Sponsorengeschenk, Babyshower Drama, Krankenhaus, Yoga, viele Ratschläge & Co.
Ihr Lieben,
es gab diese Woche großes Drama um die Einladungen zu der Babyshower. Abends hab ich viel geweint und bin noch total mitgenommen davon, dass das eine so negative Wendung genommen hat. Zur Hintergrundgeschichte: Ich hatte auch zwei Freundinnen aus dem Studium eingeladen, die weiter weg wohnen und beide schon Mommys von je einem Boy sind. Einer ist vier Monate, der andere knapp zwei Jahre alt. Wir haben wenig Kontakt und sehen uns vielleicht einmal im Jahr. Aber als ich mir überlegt habe, wen ich gerne bei einer Babyshower dabei hätte, gehörten die beiden für mich dazu. Ich hatte ihnen vorab geschrieben, dass ich sie einlade - als Herzensgeste - aber natürlich nicht erwarte, dass sie kommen: Mommys sind entschuldigt.
Dann kamen die Einladungen an und eine schrieb mir, sie versucht zu kommen - mit sechs Monate altem Baby! Dass sie das versuchen würde, habe ich vorher für gar keine Option gehalten. Schnell wurde es sehr unruhig in mir: Eine Babyshower mit Baby? Ich würde den Kleinen dann auch zum ersten mal kennen lernen und ich kenne mich: Wenn ein Baby in meiner Nähe ist, ist alles andere sekundär. Meine ganze Aufmerksamkeit ist dann von diesem kleinen, faszinierenden Mini-Wesen eingesogen und ich könnte mich überhaupt nicht mehr auf die Babyshower konzentrieren. Jedenfalls kam ich ins Rudern und bin mit der Sprache rausgerückt, so lieb und entschuldigend ich konnte. Ich habe ihr erklärt, dass ich nicht dachte, dass mit Baby kommen eine Option ist. Und dass ich das gar nicht möchte, wenn ich darüber nachdenke, weil es den Fokus der Babyshower für mich total verschieben würde. Unabhängig davon, wie es für die Mommy oder die anderen Gäste wäre.
Die Reaktion war viel Unverständnis: Er würde überhaupt nicht ablenken, das könne sie nicht nachvollziehen. Dann komme sie eben nicht, sie könne sich ja nicht trennen. Was mir doch vollkommen klar war! Ich bereue im Nachhinein sehr, dass ich ihr die Einladung geschickt habe. Ich wollte damit nur etwas Nettes symbolisch zum Ausdruck bringen: "Du gehörst zu den Menschen, die ich an sich gerne dabei hätte. Aber ich verstehe, dass das im Moment nicht möglich ist und das ist auch vollkommen ok so!" Jetzt ist daraus eine Verletzung und Kränkung entstanden. Und sogar einwenig gespaltene Lager wie bei einer Grundsatzdiskussion: Meine beste Freundin, die die Geschenkliste managed, findet meine Position nicht richtig. Die andere Freundin aus der gleichen Stadt - mit dem zweijährigen Sohn - kommt jetzt wegen dieser blöden Verkettung auch nicht. Ich hatte ihr die Situation geschildert, um zu fragen, ob sie denn geplant hatte mit oder ohne Boy zu kommen. Sie hatte ursprünglich nicht vor mit Boy zu kommen - dem Kleinen wäre die Fahrt zu viel - aber jetzt kommt sie explizit nicht. Dann könne man mit Kindern ja zu keinen Social Events, auch keiner Hochzeit usw. Wow! Aua aua aua. Wie konnte das nur so falsche Ausmaße annehmen?
Gerade ich bin offen dafür, wenn wir Besuch haben, dass Gäste ihre Kinder mitbringen. Kaufe vorher extra Dessert ein, welche die Kleinen besonders mögen und besorge Spielzeug, damit sie sich bei uns nicht langweilen. Aber ausgerechnet an diesem Tag... Ich kann Kindern nicht einfach keine Aufmerksamkeit schenken, wenn sie in meiner Nähe sind. Vielleicht können andere das, ich kann es nicht. Am Ende denke ich die ganze Zeit immer wieder: Ich habe doch nichts Böses gewollt oder beabsichtigt, jemanden mit einer Einladung zu verletzen! Wieso sollte ich ;( Das tut mir richtig weh, dass es so gelaufen ist und vermiest mir gerade ganz doll im Vorfeld die Vorfreude auf die Shower...
So, diesen ersten Teil habe ich Euch ganz emotional am Freitag geschrieben, als alles noch frisch und akut war. Ein, zwei Tage später konnte ich mich wieder einigermaßen beruhigen. Mit einer Freundin habe ich telefoniert - die mit dem zweijährigen Sohn - und die Wogen wieder glätten. Ich hoffe, mit der anderen kann ich mich in den kommenden Tagen aussprechen. Soviel dazu... Ich hoffe, alles andere bzgl. der Shower bleibt ruhig. Am liebsten würde ich unter das blöde Thema nur einen Strich ziehen.
Die Woche war ansonsten bunt: Dienstag war ich einkaufen, weil ich neue Winterschuhe brauchte. Ich habe nebenbei noch Weihnachtsdekoration eingeshoppt und ich bin inzwischen nicht nur sehr langsam, ich muss auch nach einer Stunde Rumlaufen eine Sitzpause einlegen. So ungewohnt, ich kenne diesen Körper und seine Grenzen überhaupt nicht mehr gut.
Besorgt habe ich auch ein paar Geschenke für den Paar-Adventskalender, den mein Freund und ich uns basteln. Jeder kauft 12 Dinge für Babyboy ein und wir machen je abwechselnd ein Päckchen auf. Ich habe viele "nützliche" Dinge eingekauft, ich glaube, mein Freund kauft nur Dinge, die er als Papa lustig und spannend findet. Er hat auch schon eine Hightech-Beobachtungskamera gekauft, auf dem Handy kann man dann den ganzen Raum sehen inklusive Sprechanlage. Ich stell mir vor, wie er im Büro dann später mal "nach uns sieht" und Hallo sagt. Einwenig gruselig finde ich dieses Gerät ja schon aber ich sage nur: Männer und ihr Spielzeug.
Babyboy kickt und kickt weiter. Auch während ich diesen Bericht schreibe... Wir stupsen weiter regelmäßig rum, noch dreht er sich viel hin und her, was ich an der Lage seiner Tritte ausmache. Er legt immer mehr an Kraft zu. Ich liebe ihn. Ich liebe diesen kleinen, mir noch unbekannten Menschen und seine Tritte jetzt schon so sehr...
Diese Woche wollten wir ja eigentlich auch zu dem Krankenhaus fahren, in dem ich Delaila geboren habe, für eine gemeinsame Kreißsaalführung - auch wenn es viel zu weit weg liegt von der jetzigen Wohnung. Am Ende standen wir fast zwei Stunden im Stau. Irgendwie haben wir das als Wink des Schicksals genommen: Was ist, wenn uns das gleiche passiert, wenn wir mit Wehen auf dem Weg ins Krankenhaus sind? Zwei Stunden Stau, Wehen, Panik und Überforderung... ich hänge zwar innerlich an dem Krankenhaus, weil es mir ein Gefühl der Sicherheit gibt. Aber wir melden uns jetzt auch in dem Krankenhaus in unserer Nähe an. So können wir im Ernstfall und je nach Tageszeit/Stausituation intuitiv entscheiden, was für uns/mich das Richtige ist. Gleichzeitig habe ich mir dann auch bereits eine Liste für die Kliniktasche zusammen gestellt. Ich freue mich und bin sehr aufgeregt auf diese Zeit im Krankenhaus mit meinem Freund, bis wir Babyboy endlich im Arm halten werden!
Donnerstag hatte ich meine erste Yoga Schwangerschaftsstunde. Es war... ehm... sehr interessant? Es waren einige Übungen, Dehnungen, Meditation, das kurze Singen eines Mantras. Mir gefällt die Lehrerin sehr gut, sie hat eine sehr beruhigende, starke Ausstrahlung. Ich werde mit der Zeit sehen, wie viel mir diese Vorbereitungen auf die Geburt wirklich nutzen.
Drum herum gab es wie immer viel zu tun: Theorie, Termin mit der Maklerin, Arbeiten in der Firma meines Freundes, Treffen mit seiner Family, ein Gänse-Essen mit dem ehrenamtlichen Verein und so weiter. Beim Essen saß ich zweimal neben älteren Damen und natürlich fällt die Aufmerksamkeit sofort auf meinen großen Bauch und das Thema Baby. Jede Frau hat einen Rat, eigentlich ein paar Ratschläge, erzählt über ihre Vorstellungen von der richtigen Erziehung und Einstellung zu Kindern. Ich nehme einfach offen alles an und auf.
Den ganzen Termintrubel bei der Kälte merke ich es zum Wochenende auch körperlich: Die Müdigkeit, ich habe Kopfschmerzen und Halsschmerzen, fühle mich so, als würde ich krank werden. Ich hoffe, ich kann es noch abwenden. Auf eine ausgewachsene Erkältung habe ich schwanger überhaupt keine Lust!
Das wichtigste zum Schluss: Diese Woche kam ein sehr sehr aufregendes Sponsorengeschenk! Mit meinem Freund haben wir ganz neugierig das Paket und seine Inhalte begutachtet - das Stillpaket von Lansinoh! Wir haben eine Handmilchpumpe bekommen, Thermoperlen zum Kühlen oder Wärmen der Brüste, Muttermilchbeutel, Stilleinlagen, eine Babyflasche sowie eine Salbe für wunde Brustwarzen. Damit kann ich einige Punkte von meiner Erstausstattungsliste streichen - juhu! Diese ganzen Produkte werfen beim ersten Betrachten viele Fragezeichen auf: Wofür man es benutzt? Wie genau? Ein kleiner Katalog, welcher dem Paket beigelegt war, hat uns schonmal die ersten Fragen beantwortet. Vielen Dank Lansinoh für das tolle Geschenk! Wie wertvoll die einzelnen Produkte für mich und Babyboy sein werden, zeigt sich dann so richtig, wenn sie im Einsatz sind!
Ich hoffe, man konnte diesem Durcheinander an Bericht gut folgen! Mein Kopf ist noch etwas Matsch vom Erkältungsanfang... Nächste Woche beginnt der Geburtsvorbereitungskurs, erstmal ohne Freund. Und die Praxis für den Führerschein.
Bleibt gesund und kommt gut durch die Woche!
Liebst, Mira, der kleine Kicker und Daddy
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Dir alles Gute,
Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)
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