Wenn der Arbeitsstress abfällt machen gemeinsame Urlaubsvorbereitung noch mehr Spass. Hypnobirthing verspricht eine schmerzärmere Geburt, eine Methode die es lohnt sich näher anzuschauen...
Diese Woche gab es einige Tage, an denen ich mich selbst nicht besonders leiden konnte. Krankheitsfälle, Elternzeiten und Urlaube bedingen eine aktuell schlechte Besetzung. Entsprechend stark bin ich eingebunden und hatte trotz Teilzeitstelle eine Woche mit über 100% Wochenstunden. Das ist schon anstrengend, ohne dass man schwanger ist....
Zusätzlich wegen eines aktuell schwachen Personalschlüssels allein für eine Station und volle Rettungsstelle zuständig zu sein, hat mich einige Tage an meine Belastungsgrenzen gebracht.
Und wer muss es ausbaden?
Die eigenen Kinder, die zu Hause voller Freude auf mich warten und ihr Freudengeschrei herausbrüllen und noch soo viel spielen wollen, wenn ich eigentlich nur meine Ruhe will und Zeit für mich bräuchte.
Man kann sich denken, dass es mir nicht gelungen ist, auf die Bedürfnisse meiner Liebsten einzugehen, sondern genervt war ohne Grund und mich anschließend schuldig fühlte.
Ich bin also bereit für den Urlaub, der mich und meine Familie in der nächsten Woche an die Ostsee bringt und freue mich sehr. Sich gemeinsam mit Kindern auf einen Urlaub zu freuen ist noch einmal viel viel mehr Vorfreude und Aufregung als ohne. Jeden Tag zählen wir die Nächte, die es noch zu schlafen gilt und die selbst geschriebenen Urlaubslisten werden regelmäßig auf ihre Vollständigkeit überprüft. Am liebsten würden die Kinder schon heute packen, man kann ja nie früh genug anfangen.
Die Osterkleinigkeiten sind bereits besorgt und verpackt, die Eier gefärbt und die Osterdekoration wird einfach im Urlaub aufgestellt.
Zwischen den vielen Routineuntersuchungen blieb auch kurz Zeit einen ganz kleinen Blick mit dem Sonogerät auf das kleinste Herzensbaby zu werfen. Einfach nur kurz schauen, ohne Messung oder Sorge, ganz verzaubert von dem Wunder, wie fertig das Menschlein schon ist. Das Kleine hat kräftig gestrampelt und wahre Hopser vorgeführt. Das genügte mich wieder auf das Wesentliche zu besinnen. Ich habe begonnen ein Buch zu lesen, dass mir von einer Leserin empfohlen wurde.
„Meine Wunschgeburt - Selbstbestimmt gebären nach Kaiserschnitt“ klingt vielversprechend. Den ersten medizinischen Teil, in dem geburtshilfliche Komplikationen, relative und absolute Indikationen für einen Kaiserschnitt oder andere Interventionen und das aktuelle Studienwissen diesbezüglich dargelegt werden, habe ich bereits fertig. Viele neue Informationen gab es für mich nicht. Ich fand es aber noch einmal eine gute Auffrischung und bestärkend. Gerade habe ich mit den Fallberichten begonnen, die mich sehr berühren. Viele Sachen kommen mit aus meinen Schwangerschaften, von Freunden oder selbst als Kinderärztin betreuten Geburten bekannt vor.
Ich finde es sehr erstaunlich, dass ich erst nach der zweiten Geburt wusste, was ich mir für eine Geburt wünsche. Und so freue ich mich über diese Möglichkeit noch einmal ein Baby in mir heranwachsen zu lassen, noch einmal ein Kind zu gebären und bereite mich dieses Mal noch intensiver auf unsere Geburt vor.
Schon in der letzten Schwangerschaft habe ich von Hypnobirthing gehört und mir vorgenommen mich ggf. mehr damit zu beschäftigen. Ein Buch dazu liegt schon bereit. Um einen Kurs habe ich mich noch nicht bemüht. Habt ihr Erfahrungen damit, vielleicht sogar einen Online-Kurs besucht oder könnt jemanden empfehlen? Das Angebot scheint riesig...
Zum SS-Yoga werde ich auch bald wieder gehen, dieses hat mir in den ersten 2 SS sehr gut getan und es gibt eine Menge vielversprechender Bücher auf meiner Wunschliste.
Unser Wochenende war wunderbar um den Stress abfallen und Entspannung einkehren zu lassen. Den Samstag verbrachten wir mit langjährigen lieben Freunden, die wir leider nicht sehr oft sehen. Zu denen gehören 2 Kinder in sehr ähnlichem Alter, so gab es ausreichend Zeit zum Quatschen, Kaffee, Kuchen und später Pizzapicknick auf dem Wohnzimmerboden zu genießen, denn die großen Mädels beschäftigen sich allein miteinander, die kleinen Lausbuben machten Michel aus Lönneberga große Konkurrenz.
Es wurde gebaut, gebaggert, Kreidematsch produziert und immer, wenn mal keiner schaute, auch der Nachbarteich als Baugrube genutzt....
Am Sonntag waren beide Kinder zur Geburtstagsfeier eingeladen, so konnte auch die Hausarbeit in aller Ruhe erledigt werden.
Euch allen eine herrliche Woche und wundervolles Osterfest mit hoffentlich frühlingshaften Temperaturen.
Emilia
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