Ärzte sind auch nur Menschen.. Und unser Purzel ist ein/e... Aber am Besten lest ihr einfach selber :)
Hallo ihr Lieben,
Eine weitere Woche ist rum, und ich muss zugeben, dass es mich erschreckt, wie schnell doch die Zeit vergeht. Es kommt mir vor, als sei es erst gestern gewesen, als mein Arzt mir mitteilte, dass ich schwanger bin. Unvorstellbar.
Nun möchte ich mein Wort als erstes an Bella richten:
Liebe Bella ich möchte euren kleinen Stern „Stella“ recht herzlich Willkommen heißen. Ihr habt euch einen wirklich wunderschönen Namen für eure kleine Maus ausgedacht. Ich wünsche euch auf diesem Weg alles Liebe und Gute für eure gemeinsame Zukunft zu viert. Und wer weiß, vielleicht lesen wir ja bald in einem Babytagebuch von dir. Würde mich freuen.
Diese Woche gab es wieder einiges vorzubereiten. Meine Große hatte am Montag, den 14.09. Geburtstag und ich musste noch so einiges einkaufen und vorbereiten. Wie das halt immer so ist, wenn ein Kindergeburtstag vor der Tür steht. Geschenke einpacken, die Wohnung schmücken, Kuchen backen, Essen vorbereiten und sich Spiele ausdenken.
Der Montag und Dienstag verliefen eigentlich wie immer - relativ ruhig. Am Mittwoch hatte ich dann endlich wieder meinen lang ersehnten Termin beim Frauenarzt. Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie nervös mein Schatz und ich an diesem Morgen waren. Wir hofften beide sehr, dass man endlich sehen konnte, was es denn nun wird. Umso näher der Termin rückte, desto nervöser wurden wir.
In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch träumte ich das erste Mal von Purzel. Ich träumte, dass Purzel bereits auf der Welt war und ich zusammen mit meinem Schatz in einem Café saß und Purzel plötzlich Hunger bekam und ich stillen musste. Soweit war alles OK, aber Purzel war ein Mädchen. Sie hatte einen rosa Strampler an und auf dem Köpfchen hatte sie ein süßes rosa Mützchen. Für mich war nach diesem Traum irgendwie klar, dass es auch dieses Mal ein Mädchen wird. Wie schon so oft erwähnt, im Grunde ist es mir völlig gleich was es wird, die Hauptsache ist, dass mein kleiner Bauchbewohner gesund ist.
So nun aber weiter im Text...
Als wir dann endlich beim Arzt waren und wir die ersten Untersuchungen und das Labor hinter uns gebracht hatten, hieß es erst mal wieder warten. Dann endlich war es soweit. Wir wurden ins Behandlungszimmer gerufen. Zuerst unterhielt ich mich mit meinem Arzt über meine ständigen und immer wiederkehrenden Unterleibsschmerzen. Er hielt es für sinnvoll erst mal nach meinem Muttermund zu gucken, um vorzeitige Wehen ausschließen zu können. Der war zum Glück noch vollständig geschlossen und so konnten wir mit der Untersuchung weitermachen. Ich hatte gerade das Gel auf dem Bauch und mein Arzt war mit dem Ultraschallkopf ein paar mal hin und her gefahren auf meinem Bauch, als er plötzlich zurückzuckte und uns mit großen Augen anschaute und fragte „ Wollen sie eigentlich wissen was es wird oder soll es eine Überraschung bleiben???“ Mein Schatz und ich guckten uns an und sagten wie aus einem Mund „ Wir wollen es wissen“. Der Ultraschallkopf wanderte langsam wieder zurück zur vorherigen Position und dann sagte uns der Arzt, dass unser kleiner Purzel ein Junge wird. Noch ganz gebannt starrte ich auf den Monitor, als ich plötzlich die Hand von meinem Schatz auf meiner Schulter spürte. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und was ich da sah, war einfach nur schön. Mein Schatz strahlte mich an und sagte dann verschmitzt zu mir: „ Ich glaube diese Wette hast du wohl verloren!“ Da musste ich auch lachen, aber hatten wir gewettet??? Dann starrten wir wieder beide auf den Monitor. Ich muss ja ehrlich zugeben, dass ich nicht wirklich was erkennen konnte. Klar, die Umrisse von Purzel konnte ich schon erkennen und auch die Arme und Beinchen und das schlagende Herz konnte man eindeutig sehen, aber das Geschlecht konnte ich nun wirklich nicht erkennen. Vielleicht auch deshalb, weil mein Arzt nicht grad die neuesten Geräte hat, sie sind eher ziemlich veraltet. Nun gut, solange der Arzt alles erkennen kann und das ist ja wohl die Hauptsache.
Als wir mit der Untersuchung fertig waren und ich mich wieder angezogen hatte, durchwühlte mein Arzt meine ganzen Unterlagen und fragte mich dann, wann ich meine letzte Regel gehabt hätte. Ich sagte ihm das Datum ( 11.04.2009 ) und er wühlte weiter, irgendwann drehte er sich zu mir um und meinte, dass wir in zwei bis drei Wochen einen weiteren Termin machen müssten, da unser Kleiner zu groß wäre, sprich ich bin doch weiter als mein Arzt am Anfang ausgerechnet hatte. Am Anfang hieß es nämlich, dass das alles nicht ganz hinkommen könnte mit meiner letzten Regel, da die Fruchtblase zu klein sei und nun ist Purzel größer, als er in dieser SSW sein dürfte. Eigentlich ist der Entbindungstermin ja auf den 04.02.2010 datiert, aber wahrscheinlich wird es doch wohl zwei Wochen eher sein. Ich bin ja mal gespannt, aber ich werde euch auf dem Laufenden halten * g *
Was sagt uns das??? Ärzte sind auch nur Menschen...
Mein Arzt kam dann auf das Thema mit meinen Unterleibsschmerzen zurück und meinte, dass er es für sinnvoll hielte, mir ein Beschäftigungsverbot auszusprechen, da mein Beckenboden in Mitleidenschaft gezogen worden sei und ich eine beginnende Beckenbodeninstabilität hätte. Wirklich begeistert bin ich nicht gewesen, aber da muss ich jetzt wohl an erster Stelle an Purzels Wohl denken.
Nachdem ich mir einen Termin hatte geben lassen und wir die Arztpraxis verlassen hatten, musste ich meine Wettschulden einlösen, also gingen mein Schatz und ich ins nächste Café und tranken eine heiße Schokolade mit viel Sahne. Hmm lecker...
Danach ging es dann schnell nach Hause, mein Schatz musste zur Arbeit und ich hatte mich noch mit meiner besten Freundin verabredet, die natürlich schon ganz gespannt drauf wartete, was ich ihr so alles zu berichten hatte. Meinen Eltern, die ja immer noch im Urlaub waren, habe ich noch schnell eine SMS geschrieben und schon ging es weiter zu meiner Freundin, die bereits im Café mit einem Latte Macchiato auf mich wartete. Als ich ihr die freudige Nachricht überbracht hatte, freuten wir uns zusammen und tranken in Ruhe unsere Latte. Jetzt heißt es wohl aussortieren. Nach zwei Mädchen habe ich, wie ihr euch sicher vorstellen könnt, vieles in Rosa, Rot und Pink, aber eher weniger was ein Junge anziehen könnte. Klar sind da auch ein paar neutrale Farbe dabei, aber halt nicht wirklich viel.
Jetzt kann dann auch die Suche nach einem passenden Namen los gehen. Einen Mädchennamen hatten wir schon, aber die Suche nach einem Jungennamen stellt sich als weitaus schwieriger dar als anfangs erwartet. Vielleicht habt ihr ja ein paar Vorschläge für uns. Das einzige was ich als Anhaltspunkt geben kann, ist das wir einen außergewöhnlichen Namen haben möchten. Halt einen den man nicht so oft hört. Ich hab meinem Schatz schon einige vorgeschlagen, aber bis jetzt war keiner dabei, der ihm gefallen hat.
Nachdem meine Freundin und ich unseren Latte Macchiato ausgetrunken hatten mussten wir wieder los. Meine Freundin musste nach Hause und ich machte mich auf den Weg zur Arbeit, um meinem Chef zu berichten, dass ich nun nicht mehr weiterarbeiten durfte. Meine Kollegin, die die Dienstpläne macht, war nicht sehr begeistert, mein Chef hingegen nahm es eher gelassen hin, da er damit gerechnet hatte. Er wünschte mir zum Abschied gute Besserung und meinte, er würde sich freuen, wenn ich ab und an mal zu Besuch kommen würde.
Also fuhr ich dann los um meine Große von der Schule zu holen.
Die nächsten Tage verliefen im weitesten Sinne ruhig. Ich fieberte dem Samstag entgegen, der Tag, an dem meine Eltern endlich aus dem Urlaub zurückkehrten. Meine Große wurde auch von Tag zu Tag aufgeregter, einmal weil Oma und Opa wiederkommen und zum anderen weil ihr Geburtstag und die damit verbundene Geburtstagsfeier immer näher rückten.
Als endlich der Tag der Rückkehr gekommen war, war die Freude auf beiden Seiten riesig. Den Samstagnachmittag verbrachte ich mit den Kindern bei meinen Eltern.
Am Sonntag hieß es dann aufräumen und Kuchen für den Geburtstag backen. Das machte ich aber selbstverständlich erst als die Kinder im Bett waren. Ich backte meiner Großen ihren heißgeliebten Fantakuchen, der nicht nur bei ihr, sondern auch bei allen anderen Kindern immer sehr begehrt ist. Nachdem der Kuchen fertig gebacken und abgekühlt war, verzierte ich ihn mit Zuckerguss, Schokoladenschrift und Schokostreuseln. Dann schmückten mein Schatz und ich noch das Wohnzimmer mit Girlanden, Luftschlagen und jeder Menge Luftballons. Wir deckten den Geburtstagstisch und legten die Geschenke aus.
Am Montagmorgen war die Freude groß und Isabelle strahlte über das ganze Gesicht. Nachdem sie all ihre Geschenke ausgepackt hatte, hieß es dann ab zur Schule. Dort wurde sie von ihren Klassenkameraden freudig begrüßt und alle gratulierten ihr zum Geburtstag. Natürlich hatte ich auch für die Schule Kuchen gebacken, der bis auf wenige Stücke auch komplett vernichtet wurde * g *
Für Montagnachmittag waren dann die „kleinen Gäste“ geladen. Leider hatten wir nicht so viel Glück mit dem Wetter, so dass wir leider die geplante Schatzsuche ausfallen lassen musste. Stattdessen spielten wir Topfschlagen im Wohnzimmer, welches kurzerhand von den Mädels zur Disco umgebaut wurde. Sie wollten die Bude „rocken“. Original Wortlaut!!!
Am Abend kamen dann Papa mit Freundin und Opa mit Oma und Omi zu Besuch. Der Rest des Abends verlief ruhig. Alle unterhielten sich angeregt und waren guter Dinge, aber ich war froh, als am Ende alle gegangen waren und die Zwerge friedlich in ihren Betten lagen und tief und fest schliefen.
Zu guter Letzt möchte ich mein Wort noch an die lieben Leserinnen richten, die mir auch letzte Woche wieder so lieb zur Seite gestanden haben. Ich freue mich sehr, dass euch gefällt, was ich schreibe und dass ihr euch so für mich und mein Tagebuch einsetzt. Es hat mir die letzten Wochen eine Menge Kraft geschenkt mein Tagebuch weiterzuschreiben, denn es gab Momente wo ich wirklich am Überlegen war ob es Sinn macht dieses Tagebuch weiterzuschreiben. Hätte ich euch und eure aufmunternden Worte nicht gehabt, hätte ich sehr wahrscheinlich aufgeben. Danke noch mal an ALLE.
Und was den „unangenehmen“ Gast betrifft, werde ich auf seine Kommentare nicht weiter eingehen. Wenn ihm nicht gefällt was ich schreibe, soll er mein Tagebuch einfach nicht mehr lesen.
Wir lesen uns dann nächste Woche wieder. Bis dann
Eure Melly