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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
33. Schwangerschaftswoche

Der Nestbautrieb hat mich erwischt...

Jetzt hat er mich befallen: Der Nestbautrieb.
Die letzten Weihnachtsbesorgungen und andere Termine standen auf der Tagesordnung...

Liebe Leser und Leserinnen,

diese Woche standen noch ein paar Besorgungen für Weihnachten und ein paar Arztbesuche auf dem Plan. Und am Wochenende musste Rene zur Hochzeit seiner Schwester nach Erlangen und gleichzeitig brachte er unser neues Auto mit. Aber immer schön der Reihe nach...

Der Nestbautrieb hat mich grad voll erwischt. Nur leider bin ich irgendwie total unorganisiert, ich fang überall an und bekomm hier irgendwie nicht wirklich was fertig. Mein Problem ist, dass eine 3-Zimmerwohnung einfach zu klein ist, für so viele Personen. Leider blieb unsere Suche nach einer größeren Wohnung erfolglos und somit haben wir uns dazu entschieden, erst nächstes Jahr weiter zu suchen. Jetzt, ein paar Wochen vor der Entbindung wollen wir uns einfach keinen Stress mehr machen.

Am Dienstag hatte ich einen Termin mit Jasmin beim HNO-Arzt. Ab und zu hat sie halt das Problem, dass sie schlecht hört und damit meine ich nicht, das "Ich will nicht hören". Sie hört wirklich nichts. Ihre Ohren setzen sich regelmäßig mit Ohrenschmalz voll und das muss halt von Zeit zu Zeit gesäubert werden.
Doch dieses Mal war es nicht so tragisch. Es wurde noch ein Hörtest durchgeführt und auch der war nicht weiter auffällig. Das einzige was festgestellt wurde war, das Jasmin Probleme mit der Aussprache beim „sch“ hat. Sie hat 10 Einheiten bei einem Logopäden verschrieben bekommen und danach sehen wir weiter.

Am Mittwoch hab ich meinen Großeinkauf erledigt und noch ein paar Kleinigkeiten zu Weihnachten organisiert. Wie das halt immer so ist, wenn Uroma und Uropa nicht so recht wissen, was sie schenken sollen. Dann wird man halt kurzerhand dazu verdonnert, etwas passendes zu besorgen. Dabei hatte ich dieses Jahr selbst große Probleme, das richtige Geschenk zu finden. Es wird auch von Jahr zu Jahr immer schwieriger.
Ich hatte gehofft, dass ich vor Weihnachten nicht noch mal einkaufen muss, aber so wie es aussieht, werde ich wohl doch noch mal los müssen. Schrecklich - die Leute kaufen zur Zeit ein, als würde es nie wieder etwas geben...

Am Donnerstag war ich dann mit René unterwegs, um seinen Anzug aus der Reinigung zu holen und um noch eine Hochzeitskarte zu besorgen. Bei der großen Auswahl fiel uns die Entscheidung nicht so leicht. Sind aber dennoch schnell fündig geworden.

Am Freitag brachten René und ich gemeinsam die Kinder in die Schule und zur KiTa. Es fiel den beiden Mäusen sichtlich sehr schwer René gehen zu lassen. Als wir wieder zuhause waren und René seine restlichen Sachen gepackt hatte, hieß es dann Abschied nehmen. Eigentlich keine große Sache, denn schließlich wollte er nur zu der Hochzeit seiner Schwester nach Erlangen und gleichzeitig unser neues Auto mitbringen. Aber ich bin im Moment ziemlich dicht am Wasser gebaut und so wurde es ein tränenreicher Abschied. Das beste Mittel ist aber immer noch Ablenkung und so machte ich mich daran, die komplette Wohnung aufzuräumen und begann mit meinem Nestbautrieb. Ich putze in jeder Ecke und in jedem Winkel. Zwischendurch sah ich immer wieder auf die Uhr und fragte mich, wann René sich wohl bei mir melden würde, um mir zu sagen, dass er und seine Mama gut in Erlangen angekommen sind. Aber es kam lange Zeit nichts. Ich fing langsam aber sicher an, mir Sorgen zu machen. Schließlich hatte es von Mittwoch auf Donnerstag angefangen zu schneien und alle Straßen waren weiß. Im Radio und auch im TV gab es immer wieder Meldungen über Unfälle. Gegen 21:30 Uhr kam dann endlich der erlösende Anruf von René, dass sie zwar mit großer Verspätung, aber immerhin sicher und heil angekommen sind. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie viele Felsbrocken mir vom Herzen gefallen sind.
Die erste Nacht ohne meinen Schatz einzuschlafen, war sehr, sehr schwer. Schließlich war es seit langer Zeit die erste Nacht ohne ihn. Schon komisch wie sehr der Mensch doch ein „Gewohnheitstier“ ist.

Den Samstag verbrachte ich damit weiter die Wohnung aufzuräumen, während meine Zwerge draußen im Schnee spielten und einen Schneeengel nach dem anderen machten. Es war eine wahre Freude sie heimlich durch das Fenster zu beobachten.
Ich musste während meiner Putzorgie immer wieder kleinere Pausen einlegen, da ich hin und wieder ein heftiges Ziehen im Rücken hatte. Ich bin mir nicht wirklich sicher bzw. kann mich auch nicht mehr wirklich daran erinnern, aber ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es sich bei dem Ziehen um Senkwehen handelt. Ich habe am Dienstag ja wieder einen Termin beim Frauenarzt und dann werde ich sie mal danach fragen.
Nachdem meine beiden Mädels sich so richtig im Schnee ausgetobt hatten und ziemlich erfroren wieder rein kamen, machte ich uns erst einmal einen heißen Kakao und wir kuschelten uns mit leckeren Keksen aufs Sofa. Als meine Beiden sich aufgewärmt hatten, waren sie aber nicht lange im Haus zu halten und bereits kurze Zeit später, tobten sie wieder im Schnee herum. Wie es langsam anfing zu dämmern, holte ich die beiden schließlich rein und wir aßen gemeinsam zu Abend. In dieser Nacht schliefen die zwei so schnell und tief, wie schon lange nicht mehr.

Den Sonntag begannen wir mit einem gemütlichen Frühstück. Es gab leckere Brötchen, ein Frühstücksei und heißen Kakao.
Da für die nächsten Tage Tauwetter vorhergesagt wurde, schickte ich die Mädchen kurz nach dem Frühstück gleich wieder nach draußen. Letztes Jahr hatten wir nicht wirklich viel Schnee und so dachte ich mir, dass die beiden das in vollen Zügen ausnutzen sollten. Als es richtig anfing zu schneien, zog ich mich warm an um eine Weile mit meinen Süßen im Schnee zu toben. Sie hatten mich nicht bemerkt, bis plötzlich der erste Schneeball direkt vor ihnen landete. Ich konnte mich vor lachen kaum halten. Die erschrockenen Gesichter waren einfach zu komisch, aber dann begann auch schon die heftige Schneeballschlacht. Ich zog leider den Kürzeren. Es ist gar nicht so einfach gegen zwei kleine Wirbelstürme anzukommen und so dauerte es nicht lang, bis ich aufgab.

Mittlerweile haben wir zu Abend gegessen. Isabelle und Jasmin liegen in ihren Betten, aber sie schlafen noch nicht. Ich habe ihnen versprochen, dass sie wach bleiben dürfen, bis René endlich wieder Zuhause ist. Lange kann es eigentlich nicht mehr dauern.

So meine Lieben: Kaum hatte ich den letzen Satz geschrieben, fuhr mein Schatz auch schon vor.
Ich wünsche euch auf diesem Weg ein frohes und besinnliches Weihnachtsfest und freue mich schon sehr auf nächste Woche.
Bis dahin schöne Feiertage.

Eure Melly



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