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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Melanie

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

28. Schwangerschaftswoche

Laterne, Laterne...

Sonne, Mond und Sterne...
Brenne auf mein Licht, brenne auf mein Licht, aber nur meine liebe Laterne nicht...

... denn die ist so schön, denn die ist so schön. Da kann man mit spazieren gehn, in den grünen Wald, wo die Büchse knallt.

Diese Woche verlief ganz unter dem Motto: Laternelaufen.
Aber immer schön der Reihe nach.

Der Montagmorgen verlief wie jeden Montag, mit dem kleinen Unterschied, dass dieses Mal keins meiner Kinder, sondern mein Schatz krank im Bett lag. Ich hatte ja bereits letzte Woche ein wenig darüber geschrieben. Mein Schatz hatte also die Schweinegrippe und musste die nächsten Tage das Bett bzw. das Sofa hüten und starkes Antibiotika nehmen. Ihr könnt euch sicher vorstellen wie froh ich war, als René langsam wieder auf dem Wege der Besserung war. Man kommt sich so hilflos vor, wenn die Kinder bzw. der Partner krank sind. Man kann nicht wirklich was machen, außer zu versuchen für die Person da zu sein und sie ein wenig zu bemuttern.

Am Dienstag hieß es dann Laternenfest in der KiTa. Dienstagmorgen musste ich meinen Kindern erst mal erklären, dass das Laternenfest erst gegen Abend stattfinden würde und nicht gleich morgens um 8 Uhr. Keine leichte Aufgabe, da beide der festen Meinung waren, dass wir gleich morgens laufen würden. Nachdem wir das geklärt hatten machten wir uns. Gegen Mittag holte ich Isabelle von der Schule und erfuhr, dass auch da bereits einige Fälle von Schweinegrippe bekannt geworden waren und es den Eltern freigestellt wurde, ihre Kinder weiterhin zur Schule zu schicken. Problem ist nur, dass in der Schule der Unterrichtsstoff ganz normal weiter durchgezogen wird und die Kinder, die nicht in der Schule gehen, jede Menge Stoff verpassen würden. Ich habe mich dazu entschlossen Isabelle weiterhin in die Schule zu schicken. Sollte sie jedoch krank werden und Anzeichen der Schweinegrippe oder einer normalen Grippe zeigen, werde ich mit ihr zum Arzt gehen und sie Zuhause behalten bis sie wieder gesund ist.
Nachdem Isabelle ihre Hausaufgaben erledigt hatte und wir zu Mittag gegessen hatten, holten wir Jasmin aus der KiTa.
Gegen 17 Uhr machten wir uns dann wieder auf den Weg zur KiTa um endlich das langersehnte Laternenfest zu feiern. Gegen 17:30 Uhr waren dann alle Kinder versammelt und es konnte losgehen. Leider war das Fest nicht so toll, wie die Jahre davor. Dazu muss ich erklären, dass es in der Gruppe von Jasmin einen großen Personalwechsel gab und keine der damaligen Erzieherinnen noch in der Gruppe tätig ist. Neues Personal neue Sitten. Während wir durch die Dunkelheit liefen, wurde so gut wie nicht gesungen, nur wenig Eltern sangen mit ihren Kindern und von den Erzieherinnen war nichts zu hören. Nachdem wir den Marsch, verbunden mit Nässe und Kälte, hinter uns hatten und endlich wieder in der KiTa angekommen waren, gab es noch Brezel, Kekse und Kinderpunsch. Leider kam der Kinderpunsch nicht bei jedem gleich gut an. Meine Beiden mochten ihn überhaupt nicht und es gab auch keine Ausweichmöglichkeit, also mussten beide warten, bis wir wieder zuhause waren. Die Jahre davor war es immer so gewesen, dass alle Eltern eine Spende mitgebracht hatten und wir ein richtig leckeres Büffet hatten. Vielleicht sollten wir das nächstes Jahr auch wieder so machen. Als alles zu Ende war, fuhren wir nach Hause, aßen noch schnell zu Abend und im Anschluss verschwanden meine Beiden in ihrem Bett, denn für Mittwoch war schon der nächste Laternenlauf vorgesehen.

Mittwochmorgen verlief alles wie immer. Aufstehen, anziehen, waschen, schnell noch eine Schale Cornflakes essen und ab zur Schule bzw. zur KiTa.
Den Vormittag verbrachte ich damit, alles für den Abend zusammenzupacken, denn dieses Mal fuhren wir zur meiner Tante nach Barßel um da von Haustür zu Haustür zu laufen und Laternenlieder zu singen. Bei meiner Tante ist es so, dass die Kinder für das Singen eine Kleinigkeit bekommen. Ü-Eier, Capri Sonne, selbstgebackene Kekse, Nüsse, Mandarinen, Äpfel und so weiter. Und da singen alle fleißig mit, auch die Mütter.

Ich packte für jedes Kind einen Rucksack ein, denn die Leinenbeutel musste ich letztes Mal die ganze Zeit tragen und das wollte ich dieses Jahr vermeiden. Wechselklamotten, falls es wieder regnen würde, Regensachen, Gummistiefel, ganz wichtig die Laternen und Laternenstöcke und neue Batterien.
Nachdem ich Isabelle aus der Schule geholt hatte, machten wir schnell die Hausaufgaben, aßen zu Mittag und fuhren bald darauf auch schon los um Jasmin abzuholen. Doch anstatt, wie geplant, direkt nach dem Abholen weiter zu meiner Tante zu fahren, mussten wir erst einmal wieder nach Hause um Jasmin komplett neu anzuziehen. Sie hatte sich nicht dreckig gemacht oder so, ganz und gar nicht. Jasmin war klitsch nass. Die Erzieherinnen hatten die Kinder bei Regen nach draußen geschickt und alle Kinder waren völlig durchnässt. Auf der einen Seite finde ich es ja nicht weiter schlimm, dass die Kinder bei jedem Wetter nach draußen geschickt werden. Aber bei einem dicken Regenschauer?

Dann starteten wir also zu meiner Tante. Dort angekommen, tranken wir noch einen Tee und gegen 17:15 Uhr zogen wir uns dann an um pünktlich um 17:30 Uhr mit den anderen Müttern und deren Kinder durch die Straße zu ziehen. Es werden nur die Häuser in direkter Nachbarschaft angelaufen und auch nur die Häuser, an denen draußen Licht brennt. Leider hatte es in der Zwischenzeit angefangen zu regnen und wir mussten kurz vor unserem Start noch schnell die Laternen wettertauglich in Klarsichtfolie einpacken und dann ging es endlich los. Unsere kleine Gruppe bestand aus 4 Müttern und insgesamt 9 Kindern. Nicht alle Mütter hatten Lust und so nahmen wir die Kinder ohne ihre Mamas mit. Am Anfang waren meine Beiden doch noch sehr scheu, aber von Haus zu Haus wurden sie immer mutiger, bis sie schließlich mit den anderen Kinder vorausliefen und fleißig an jeder Haustür klingelten und aus vollem Halse mitsangen. Natürlich standen die Mamas immer direkt hinter unseren Mäusen und unterstützten sie tatkräftig bei ihrem Gesang.
Ich kann gar nicht genau sagen, bei wie vielen Haustüren wir geklingelt und gesungen haben, aber es waren etliche und somit ging meine Rechnung bezüglich der Rucksäcke leider nicht ganz auf. Es waren so viele Nachbarn, die gleichzeitig sehr spendabel waren, dass die Rucksäcke schnell zu schwer für die Kinder. Es war ca. 19 Uhr als wir wieder beim Haus meiner Tante ankamen. Mein Onkel hatte in der Zwischenzeit mit meiner Cousine und meinem Cousin den Abendbrottisch gedeckt. Es gab heißen Tee und leckere Brötchen zum Essen. Wir hatten alle riesigen Hunger, sicher von der vielen frischen Luft. Nach dem Essen saßen wir noch eine Weile zusammen, bis ich mich mit meinen Mädchen langsam auf den Heimweg machte, schließlich hatten wir noch eine Weile zu fahren, bis wir wieder Zuhause waren. Wir saßen keine 10 Minuten im Auto, da schliefen meine Süßen tief und fest. Es war in der Zwischenzeit auch schon 21 Uhr und normalerweise sind die Beiden dann schon lange am schlafen.
Kaum waren wir Zuhause angekommen, kam mir auch schon René entgegen, um die beiden Mäuse in ihre Betten zu tragen. Ich zog ihnen schnell ihre Jacken und Hosen aus und dann legten wir sie hin.

Ich war auch sehr müde, durfte aber an diesem Abend leider nicht früh schlafen gehen. Denn am nächsten morgen war mein Geburtstag und mein Schatz hatte sich fest vorgenommen mit mir in meinen Geburtstag reinzufeiern. Also hieß es durchhalten. Wir schauten uns einen DVD-Film an und zwischendurch machten wir eine kurze Pause in der ich kurz duschen ging. Kurz nachdem ich fertig war mit duschen, kam mein Schatz leise ins Badezimmer geschlichen und sang mir ein Geburtstagsständchen vor. Er führte mich ins Wohnzimmer, wo er aus Teelichtern ein Herz geformt hatte und überreichte mir meine Geschenke. Ich bekam einen Kinogutschein für den Film „Twilight New Moon“ und einen wunderschönen Lederparka.
Ich hab mich riesig über die Sachen gefreut. Der Film läuft ab dem 26. November in den Kinos an und das nächste freie Wochenende gehen wir gemeinsam in den Film. Ich freu mich ja schon so

Kurze Zeit später gingen wir dann auch endlich schlafen und ich gestehe ich war mächtig froh endlich in meinem Bett zu liegen. Doch kaum lag ich im Bett, machte sich mein kleiner Bauchbewohner wieder sehr lebhaft bemerkbar. Immer wenn ich zur Ruhe komme wird der kleine Mann erst richtig munter. Also entweder Abends auf dem Sofa oder nachts im Bett, wenn ich eigentlich schlafen will, aber ich war so erledigt, dass ich trotz allem schnell einschlief.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, dass der nächste Morgen mit einigen Aufstehschwierigkeiten verbunden war. Isabelle und Jasmin hatten nicht wirklich große Lust aufzustehen und auch meine Euphorie hielt sich in Grenzen.
Nachdem ich meine Süßen abgeliefert hatte, musste ich noch einige Einkäufe erledigen, denn ich hatte für abends meine Eltern und meine Omi zum Essen eingeladen. Es gab selbstgemachte Lasagne und einen Salat, aber leider hatte ich vergessen einige Zutaten einzukaufen und somit musste ich noch mal los. Wieder zuhause angekommen, verstaute ich als erstes den Einkauf und erledigte dann noch schnell die letzten Hausarbeiten und räumte noch ein wenig die Wohnung auf.

Nachdem ich die Kinder abgeholt hatte, machte ich mich daran das Essen vorzubereiten. Ich wurde aber zwischendurch immer wieder mal aufgehalten, weil die Familie, die Arbeit oder Freunde anriefen um mir zum Geburtstag zu gratulieren. Trotz allem war ich pünktlich mit den Vorbereitungen fertig und gegen 19:30 Uhr als meine Gäste vor der Tür standen war das Essen fertig. Keine Minute zu früh, aber auch nicht zu spät. Nachdem wir lecker gegessen hatten, machte ich mich daran meine Geschenke auszupacken. Von meinen Eltern bekam ich einen neuen Schreibtischstuhl, auf dem ich automatisch gerade sitze und von meiner Omi gab es was zum Duschen und ein paar Blumen. Mein neuer Schreibtischstuhl ist tausendmal schöner als der Alte und super bequem. Meine Eltern sind einfach die liebsten und besten Eltern der Welt, zumindest für mich. Sicher wird das jeder über seine Eltern sagen, aber ich würde meine für nichts auf der Welt hergeben. Sie sind immer für mich da, wenn ich sie brauche und das ist ein sehr schönes und beruhigendes Gefühl.
Als meine Gäste gegangen waren räumten René und ich noch schnell die letzten Sachen weg und gingen dann schlafen.

Der Freitagmorgen verlief dann wieder ganz normal. Für abends stand dann das letzte Mal Laternelaufen für dieses Jahr an. Ich muss zugeben, dass ich keine große Lust hatte... Isabelles Klassenkameraden wollten alle kommen und ich hatte es ihr versprochen. Die Betonung liegt auf wollten. Als wir gehen 17 Uhr in der Kirche zum Gottesdienst ankamen war bis auf ein Junge niemand aus ihre Klasse zu sehen und es blieb auch leider dabei. Keine ihrer Freundinnen war weit und breit zu sehen. Nach dem Gottesdienst und anschießendem Marsch durch den Stadtteil Osternburg, machten wir uns wieder auf den Rückweg nach Hause. Isi war sichtlich enttäuscht. Ich versuchte sie so weit es ging zu trösten, doch leider ohne großen Erfolg. Als kleine Aufmunterung tranken wir Zuhause eine heiße Tasse Kakao und aßen ein paar Kekse.

Am nächsten morgen hieß es dann wieder einmal Papawochenende. Wir standen zeitig auf, Frühstücken gemütlich zusammen und packten dann noch die letzten Sachen zusammen, bevor der Papa von den beiden vor der Tür stand. Die zwei freuten sich riesig ihren Papa zu sehen und dieses Mal hatte ihr Papa noch eine Überraschung für die Beiden. Er wollte am Wochenende mit den Beiden schwimmen fahren. Also packte ich noch schnell die Badesachen zusammen und schon düsten die drei davon.

René und ich machten uns für einen gemeinsamen Stadtbummel fertig. Gegen Abend waren wir mit meinem befreundeten Pärchen zum Billard spielen verabredet, dabei kann ich gar nicht Billard spielen. Trotzdem wurde der Abend sehr amüsant.

Mittlerweile ist es Sonntagabend oder besser gesagt Sonntagnacht. Meine Zwerge sind wieder Zuhause und schlafen schon seit Stunden in ihren Betten. Mein Schatz ist in der Zwischenzeit auf dem Sofa eingeschlafen und ich sitze hier an meinem PC, schreibe diese Zeilen und überlege grad, was es sonst noch Spannendes zu berichten gibt. Mal überlegen...

Da fällt mir doch tatsächlich noch was ein:
Jasmin hat heute Morgen ihren ersten Wackelzahn verloren, d. h. heute Nacht wird wohl die Zahnfee bei ihr auftauchen.
Nächste Woche habe ich endlich wieder einen Termin bei meinem Gynäkologen und dann heißt es wohl alle zwei Wochen zum Frauenarzt. Ich bin gespannt, wie groß Purzel dieses Mal ist und wie schwer.
Zum Orthopäden muss ich auch noch mal.
Und am Dienstag kommt meine beste Freundin aus der Kur zurück. Wird auch langsam mal Zeit. * g *

Aber davon werde ich euch in meinem nächsten Bericht erzählen.
Bis dahin wünsche ich euch jetzt erst einmal eine gute Nacht und eine angenehme Woche.

Eure Melly



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Kommentare von Lesern:

Wanda, Oldenburg16.11.2009 20:49

Hey Melly
Dein Bericht ist einfach nur super, ich lese deine Tagebücher sehr sehr gerne. Kann es kaum erwarten deinen nächsten Bericht mir zu erleben.

Alles gute, bis bald
Wanda

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