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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
32. Schwangerschaftswoche

Nestbautrieb lässt grüßen

Die Finger kribbeln, der Bauch wird unruhig - ich möchte alles fertig machen für unseren Zwerg. Und ein Sponsorengeschenk erreicht mich.

Hallo Zusammen,

die letzte Woche war rein schwangerschaftstechnisch recht unspektakulär. Ich bin dem Rat der Hebamme und Frauenärztin gefolgt und habe es ruhig angehen lassen. Da mein Mann die ganze Woche auf Geschäftsreise war, hat mir meine Schwester Gesellschaft geleistet, während sie sich im Bewerbungsmarathon befand. Sie hat mir auch einiges im Haushalt abgenommen, wenn es um Bücken, Tragen etc. ging.
Ein wenig gearbeitet habe ich dennoch…Emails wegsortiert, Dateien hochgeladen, Rechnungen angestoßen, mich mit Projektteams bzgl. des Nötigsten abgestimmt. Gerade so viel, dass es trotz allem weitergeht und die letzten Wochen dann nicht doppelt so voll sind.
Ansonsten musste ich mich sehr zurückhalten, weil plötzlich wollte ich einfach, dass alles zu Hause fertig wird, was unseren Zwerg angeht. Mit Anbruch der neuen Schwangerschaftswoche bin ich einfach sehr unruhig geworden. Jetzt waren es weniger als 10 Wochen bis zum errechneten Termin, aber aber aber…so viel, was noch geklärt, erledigt, gekauft oder organisiert werden muss.

Und natürlich spielte das Internet da keine unerhebliche Rolle. Die ganzen Tage in den letzten paar Wochen, wo ich mich wirklich ausschließlich im Liegen beschäftigen musste, hatten natürlich auch die typischen Fallen mit sich gebracht: die wunder-wunderschönen perfekt abgestimmten und eingerichteten Babyzimmer im Internet. Ob das nun für eine Broschüre ist oder aus dem „richtigen“ Leben der Youtube-Vlogger, es weckt Begehrlichkeiten. Und so kribbelte es natürlich auch mir in den Fingern, denn das will ich auch und das und das und das und das.
Es gibt wirklich unglaublich tolle Sachen für Babys, von Klamotten über Möbel, zu Deko-Artikeln, Aufbewahrungsmöglichkeiten, Bildern und anderen Utensilien. Wenn ich nicht die mahnende Stimme meiner Mutter im Kopf hätte, die stets fragt „Willst Du das nur? Oder brauchst Du das?“, dann wäre ich, glaube ich, dem Kaufrausch einfach hoffnungslos verfallen.
Ein bisschen bin ich froh drüber, dass ich widerstanden habe, ein bisschen wünschte ich manchmal, ich wäre nicht so diszipliniert, was das angeht. Ich bin unglaublich dankbar über all die Sachen, die wir jetzt überlassen oder ausgeliehen bekommen haben. Ein kleiner Teil von mir trauert aber ein bisschen diesen perfekt abgestimmten Ensemblen nach und stört sich daran, dass aus Vernunft nun doch wieder alles wild durcheinander gewürfelt ist, nichts wirklich zusammenpasst etc. ;-) Konsumgesellschaft lässt grüßen.

Um mich abzulenken - denn auch darüber kann ich dann stundenlang nach sinnieren, ob man nicht doch und wenn vielleicht nur ganz wenig, etc. etc. – habe ich mich dem Waschen der Babyklamotten zugewandt, damit ich die dann auch sortieren, falten und einräumen kann. 5 Waschgänge (!) allein für die Sachen meiner Cousine.
Beim Größen sortieren bin ich fast wahnsinnig geworden, denn manchmal geben die Größen so rein gar keinen Aufschluss auf die tatsächliche Größe. Ich habe Bodys von meiner Cousine bekommen zwischen 44 (?!) und 56, die alle irgendwie gleich groß sind…Nachdem ich leicht frustriert vor dem Haufen saß, weil ich nicht wusste, wie ich die denn jetzt am besten in der Schublade sortiere, wenn ich nicht nach den Größen gehen kann, die angegeben sind, habe ich sie alle aneinander gehalten und danach geurteilt. Das funktioniert genau einmal ;-), nämlich bis sie das erste Mal in der Wäsche landen und ich die Reihenfolge nicht mehr weiß. Aber wer weiß, vielleicht hat sich bis dahin das dann gelegt mit dem „ich will das aber perfekt haben“.
Nun habe ich auch noch Sachen von meiner Freundin ausgeliehen bekommen. Auch die muss ich noch waschen und mir dann überlegen, wie ich das irgendwie so gestalte, dass ich das hinterher noch einigermaßen wieder auseinander dividiert bekomme, denn die Klamotten wollen ja alle wieder zurück zu ihrem Ursprung.

Eine Sache habe ich aber doch bestellt. Nämlich die Stoffwindeln. Oh, Herzchen in den Augen. Ich war total aufgeregt und habe mich gefreut wie ein Schneekönig, als sie eingetroffen sind. Auch das steht noch auf der Waschliste. Jedoch muss man da etwas mehr aufpassen, wie und mit was man wäscht, deswegen habe ich sie bisher nur bewundert.

Und dann haben kidsgo und mamalila mir noch eine ganz wunderbare Überraschung gemacht. Ein Sponsorengeschenk ist nämlich eingetrudelt: eine Winterjacke mit Babybauch- oder alternativ Trageeinsatz. Lieben, lieben Dank an mamalila!
Richtig genial, denn ich möchte den kleinen Zwerg unbedingt tragen und bei meinen normalen Jacken würde das platztechnisch im Winter nicht funktionieren. Die Jacke ist in der Farbe „ice grey“ mit einer hellblauen Fütterung drinnen. Tatsächlich ist die Fütterung an sich nicht so dick, wie ich bei einer Winterjacke erwarten würde. Auf der anderen Seite trägt man ja auch einen kleinen Ofen dann mit sich rum, so dass eine typische Winterjacke mit noch mehr Fütterung wahrscheinlich über das Ziel hinausschießen würde.

Momentan passt der Bauch noch ohne Zusatz rein und ja, ich musste sie direkt ausprobieren. Am Sonntag war hier so wunderschönes Wetter, aber dennoch im Schatten recht kühl und vor allem windig, dass es schon mal perfekt zum Probetragen war. Und obwohl sowohl hinten als auch vorne ein Reißverschluss der Länge nach geht für die Einsätze, hat es nirgendwo reingezogen.
Den Baueinsatz habe ich noch nicht ausprobiert. In ein paar Wochen sieht das alles vielleicht etwas anders aus. Auf jeden Fall erlaubt der Einsatz und auch die Jacke an sich, dass man sich nochmal was Wärmeres darunterzieht, ohne dass es zu eng wird. Ich habe jetzt die Größe S (36/38) und hätte normalerweise zu der Nummer kleiner tendiert, weil ich einen recht schmalen Oberkörper habe (vor der Schwangerschaft versteht sich ;-) ), aber wie gesagt, man kann nie genug Platz haben in einer Winterjacke, um noch einen weiteren Pullover darunter zu ziehen.

Der zweite Einsatz ist dann für den Zwerg und hier kommt der Clou, den ich auch nochmal richtig cool finde. Der Einsatz kann sowohl vorne eingesetzt werden, als auch hinten. Sprich, wenn das Kind größer ist und man es dann eher auf dem Rücken trägt, kann man dies auch dann noch im Winter machen. In meinem Kopf formen sich schon Bilder von Winterwanderungen und ähnliches. Ich bin echt gespannt. In der Theorie ist die Jacke so konzipiert, dass man damit ein bis zu 2,5 jähriges Kind mit einpacken kann, wenn man es trägt.
Der Trageeinsatz beinhaltet auch eine Kopfstütze für das Kind bzw. ein Stoffzusatz, den man nochmal separat an die Jacke anbringen und über kleine „Gurte“ fester oder locker machen kann. Je nachdem wie klein der Zwerg noch ist, ob er den Kopf schon halten kann oder nicht und oder er wach ist oder schläft.

Ansonsten hat es die typischen Aspekte wie man es auch von anderen Jacken kennt, Seitentaschen und ein innenliegendes Fach auf Höhe der Brust, eine Kapuze und was ich besonders mag, an den Ärmeln ist innengelegen ein Bund, damit keine kalte Luft den Arm hochziehen kann, aber von außen ist die Jacke lässig lang. (Ich bin sonst so ein Kandidat, der Pullover, Jacken etc. über die Handgelenke zieht und damit dann mehr oder weniger ausleiert. Tausend Mahnungen meiner Mutter im Teenie-Alter haben daran nichts geändert, deswegen finde ich sowas echt klasse.)
Liebes mamalila-Team, lieben, lieben Dank für dieses tolle Produkt und Geschenk! Ich habe mich unglaublich darüber gefreut und die Farbe ist für mich perfekt!

Ansonsten wächst der Bauch stetig weiter und beim Aufstehen komme ich mir langsam wie ein Walross vor. Aufstehen, Position wechseln, aufsetzen werden irgendwie immer mehr zum Akt, denn ich achte echt pingelig darauf die geraden Bauchmuskeln zu schonen. Ich mache mir doch ganz schön Sorgen wegen einer möglichen Rektusdiastase. Ob das begründet ist oder nicht, sei mal dahingestellt, aber better safe than sorry.
Immerhin trägt es zur Belustigung meines Mannes bei, der mich so natürlich gar nicht kennt und fasziniert dabei zusieht, wie ich an die Bettkante robbe, mich dann halb drehe, als ob ich die Bettkante runterrutschen wollen würde und dann mit wenig Eleganz in die Senkrechte komme. Wahrscheinlich sieht es schlussendlich gar nicht so ungelenkig, unförmig und beknackt aus, wie ich es beschreibe, aber so kommt es mir vor.
Im Gegenzug dazu darf ich jede Bewegung unseres Zwerges spüren. Und dort merkt man die Kraft immer mehr und auch, dass der Platz immer weniger wird. Der Bauch verformt sich ganz schön, wenn der Kleine wach ist und sich streckt, tritt und die Grenzen testet. Ich bin nach wie vor davon fasziniert und unglaublich dankbar dafür, dass ich das erleben darf.

Ich wünsche Euch allen eine wunderschöne Woche,

liebe Grüße

Philippa

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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Foto: Privat

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32. SSW, Nestbautrieb, Sponsorengeschenk mamalila, Stoffwindeln, Kindsbewegungen