Das Bauchbaby macht Kopfstand und wir feiern Kindertag, Zahnlücken und den Sommer.
Kaum habe ich euch in der letzten Woche von der Vorzugshaltung meines Bauchbabys mit hoch erhobenem Kopf in gemütlichem Sitz berichtet, da schien mein Kleines das Bedürfnis zu verspüren seine Kooperationsbereitschaft unter Beweis stellen zu wollen und drehte sich prompt in eine Schädellage. Vielleicht nur ein Zufall... vielleicht wollte es aber auch einer möglicherweise steigenden Sorge bei mir vorbeugen und mir unnötige bedenkliche Gedanken ersparen – Danke Baby!
Kooperationsbereitschaft ist übrigens ein Thema, welches mich aktuell viel beschäftig. Dank einem von vielen netten und wertvollen Leserkommentaren bin ich neuer Stammleser beim Blog "Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn" und nehme daraus soviel mit für meinen Alltag. Manchmal benötigt es nicht viel um sich wieder mehr vor Augen zu führen, wie bemüht, herzlich und eben kooperationsbereit meine Kinder sind - viele Badezimmer-Wasserexperimente und verschüttete Getränke/Essen/Klobürstenbehälter lassen sich so mit einem anerkennendem Blick statt genervtem Annölen begegnen.
Meine letzten Arbeitstage waren anstrengend, aber mit dem Wissen, dass eine längere Auszeit bevor steht, konnte ich diese ganz motiviert und gut gelaunt hinter mich bringen. Auch hatten sich Mann und Kinder aufgrund meines Aktenberges schon auf Überstunden eingestellt, sodass dieses unterschwellig schlechte Gewissen, wenn ich es doch nicht pünktlich raus schaffe, wegfiel. Der Aktenberg wartet natürlich immer noch, doch mit ein, zwei Extratagen sollte ich diesen bewältigen. Somit fühlte es sich noch gar nicht wie ein richtiger Abschied an...
Ein Höhepunkt unserer Woche war natürlich der internationale Kindertag. Dieser wurde zu meiner Kindheitszeit kaum zelebriert, ist in den Köpfen meiner Kinder aber bereits fest als Feiertag inklusive Geschenken integriert. Ich stand an diesem Tag noch früher auf als sonst um ein festliches Frühstück anzurichten, das zumindest vom 7-jährigen Töchterchen schon sehr gewürdigt wird. Die kleinen Geschenke (die große bekam ein neues Band ihrer Lieblings-Bücherserie, der kleine Sohn ein neues Fußballnetz und ein Tierkartenspiel) standen verpackt bereit und so fiel das morgendliche Wecken sehr viel leichter als sonst.
Am Nachmittag fuhren wir nach Sättigung des Eishungers in den Lieblingsspielzeugladen um die großzügigen Geldgutscheine der Großeltern direkt in Materielles umzusetzen. Mir gelang es diesmal ganz gut, mich einfach nur mitzufreuen, statt mich über all den Überfluss zu ärgern.
Ende der Woche konnte sich die Tochter endlich von ihrem schon lange kräftig wackelnden oberen Schneidezahn verabschieden und lächelt seither ein „bezauberndes“ Zahnlücken-Lächeln. Unser Stallfreitag war wieder persönliches Highlight der Tochter. Diesmal durfte sie ihr Pony nach der Reitstunde sogar selbst versorgen. So wurde das kleine Pony ausführlich gekuschelt, geduscht und mit Möhren verwöhnt. Am liebsten würde die kleine Pferdenärrin dort einziehen...
Die ganze Woche über zwickte und zwackte mein Bauch an mehreren Stellen. Es fühlte sich an wie in den letzten Wochen vor der Geburt meines Sohnes. Damals bekam ich kurz nach errechnetem Entbindungstermin tatsächlich noch einen kleinen Dehnungsstreifen über dem Bauchnabel, da der Sohn fast 2 Wochen auf sich warten ließ. Daher hoffe ich, dass es nur Muskel und Bindegewebe ist, das sich dehnt.....
Das schöne Wochenende nutzten wir um wieder mehrere Seen des nördlichen Berliner Umlandes zu erkunden und ein neues Lieblings-Strandbad zu finden. Die Kinder waren kaum aus dem Wasser zu bekommen und ich hatte Gelegenheit mich mehr oder weniger komfortabel auf der Decke bei Wunschlektüre auszuruhen. Das nächste Wochenende ist bereits vollgepackt mit schönen Terminen, so beschlossen wir an diesem Wochenende einfach nichts zu tun und nur das Wetter zu genießen. Das hat allen gut getan, ich hoffe ihr alle startet ebenso erholt in die neue Sommer-Woche.
Herzliche Grüße,
Emilia
