Die letzten Tage liefen nicht wirklich rund ich bin auf ärztliche Hilfe angewiesen, aber dies ist angeblich einfach zu teuer?!
Hallo ihr lieben (Bald) Mamas,
nachdem unser Sponsorengeschenk ausgiebig begutachtet und getestet wurde, darf dieses nun erstmal gut verpackt in den Dachboden ziehen um Platz für die Möbelstücke für´s Baby zu machen. Diese stehen jetzt auch noch nicht an Ort und Stelle, sind aber alle griffbereit, im Falle es geht früher los.
Ich bin wirklich stolz auf mich, endlich sind mal alle Babysachen gewaschen und zumindest die Hälfte der Kliniktasche ist schon gepackt.
Nach dem Urlaub hat es mich ja erstmal aus dem Ruder geworfen, die Kleinste hatte ja bereits im Auto mit Magen-Darm angefangen und ich hatte es dann einen Tag später auch. Eigentlich dachte ich, ich wäre über dem Berg, aber genau am Geburtstag meines Mannes, nur wenige Tage später, saß ich dann wieder mit einem Eimer auf der Toilette. Ist es wirklich Magen-Darm, oder drückt vielleicht der kleine Mann in alle Richtungen?! Schlapp war ich dennoch und bevorzugte das Sofa. Ein erneuter Termin beim FA bestätigte, dass ich an sogenannten Varizen im Genitalbereich leide und diese wohl direkt nach der Geburt verschwinden, man aber nicht viel dagegen tun kann. Ach danke, also ich habe vorher noch nie davon gehört, braucht man auch nicht, aber man lernt eben immer dazu. Zudem sinkt mein Eisenwert kontinuierlich, obwohl ich schon Präparate verschrieben bekommen habe und diese wirklich gewissenhaft einnehme.
Immer wieder habe ich Schmerzen beim Laufen und mein rechtes Bein möchte manchmal nicht mit. Zwei Mal hatte ich jetzt bereits Geburtsvorbereitungskurs (geht nur 5 Mal und das aber je 3 Stunden, zwecks Hebammenmangel) und da habe ich schon gemerkt, dass ich manche Übungen nur schwer und unter Schmerzen mitmachen kann. Ich hatte nach dem letzten Kurs die Hebamme gefragt und sie empfahl mir einen Termin beim Osteopathen. Bei der letzten Schwangerschaft, war ich bereits bei einer ganz tollen Hebamme und Osteopathin und diese habe ich gleich am nächsten Tag kontaktiert.
Da ich bereits in der 35 SSW bin und die Symptome auf das Becken hinweisen, hat sie mich dazwischengeschoben und ich konnte bereits vergangenen Freitag hin. Mein Becken war auf der rechten Seite blockiert und daher kamen die Bewegungseinschränkungen und Schmerzen. Zudem liegt bei mir auch alles auf der rechten Seite, das Kind samt Händchen und Füße, die Plazenta und meine Entzündung im Darm durch meine Autoimmunkrankheit. Sie hat dann auch den enormen Eisenmangel angesprochen und auch auf den Schilddrüsenwert hingewiesen, der auch schon unter der Norm liegt. Es hängt wohl viel mehr mit einem Eisenmangel zusammen, als man denkt und annimmt und somit wäre es dringend notwendig, dass ich eine Eiseninfusion erhalte, da ja sichtlich das Eisen über die Tabletten nicht aufgenommen werden kann und eine schnelle Auffüllung des Depots jetzt an erster Stelle steht.
Gleich auf dem Heimweg habe ich versucht meine Frauenärztin zu erreichen. Diese ist im Urlaub und die Vertretung meinte, dies würden nur noch wenige Praxen anbieten, ich solle doch bei meinem Hausarzt anrufen... und siehe da... auch er ist im Urlaub. Die Vertretung laut AB habe ich dann versucht zu erreichen, diese hat mich abgewiesen, da sie auch praktisch schon im Urlaub seien, aber die Vertretung von Ihnen und von meinem Hausarzt für die andere Woche, komme am Montag aus deren Urlaub zurück und ich solle doch dann da anrufen. Sie selbst machen auf jeden Fall keine Eiseninfusionen ???? Was nun? Mir kam die Idee im Kreißsaal bei den Hebammen anzurufen, im Krankenhaus kann man doch bestimmt Eiseninfusionen geben. Die Hebamme, bei der ich auch im Geburtsvorbereitungskurs bin, ging hin. Gott sei Dank, ihr musste ich nicht viel erklären und sie ging los, es mit den Ärzten zu besprechen.
Leider kam auch sie mit weniger guten Nachrichten zurück, früher ging es ambulant, heute muss man dafür auf Station eingewiesen werden und das macht man kaum, da es einfach zu teuer sei...????? Also ich muss euch ehrlich sagen, ich habe mich noch nie so im Stich gelassen gefühlt wie an diesem Tag. Man braucht ein Medikament, dies bekommt man aber nirgends, weil es zu teuer ist? Also nicht das Medikament an sich, sondern die Tatsache, dass es intravenös gegeben werden muss. Ich bin wirklich total enttäuscht und traurig. Was soll ich denn jetzt tun? Natürlich nehme ich weiter die Präparate, trinke Eisenblutsaft und Mamasäfte und nehme jeden Tag Sodbrennen, wie ein Drache in Kauf, damit der Vorrat irgendwie hält, aber mit jeder Kontrolle ist der Wert noch niedriger... Ich hoffe ich finde noch jemanden, der mich dabei unterstützen kann.
Der kleine Mann liegt übrigens noch nicht mit dem Kopf unten, bestimmt ist dies bei der ein oder anderen von euch auch so. Macht euch hierzu keinen Kopf, die Kleinen haben oft noch so viel Platz zum Drehen. Aber dazu mehr nächste Woche :-)
Eine schöne, gesunde und kugelrunde Woche wünsche ich euch von <3
