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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
26. Schwangerschaftswoche

DAS LEBEN FLIEGT, DER KLEINE KICKT

Eisenwerte, Schwangerschaftsdiabetes, Kindsbewegungen, Alltag, Lärm, Krankenhaus etc. & Co.

Ihr Lieben,

die guten Nachrichten Anfang der Woche: Mein Eisenwert hat sich verbessert, von 10.9 auf 11.8 (ab 12 ist er ja im Normalbereich) und ich habe KEINE Schwangerschaftsdiabetes. Alles gut, uns geht's gut, das ist einfach wundervoll!

Anfang der Woche mussten wir uns noch vom Ball erholen. Mein Freund war ja den Sonntag (nach dem Ball und dem Abbau) nach Bremen zum Messeabbau gefahren und Montag wieder auf eine Messe nach Hannover. Die hat er dann abgesagt und kam Dienstag krank zurück gefahren. Kein Wunder bei dem Stress. Er hat sich dann zwei Tage versucht, so schnell wie möglich zu Hause zu erholen und ich habe versucht, drum herum gut für uns beide zu sorgen. Am Donnerstag hatte ich wieder Theorie und am Freitag sind wir dann nach Schwerin gefahren, um Chris Tall zu sehen. Kennt man den? Ein Komiker, der mal bei Stefan Raab aufgetreten ist mit "Darf er das?". Er ist nicht der lustigste Mensch auf der Welt und oft ist vieles flach und unter der Gürtellinie. Aber wir versuchen als Paar noch ein paar Events diesen Winter einzuplanen (Poetry Slam in der Elbphilharmonie, ein Musical...) - solange es eben noch geht!

Jedenfalls war die Veranstaltung unerwartet laut! Mit schriller Musik, dollem Bass und Babyboy hat gekickt in meinem Bauch, ich dachte, gleich kommt er raus! Ich habe schon unsere beiden Wintermäntel um meinen Bauch gewickelt, damit er sich etwas beruhigt und vom Lärm abgeschottet ist. Überhaupt bleibt der Kleine aktiv wie ein Turnschuh. Inzwischen ist er so groß, dass ich nicht nur Kicks spüre (und die anderen sehen und fühlen), sondern auch leichtere Bewegungen. Wenn er sich mal dreht zum Beispiel. Einmal muss er sich in der Gebärmutter "aufgestellt" haben, weil ich unten und oben am Bauch einen gleichmäßigen Druck fühlen konnte... als wären unten die Beine gewesen und oben der Kopf und er hätte einmal versucht, sich lang zu machen. Er variiert seine Bewegungen auch gerne, tritt zweimal hinter einander. Wir stupsen immer noch viel hin und her, so oft ich kann und ihn erwische. Es bleibt meine Lieblingsbeschäftigung am Tag. Und seit zwei Tagen hat er irgendwie entdeckt, dass man toll nach unten gegen die Blase treten kann. Na vielen Dank, darauf kann ich verzichten!

Ich habe großen Respekt davor, wie er noch drei Monate wachsen und an Kraft zulegen wird. Ich kann mir schon vorstellen, dass dann der eine oder andere Tritt gegen die Organe weh tun könnte.

Nach dem Sitzen bei der Show 2 Stunden auf harten Holzstühlen hatte ich Steißbeinschmerzen, die begleiten mich immer noch. Aber außer wärmen fällt mir da im Moment nicht besonders viel zu ein. Wir waren am Wochenende schön frühstücken und haben dann endlich eine Brille für mich ausgesucht. Ich habe mich verliebt und freue mich schon total ungeduldig darauf, mit ihr rumzulaufen! Wenn ich mit der Brille den Sehtest bestanden habe, kann ich auch endlich mit der Praxis loslegen. Die Zeit wird ja immer knapper. Am Wochenende haben wir Zeit mit der Family von meinem Freund verbracht, ein Freund aus dem Studium von mir war Sonntag zu Besuch (natürlich gab es selbstgemachte Pizza;) und wir haben beide Tage in der Firma von meinem Freund den Server aufgeräumt. Ein bisschen Grundstruktur reinbringen, weil sie wächst und das Fundament sollte stimmen.

Insgesamt sind die Tage immer vollgepackt und die Zeit verfliegt. Ich gehe abends immer um 21h ins Bett, besonders wenn ich keinen Mittagsschlaf hatte. Aber durchschlafen kann ich nie: Der Freund schnarcht, das Baby kickt, ich muss mehrmals die Nacht auf Toilette. Aber es stört mich wenig, ich sehe es als Vorgeschmack auf die kommende Zeit. Mein Freund meinte auch mal zu mir, dann soll ich doch einfach mal weiter schlafen und nicht mit Babyboy rumstupsen, wenn er nachts wach ist. Aber das ist überhaupt nicht möglich. Nicht zu reagieren, wenn er sich mehrmals bemerkbar macht. Es fühlt sich an, als würde er nach Kontakt fragen, das geht gar nicht anders. Und wenn etwas in deinem Bauch ständig tritt, hält mich das einfach fasziniert wach. Ich werde, werde, werde davon nicht satt! Aber die Vorliebe von Babyboy hat sich gehalten: Ich muss meistens auf dem Rücken schlafen. In die Seiten stupst er protestierend rein bis ich mich wieder umgelegt habe.

Ich kann richtig fühlen, wie da ein starker und aktiver Mensch, mit viel Energie und Willen in mir heran wächst. Natürlich schließe ich auch von den Eltern auf Babyboy klar! Und ich habe Respekt davor: Ich weiss, er wird mich fordern und viel einfordern.

Wir haben uns vor zwei Wochen - nachdem das mit der Wohnung in der Stadt nicht sein sollte - ein Haus weiter außerhalb angeguckt, hatte ich Euch davon überhaupt erzählt? Zum gleichen Preis für die doppelte Quadratmeteranzahl. Drinnen wäre es ideal: eleganter Neubau, großes Wohnzimmer, viel Kellerraum und Dachboden. Zwei Bäder, Dusche und Badewanne, drei Schlafzimmer. Dagegen spricht, dass es Doppelhaushälften sind, dass der "Garten" kein Garten ist sondern eine Minifläche Terrasse die fast genauso groß ist wie der Balkon unserer jetzigen Wohnung... und die Parksituation. Sie haben so eng gebaut, dass man sich kaum vorstellen kann, wie man da jeden Tag normal ein- und ausparken soll. Heute treffen wir uns wieder mit der Maklerin und ich schätze mal, jetzt ist es eine Frage des Preises. Ich berichte, wie sich die Dinge entwickeln.

Die Einladungen für die Babyshower im Januar sind bereits verschickt und ich freue mich sehr, im Kreis meiner liebsten Freundinnen Babyboy zu feiern! Wenn alles klappt, geht es diese Woche zur Kennenlernveranstaltung im Krankenhaus unserer Wahl. Beziehungsweise meiner Wahl, auch wenn der Weg eigentlich inzwischen viel zu lang ist. Aber ich möchte einfach in dem gleichen Krankenhaus gebären, indem ich Delaila bekommen habe. Ich fühle mich da vertraut, ich war gut versorgt und ich weiss, sollte es irgendwelche Komplikationen geben (z.B. wegen meinen Antidepressiva) ist das eines der Krankenhäuser, die am besten darauf reagieren können. Das Antidepressiva habe ich diese Woche noch einen weiteren Schritt reduziert, inzwischen bin ich bei - haltet Euch fest - 37.5 mg. Vor einem Jahr waren es 300 mg! Wahnsinn, oder? Und das obwohl mir alle, alle Ärzte, Therapeuten, Psychiater davon abgeraten haben!

Außerdem geht diese Woche mein Schwangerschaftsyoga los, dafür hatte ich mich bereits vor einem Monat angemeldet. Ich werde berichten!

Habt einen guten Wochenstart und fühlt Euch lieb gegrüßt!

Von Daddy, mir und dem kleinen Kicker in meinem Bauch <3


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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In diesem Beitrag geht's um:

Eisen, Diabetes, Kicks