Stoff hat aber noch viele andere Eigenschaften: Er ist saugfähig und absorbiert Schall und Licht, weshalb er auch oft im Theater eingesetzt wird.


Wofür Moltontücher verwenden?


In der Säuglingspflege kann man Baby Moltontücher sehr vielfältig einsetzen: Als Windeleinlage, Spucktuch, Decke, Lätzchen, Pucktuch, (Wickel)Unterlage und Waschlappen. Der Verwendung sind keine Grenzen gesetzt.


Wie heiß waschen?


Der große Vorteil an Moltontüchern ist, dass du sie in der Regel bei 95° Kochwäsche oder 60° in der Waschmaschine waschen kannst (oder auch bei niedrigeren Temperaturen, wenn die Verschmutzung nicht so gravierend ist). Dabei werden sie nicht so hart wie haushaltsübliche Handtücher, sondern bleiben schön kuschelig. Je nach Hersteller kann sich die Temperaturverträglichkeit jedoch unterscheiden, daher sollte man auf die Angaben achten.


Meist wird auch eine niedrigere Temperatur empfohlen, da bunte Stoffe sonst an Farbkraft verlieren können. Außerdem handelt es sich bei Molton um ein Naturprodukt – deshalb kann es bei 90° auch einlaufen. Zur Not kann man vielleicht ein Tuch als Test „opfern“. Dann weiß man sicher, woran man ist.


Unterschied: Moltontücher, Mullwindeln, Stoffwindeln


Stoffwindeln können aus natürlichen, künstlichen oder gemischten Fasern bestehen und werden mit dem Material der Wahl gefüllt. Das kann Molton, Mull oder auch ein anderes Gewebe sein.


Es gibt unter den Stoffwindeln aber verschiedene Typen: Manche brauchen eine Einlage, andere nicht. Die Stoffwindel ist also nicht wirklich mit Molton und Mull vergleichbar, denn sie ist oft nur das „Drumherum“. Kein Wunder, dass man da schnell durcheinander kommt und nicht immer klar unterschieden wird. So werden auch Mullwindeln oder Moltontücher manchmal als Stoffwindeln bezeichnet.


Mullwindeln haben übrigens gar nicht die Form einer Windel, wie man zunächst denken könnte. Genauso wie bei Moltontüchern handelt es sich um Tücher, die man durch die richtige Falt- und Wickeltechnik dem Kind anzieht. Oder, je nach Stoffwindelart, als Einlage in die Windel legt oder schiebt. Darüber kommt dann die Stoffwindel als Auslaufschutz, denn wasserdicht ist weder Molton noch Mull. So gesehen handelt es sich eigentlich um Mulltücher – die hauptsächlich zum Wickeln benutzt werden und deshalb Mullwindeln genannt.


Zusammenfassend gesagt: Den Auslaufschutz nennt man in der Regel Stoffwindel. Als saugfähige Materialien kann man (unter anderem) zwischen Mull und Molton wählen.


Vergleich Molton versus Mull


Molton ist dichter gewebt als Mull und durch die doppelseitig aufgeraute Oberfläche auch weicher und weniger transparent. Mull kennt man vom Verbandmull. Weich ist das Meterial zwar, aber nicht richtig flauschig. Da Mull etwas dünner ist, ist er dafür nicht so schwer und vor allem luftdurchlässiger. Das macht Mullwindeln zum praktischen Begleiter für mehr Privatsphäre beim Stillen oder als Blickschutz beim Kinderwagen.


Durch das Aufrauen von Molton wird auch die Oberfläche vergrößert, was zu einer etwas größeren Saugfähigkeit führt. Mullwindeln fangen jedoch nach mehrmaligem Waschen auch an, sich zu kräuseln und die Flüssigkeit so schneller zu verteilen.


Größentechnisch liegen beide Varianten meist bei 80x80 Zentimetern. Mullwindeln gibt es auch im Maß von 120x120. Moltontücher dieser Größe findet man eher unter den Begriffen Babydecke, Auflage oder Pucktuch.


Fazit: Als Sichtschutz und Spucktuch eignet sich Mull besser. Für eine saugfähige dickere und wärmende Unterlage im Babybettchen oder auf dem Wickeltisch kann man Molton vorziehen. Für andere Anlässe eignen sich beide Materialien gleich gut.


Bio Moltontücher


Das Schöne bei Moltontüchern ist, dass man sie ganz leicht in Bio-Qualität kaufen kann. Dabei steht kbA für einen kontrolliert biologischen Anbau der Baumwolle. Daher sind die Tücher auch oft vegan.


Wickeln mit Moltontuch


Wie wickele ich mein Baby mit einem Moltontuch? Tücher haben zunächst mal so gar nichts von einer Windel – verständlich, dass man da erstmal ratlos ist. Zum Glück haben wir einen Ratgeber zum Thema Stoff- und Einwegwindeln, der auch das richtige Wickeln in Videos erklärt. Dort erfährst du auch die Vor- und Nachteile von Stoff- und Einwegwindeln.


Wie groß darf ein Moltontuch sein?


Die Standardgröße für Moltontücher beträgt 80x80 Zentimeter. Diese Größe eignet sich zum Wickeln. Ansonsten gibt es noch ganz unterschiedliche Größen, die praktisch für die verschiedenen Verwendungsweisen sein können. Geschickt ist es, sich die gewünschte Größe aus großen Tüchern zurechtzuschneiden. Übrigens gibt es die Stoffe auch als Meterware.


Moltontücher kaufen


Wo bekomme ich Moltontücher? Fachgeschäfte bieten in der Regel Moltontücher an. Dort kannst du sie vielleicht auch mal anfühlen und mit anderen Stoffen oder Webarten vergleichen. Aber auch online hat man eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Motiven und bedruckten Stoffen.


Wie viele Moltontücher kaufen?


Die Zahl der Moltontücher richtet sich hauptsächlich danach, wofür man sie verwenden möchte. Da sie so vielfältig einsetzbar sind, kann man auch mehrere Tücher gleichzeitig in Verwendung haben. Gerade bei Spuckkindern kann ein großer Bedarf entstehen. Benutzt man sie vor allem zum Wickeln, sollte man sich auch fragen, wie oft man diese wohl wechseln muss oder wie häufig man Zeit zum Waschen hat.


Erstausstattung: Was wirklich sinnvoll ist:

In der Rubrik Wickeln gibt es außer Moltontücher

Moltontücher: Neuester Kommentar

Evi meint:
22.10.2015 10:06
Wo kann man Moltontücher kaufen?

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