Die letzten Dinge werden besorgt und ich habe eine tolle Woche mit schönen Treffen.
Ende der Woche zieht es hier und dort...
Die 39. SSW beginnt endlich mit konkreten Vorbereitungen für die Geburt. Ich kaufe große Müllsäcke und Malerfolie für ein mögliches Geburtsfest zu Hause.
Für diese Woche hatte ich mir wirklich viele Termine vorgenommen, auf welche ich mich sehr freute, dennoch war ich skeptisch, wie ich diese Terminfülle wegstecken würde. Und es war eine tolle Woche.
Sie begann mit einem wunderschönen Treffen mit liebsten Freunden, unseren 2 und deren 3 Kindern bis in den späten Abend. Während die Größeren und Kleineren wirklich sehr harmonisch und liebevoll miteinander spielten, konnte ich mit meiner Freundin fast ungestört Quasseln, mit einem sehr entspannten Dritt-Baby auf dem Arm.
Da es so gemütlich war und die Zeit viel zu schnell verging wurde das Abendessen spontan ins angeschlossene Restaurant mit Sitzplätzen auf dem Spielplatz ausgelagert. Die Kinder bekamen einen Kindertisch und hatten den größten Spaß. Als es wirklich schon spät war, wollte keiner so recht heim, aber alle waren zufrieden und glücklich.
Seit Dienstag ist die Kita wieder geöffnet. Der liebe Sohn machte eine kurze Stippvisite bis zum Mittag, da wir anschließend zu einer Kindergeburtstagsfeier in Potsdam mit entsprechender Anreisezeit geladen waren. Auch dieser Nachmittag war wunderschön, das Wetter traumhaft und die vielen Kinder inmitten der liebevollen Dekoration glücklich und beschäftigt. Es wurde wieder spät.
Mittwoch hatten wir das Geburtsvorbereitungstreffen mit einer der Hebammen. In den Vorsorge-Untersuchungen zeigte sich das Babylein entspannt und zufrieden. Die Hebamme hatte keine lange Vorbereitungsliste für eine mögliche Hausgeburt, da sie das Meiste mitbringen und ab dem nächsten Termin schon einmal bei uns zu Hause lagern würde. Den Rest haben wir ziemlich vollständig bereits da, das ist schon ein gutes Gefühl. Besonders wohltuend empfand ich die Vorfreude meiner Hebamme auf die Geburt und die Möglichkeit uns zu unterstützen, ein ganz schönes, verbindendes Gefühl.
Motiviert packte ich am Abend eine Kliniktasche mit dem Allernötigsten für den Bedarfsfall, nachdem wir am Mittag mit der Omi und dem Brüderchen in den Stall gefahren sind.
Donnerstag verbrachte ich mit nun 3 Kindern in einem nahegelegenen Freibad. Das kühle Nass war eine Wohltat, doch die vielen weiteren Badegäste sorgten für entsprechende Unübersichtlichkeit und Enge, sodass es etwas anstrengend war, 3 wilde Kinder zu beaufsichtigen und dafür zu sorgen, dass keiner von den drängelnden Massen untergetaucht wird.
Ende der Woche trudelte auch das sehr großzügige Sponsorengeschenk von Thule ein. Wir freuen uns sehr über den grauen Jogger Urban Glide, sowie die passende Bassinet Babywanne, die aus dem Buggy einen Kinderwagen zaubert. Mit toller Federung und für den sportlichen Gebrauch gedacht, vielleicht fange ich somit doch schneller mit dem Joggen wieder an, als ich es bisher eingeschätzt hätte. Noch haben wir die Sachen im Alltag nicht ausprobiert. Verarbeitung, Aufbau und technische Details wirken jedoch sehr hochwertig, praktikabel und durchdacht. Ich hoffe im Nachbericht mehr dazu schreiben zu können. Ein herzliches Dankeschön an Thule und kidsgo.
Freitag stand Reiten auf dem Programmpunkt, zur Freude der großen Mädels. Mann und Sohn machten es sich bei Eis im Schatten gemütlich. Leider verpassten wir dank eines Megastaus den Unterricht, sodass das Töchterchen sich das eigene Pferd mit der großen Schwester teilen musste. Nachdem ich am Vormittag schon eine liebe Kollegin mit Baby getroffen hatte und entsprechend ein Weilchen auf den Beinen war, drückte das Baby seit langem mal wieder so kräftig, dass ich kaum laufen konnte. Zum ersten Mal überlegte ich, ob es vielleicht jetzt bald losgehen könnte mit der Geburt und erwischte mich bei dem Wunsch ans Baby, doch bitte noch bis nächste Woche zu warten und nicht am 35°C-Wochenende mit 3 Kindern zu Hause geboren zu werden.
Da ich jedoch keine Gebärmutterverhärtung tasten konnte war mir schnell klar, dass es sich lediglich um kräftige Bewegungen handeln müsse. Nach einer kurzen Pause auf der Couch war alles besser. Der liebe Ehemann wollte mich am liebsten gar nicht allein mit den Mädels fahren lassen, entschied sich dann aber dafür meinem Urteil Vertrauen zu schenken und sich nicht zu sehr zu sorgen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass er mir in solchen Dingen vertrauen kann. Eine Geburt zu Hause, die auch von ihm entsprechende Vorbereitung und Einsatz verlangt, wäre ohne dieses Vertrauen sicher nicht möglich. Im Nachhinein war ich wirklich froh, dass Mann und Sohn sich somit den langen Stau und die große Hitze auf dem schattenlosen Reitplatz sparen konnten.
Unser Wochenende gestalteten wir entsprechend ganz ruhig und gemütlich. Sobald Badesachen und Kühltasche gepackt waren, fuhren wir an ein schönes Strandbad des Berliner Umlandes und konnten die Hitze so recht gut ertragen. Einen langen Tagesausflug zur Mecklenburger Seenplatte, wo Freunde gerade urlauben, haben wir uns verkniffen.
Auf der sonntäglichen Heimfahrt spürte ich erneutes, kräftiges Ziehen und Drücken, ich war mir nicht sicher, ob dies nicht doch die ersten Wehchen sein könnten und dachte nur: nicht jetzt, erst müssen die Kinder Abendbrot essen, Duschen und ins Bett..... Zu Hause beruhigt sich alles und ich nehme mir vor früh ins Bett zu gehen um Kraft zu tanken für einen unbekannten Geburtsbeginn. Morgen will ich Blumen kaufen und die restlichen Kramecken aufräumen, dann kann unser Kleinstes kommen. Sicher wird es uns dann, wie schon die anderen 2, bis weit nach dem ET warten lassen ;)
Liebste Grüße, Emilia
