Irgendwie scheinen wir die Krankheiten magisch anzuziehen...
Hallo an alle Leserinnen,
Ich weiß gar nicht so recht wie ich anfangen soll ?!?
Irgendwie scheinen wir die Krankheiten im Moment magisch anzuziehen. In der Nacht von Sonntag auf Montag hat sich meine Kleine übergeben müssen. Damit hatte sich der Kindergarten natürlich wieder einmal erledigt, denn ein krankes Kind brauch ich nicht in den Kindergarten bringen. Also, hab ich meine Kleine wieder in ihr Bett gesteckt, sie gestreichelt bis sie wieder eingeschlafen war.
Montag morgen hab ich dann als erstes bei unserem Kinderarzt angerufen, um so schnell wie möglich einen Termin für meine Kleine zu bekommen, aber leider hatte die Arztpraxis zu und der Ansagetext war nur halb drauf. Somit konnte ich leider nicht feststellen welcher Kinderarzt nun den Notdienst übernimmt. Aber ich musste unbedingt mit ihr zum Arzt, denn jedes Mal, wenn sie sich übergeben musste, kam nur noch Galle. Jeder von uns der sich schon mal übergeben hat, weiß wie schmerzhaft das ist.
Also entschloss ich mich zu unserem Hausarzt zu fahren, doch leider war ich mit seiner Diagnose nicht wirklich zufrieden. Jasmin musste sich zwar nicht mehr übergeben, trotzdem beschloss ich gegen Abend in der Notfallpraxis anzurufen, um in Erfahrung zu bringen, welcher Kinderarzt die Stellvertretung für unseren Kinderarzt übernahm. Gesagt getan, am nächsten Morgen rief ich beim Vertretungsarzt an und bekam für 11:45 Uhr einen Termin. Ich ging auch gleich mit beiden Kindern hin, denn wie das Schicksal nun mal so will, fing Isabelle gegen Mittag an über Schmerzen beim Pipimachen zu klagen.
Ende vom Lied war, dass beide Kinder eine Entzündung an der Scheide. Zum Glück war es keine Blasenentzündung, obwohl bei Jasmin der Befund nicht ganz sicher war. Am Ende der Untersuchung bekam ich noch einen Becher mit, um am Donnerstag noch mal eine Urinprobe von Jasmin einzureichen, damit wir ganz sicher eine Blasenentzündung ausschließen konnten. Zum Glück blieb die Untersuchung auch am Donnerstag ohne Befund.
Donnerstagnachmittag rief dann mein Chef noch an, um sich nach unserem Befinden zu erkundigen und erzählte mir gleichzeitig, dass eine Kollegin alle am 25.10. zum Brunch eingeladen hatte und fragte mich, ob ich auch daran teilnehmen würde, unter der Vorraussetzung, dass es mir gut ginge. Ich sagte ihm, dass er mich auf jeden Fall in die Liste eintragen solle und ich in den nächsten Tagen mal zu Besuch auf der Arbeit erscheinen würde.
Den Freitag verbrachten wir ganz gemütlich Zuhause und ruhten uns aus. Am Samstag war wieder Papawochenende angesagt und die Kinder freuten sich schon riesig. Wir mussten noch ein paar Sachen vorbereiten und Wäsche waschen. Die Kinder überlegten sich schon mal, welche Sachen sie mit zu Papa nehmen wollten.
Leider verlief die folgende Nacht nicht ganz so berauschend, wie ich mir erhofft hatte. Kurz nach 5 Uhr wurde ich wach und konnte nicht wieder einschlafen. Irgendwie spürte ich eine innere Unruhe. Um meinen Schatz, der neben mir lag und schlief, nicht zu wecken, stand ich auf und tigerte unruhig durch die Wohnung. Ich hatte schreckliche Bauchschmerzen und verspürte einen Druck in der Magengegend, aber schlecht war mir nicht. Ich setze mich vor den Fernseher, aber da lief auch nichts. Also machte ich den Fernseher wieder aus und ging ins Bett. Ich lag noch nicht ganz, da wurde mir total schlecht. Zum Glück hatte ich mir vorher einen Eimer vor die Toilettentür gestellt. Das nennt man wohl „weibliche Intuition“. Ich hatte mir ne Magen- und Darmgrippe eingefangen. Nachdem ich endlich wieder von der Toilette runter war und im Bett lag, wälzte ich mich noch bis um 6:45 Uhr hin und her und konnte dann endlich wieder weiterschlafen. Gegen 7:30 Uhr klingelte der Wecker, da mein Schatz einen Termin beim Frisör hatte und danach noch arbeiten musste. Eigentlich wollte ich mit aufstehen, aber mir fehlte die Kraft und so blieb ich bis um 8:30 Uhr liegen. Ich weckte die Kinder, machte Frühstück und packte die restlichen Sachen in die Taschen und wartete dann, dass es endlich 10 Uhr wurde. Pünktlich stand dann endlich mein Ex vor der Tür, um die Kinder abzuholen. Ich war noch nie so froh ihn zu sehen. Wir haben kein besonders gutes Verhältnis zueinander, aber dieses Mal war ich wirklich erleichtert. Nachdem er alle Sachen eingepackt und ich mich vernünftig von den Kinder verabschiedet hatte, fuhren die Drei los. Ich drehte mich auf dem Absatz um und legte mich aufs Sofa. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie schlecht mir war und zu allem Übel hatte mein kleiner Purzel nichts besseres zu tun, als mir die ganze Zeit gegen den Magen zu treten. Nicht wirklich angenehm in so einer Situation.
Auch jetzt, Sonntagabend, geht es mir immer noch nicht besser. Ich hoffe ihr habt ein wenig Verständnis dafür, dass mein Bericht deshalb dieses Mal ein wenig kürzer ausfällt als die letzten Male.
Nächste Woche habe ich wieder einen Termin bei meinem Frauenarzt und dann habe ich euch auch wieder mehr zu berichten.
Auf diesem Wege wünsche ich euch allen eine schöne Woche und bis zum nächsten Bericht...
Eure Melly
