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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
30. Schwangerschaftswoche

Eine schlimmer Woche geht zu Ende...

Diese Woche stand unter keinem guten Stern. Nach drei Migräneanfälle bin ich wirklich froh, endlich wieder kopfschmerzfrei zu sein....

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Diese Woche stand unter keinem guten Stern. Ich habe mich die gesamte Woche mit Kopfschmerzen rumgeplagt und als wenn das noch nicht schlimm genug gewesen wäre, hatte ich obendrauf auch noch drei Migräneanfälle. Ich hoffe sehr, dass ich euch einen zufriedenstellenden Bericht liefern werde.

So dann wollen wir mal anfangen.

Am Montag war das erste Mal meine Hebamme bei mir. Wir kennen uns noch von früher, als ich mit Isabelle schwanger gewesen bin. Damals habe ich mit Isabells Vater einen Vorbereitungskurs bei ihr gemacht. Irgendwie war es schon komisch, sie nach so langer Zeit wiederzusehen. Ich war mir im Vorfeld nicht ganz sicher, ob es so gut wäre, sie als Hebamme zu nehmen, da sie eine Kundin von René ist. Aber mittlerweile bin ich ganz froh darüber. Sie beantwortete mir all meine offenen Fragen und ich erfuhr einige Dinge, die ich noch nicht wusste. Bei Jasmin hatte ich damals Schwierigkeiten mit dem Stillen. Ich hatte von Anfang an mit Stillhütchen gestillt. Was ich nicht wusste war, dass es dadurch zu erheblichen Stillproblemen kommen kann. Genauso wusste ich nicht, wie lange man in der Schwangerschaft Pfefferminztee trinken darf. Wie die meisten Frauen sicher wissen, wirkt Pfefferminztee nach der Schwangerschaft abstillend und da ich auch dieses Mal gerne stillen würde, wollte ich dem Risiko aus dem Weg gehen, die Milchproduktion durch meinen Pfefferminzteegenuss irgendwie negativ zu beeinflussen. Aber ich kann ohne Bedenken bis kurz vor der Geburt Pfefferminztee trinken.

Der Dienstag fing eigentlich wie immer an. Abgesehen von meinen Kopfschmerzen. Ich brachte wie jeden Morgen die Kinder zur Schule und in die KiTa und fuhr dann auf direktem Weg wieder nach Hause. Meine Kopfschmerzen waren in der Zwischenzeit immer schlimmer geworden. Na ja, Kopfschmerzen kann man das schon fast nicht mehr nennen, ich hatte wieder einen Migräneanfall. Etwa gegen 11 Uhr legte ich mich in mein Bett, um mich ein wenig auszuruhen. Mein Schatz weckte mich ca. eine Stunde später, da ich aufstehen wollte um Isabelle pünktlich von der Schule abzuholen. Doch ich war nicht in der Lage aufzustehen. Stattdessen fuhr mein Schatz los, um sie zu holen und machte ihr auch das Mittagessen. Ich bat René mich spätestens gegen 15 Uhr zu wecken, weil es dann an der Zeit war, Jasmin von der KiTa zu holen. Ich schaffte es zwar aufzustehen, aber ich fühlte mich nicht dazu in der Lage, Auto zu fahren und so fuhr René los, um auch Jasmin abzuholen, wenig später klingelte mein Handy und mein Schatz war am anderen Ende. Jasmin wollte sich für den Nachmittag mit ihrer Freundin Marie verabreden und er wollte vorher mit mir abklären, ob es okay sei. Ich war natürlich froh über die Gelegenheit, mich noch ein wenig auszuruhen, denn um 17 Uhr mussten wir zu meiner Tante, um uns ein Babyzimmer anzugucken. Gegen 16:30 Uhr quälte ich mich mehr oder weniger hoch, um mich frisch zu machen. Schließlich wollte ich den Termin bei meiner Tante nicht absagen. Pünktlich gegen 17 Uhr waren wir bei ihr, doch leider entsprach das Zimmer nicht ganz unseren Vorstellungen. Wir wollten aber erst noch ein paar Nächte darüber schlafen, um dann eine endgültige Entscheidung zu treffen. Außerdem fühlte ich mich nicht wirklich dazu in der Lage, zum jetzigem Zeitpunkt eine Entscheidung zu treffen. Nach dem Besuch bei meiner Tante fuhren wir dann direkt weiter, um Jasmin von ihrer Freundin zu holen. Jasmin war nur wenig davon begeistert mich zu sehen, da sie lieber noch mit Marie spielen wollte, aber mit ein wenig Überredungskunst gelang es mir doch relativ schnell, meine Kleine dazu zu bewegen, mit nach Hause zu kommen.
Für 20 Uhr war der Elternabend in der KiTa angesetzt. Da in letzter Zeit einiges schief läuft im Kindergarten war ich ziemlich enttäuscht darüber, nicht teilnehmen zu können. Aber der nächste Elternabend wird wahrscheinlich nicht lange auf sich warten lassen.

Am Mittwochmorgen ging es mir dann ein wenig besser, aber ich fühlte mich immer noch schlapp. Meine Kopfschmerzen gingen jedoch leider nicht ganz weg.
Donnerstag sah es leider nicht anders aus. Ich litt den ganzen Tag unter Kopfschmerzen.

Erst am Freitag wurden die Kopfschmerzen langsam weniger. Was auch endlich mal Zeit wurde, denn für den Nachmittag stand der erste Elternsprechtag in der Schule an. Von meiner Seite gab es einige Fragen und auch der Papa von Isabelle und Jasmin wollte unbedingt wissen wie seine Tochter sich so in der Schule macht und ob es irgendwelche Probleme gäbe. Ich war ganz erstaunt darüber, dass es ihm möglich war, sich für diesen Termin extra frei zu nehmen. Sonst tut er sich damit eher schwer. Ich geh mal stark davon aus, dass ihm seine Mutter auf die Füße getreten hat.
Da Isabelle beidseitig unter Knicksenkfüssen leidet, war es für mich sehr wichtig zu erfahren, wie sie sich im Sportunterricht so macht. Aber der Lehrerin war nichts aufgefallen. Isabelles Klassenlehrerin ist bis auf die Tatsache, dass sie sich leicht von ihren Klassenkameraden ablenken lässt, mehr als zufrieden mit ihr. Leider hat sie ein paar Schwierigkeiten in Mathematik, aber mit ein bisschen Üben werden wir das sicher in den Griff bekommen. Als nächstes werde ich einen Rechenschieber besorgen, um leichter mit ihr üben zu können.

Am Samstag war dann wieder einmal Papawochenende angesagt. Meine beiden Mäuse freuten sich wie immer riesig, als ihr Papa endlich vor der Tür stand, um sie abzuholen. Da ich immer noch über Kopfschmerzen klagte, war ich auch sichtlich erleichtert ihn zu sehen. Nachdem alle Sachen im Kofferraum verstaut waren und ich mich von meinen Süßen verabschiedet hatte, legte ich mich erst einmal eine Runde aufs Sofa. Etwa eine Stunde später ging es mir besser und ich machte mich auf den Weg zu meiner Mama, denn ich hatte ihr versprochen, am Samstag ein paar Sachen mit ihr zusammen bei ebay einzustellen. Als ich bei meiner Mama ankam tranken wir ganz gemütlich einen Cappuccino und aßen zusammen ein Toastbrot. Nach der kleinen Stärkung machten wir uns an die Arbeit. Als wir jedoch am Nachmittag fertig waren hatten wir nicht nur Sachen bei ebay eingestellt, sondern auch gleichzeitig das Wohnzimmer umdekoriert und einiges aussortiert.
Für den Samstagabend hatten René und ich uns vorgenommen, erst gemeinsam Essenzugehen und im Anschluss daran waren wir im Kino, im zweiten Teil von Twilight „ Biss zum Morgengraun“. Leider entsprach der Film nicht ganz meinen Erwartungen. Der erste Teil war meiner Meinung nach viel spannender, aber da gehen die Meinungen auseinander. Besser jeder bildet sich seine eigene Meinung. Da es nach dem Film schon sehr spät war, fuhren wir auf direktem Weg nach Hause, denn am Sonntagmorgen stand die Weihnachtsfeier in Form eines Brunches bei meinem Arbeitgeber an.

Sonntagmorgen klingelte gegen 8 Uhr bereits der Wecker. Da wir aber erst gegen 2 Uhr morgens im Bett gewesen waren, kam ich nicht so recht aus den Federn. Ich war noch so müde und wäre am liebsten liegen geblieben, aber auf der anderen Seite wären meine Kollegen sicher enttäuscht gewesen.
Auch wenn ich in letzter Zeit nicht mehr viel essen kann, war es ein schöner Vormittag und das Essen war super lecker. Wir haben viel gelacht und hatten eine Menge Spaß zusammen. Meine Kollegen fehlen mir ziemlich und ich bin froh, wenn ich nach meiner Babypause wieder arbeiten kann.
Auf dem Weg nach Hause klingelte dann plötzlich mein Handy und mein Ex war dran. Er erzählte mir, dass es Isabelle nicht gut ginge und sie sich die ganze Zeit übergeben müsse. Ich sagte ihm, dass ich ca. eine halbe Stunde bis nach Hause bräuchte und er sie mir dann sofort bringen könnte, denn Isabelle hatte nur noch einen Wunsch und zwar nach Hause zu ihrer Mama. Wir waren vielleicht 10 Minuten zuhause als es auch schon an der Tür klingelte und mein Ex mit meiner Großen auf dem Arm vor mir stand. Sie war ganz blass und sah verdammt schlecht aus. Er legte sie in ihr Bett, brachte noch die restlichen Sachen rein, erzählte mir kurz das Jasmin noch bei ihm bleiben wolle und er sie mir gegen 18 Uhr dann bringen würde, verabschiedete sich noch kurz von Isabelle und war schon wieder verschwunden. Ich kümmerte mich dann erst mal um Isabelle. Ich brachte ihr einen Eimer, einen nassen Waschlappen, was zu trinken und dann streichelte ich sie, bis sie eingeschlafen war. Nach etwa einer halben Stunde ging ich wieder ins Kinderzimmer um nach dem Rechten zu sehen. Isabelle schaute mich mit großen Augen an und fragte mich, ob sie Kinderfilm gucken dürfte. Ich war ein wenig erstaunt darüber, dass sie schon wieder wach war. Ich machte ihr einen Kinderfilm an, brachte ihr ein paar Salzstangen und ging, nachdem ich ihr gesagt hatte, dass sie mich jederzeit rufen könne, wieder zurück ins Wohnzimmer. Etwa eine Stunde später kam Isi auf einmal ins Wohnzimmer gehüpft. Sie war zwar immer noch blass um die Nase, aber sie war wieder richtig gut drauf. Wie ihr Papa gegen 18 Uhr Jasmin brachte staunte dieser nicht schlecht darüber, dass Isabelle wie ein kleiner Wirbelwind schon wieder durch die Wohnung fegte.

So und nun zu Purzel. Purzel ist sehr lebhaft und verpasst mir schon mal den einen oder anderen schmerzhaften Tritt. Es ist nicht immer angenehm und ich bin wirklich froh, wenn diese Schwangerschaft endlich vorbei ist. Ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass es bei den ersten Beiden auch schon so früh so schmerzhaft gewesen ist. Dabei habe ich ja noch eine ganze Weile vor mir.
Nachts kann ich mittlerweile auch nicht mehr richtig schlafen und um meinen Schatz nicht wecken, wandere ich zwischendurch schon mal nachts durch die Wohnung. Oder ich wache nachts aufgrund von starken Sodbrennen auf, dabei liege ich schon extrem hoch- leider ohne Erfolg.

So meine lieben Leserinnen, da ich – wie soll ich sagen- immer noch oder schon wieder unter Kopfschmerzen leide, es mittlerweile schon spät geworden ist und ich langsam aber sicher müde werde, werde ich mich dann für heute bei euch verabschieden und wünsche allen eine schöne Woche.

Eure Melly



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Kommentare von Lesern:

Annette, Würzburg09.03.2010 16:16

Musste gerade herzhaft lachen. Ich bin jetzt in der 32. SSW und mein Kleiner ist auch so lebhaft, was sehr anstrengend ist. Irgendwie hoffe ich fast, dass er früher rauskommt... Purzel klingt noch harmlos, habe meinen Bauchbewohner schon Rambo getauft... ist mein 2. Kind, beim ersten war ich froh, überhaupt etwas zu spüren...

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