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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
24. Schwangerschaftswoche

nur am Schlafen!

diese Woche mache ich jedem Koala Konkurrenz

Halli Hallo,

eine ziemlich unproduktive Woche geht zu Ende. Es ist Sonntagabend und ich bin seit einer knappen Stunde wach. Mein Mittagsschlaf hielt tatsächlich den kompletten Mittag. Diese Woche wurde ich von einer derartigen Müdigkeitswelle überrollt, dass ich kaum etwas auf die Reihe bekommen habe. Meine Viertagewoche verging im Schneckentempo und kaum war ich zu Hause, musste ich mich schlafen legen.

Den Mietvertrag aus Hamburg, der uns zugesendet wurde, habe ich auch noch nicht gelesen. Sollte ich auch dringend machen, aber neben der Müdigkeit, kann ich mich kaum dazu aufraffen etwas zu tun. Außer Putzen. Ich habe das dringende Bedürfnis ständig sauberzumachen und was ich auch am liebsten machen würde: Annis noch nicht vorhandenes Kinderzimmer zu gestalten und zu dekorieren. Aber das muss wohl noch etwas warten. Allerdings habe ich die Woche angefangen etwas für ihr Zimmer zu basteln, so konnte ich wenigstens ein bisschen mein Verlangen stillen.

Am Freitag nach der Arbeit war ich noch in der Stadt unterwegs, weil ich noch ein paar Dinge erledigen wollte. Dabei habe ich mich verlaufen und mein Ausflug wurde länger als geplant. Das hat meinem Körper gar nicht gefallen. Mir ging es mit einem Mal sehr, sehr schlecht. Ich hatte Kreislaufprobleme, Hitzewallungen und fühlte mich total betrunken. An der nächsten Bäckerei holte ich mir direkt etwas zu essen, doch auch das half nichts. Ich suchte also schnellstmöglich die nächste Bushaltestelle, um nach Hause zu fahren. Als ich diese dann gefunden hatte, kam der Bus zum Glück recht schnell, doch ich musste aufpassen mich nicht in dem Bus zu übergeben und ich hatte das Gefühl, gleich ohnmächtig zu werden. Also stieg ich 20 Min. vor meinem zu Hause aus. Mir schossen Tränen in die Augen und ich bekam nur ganz schlecht Luft. Ich setzte mich erstmal irgendwo hin und atmete tief durch. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie froh ich war, als ich endlich zu Hause ankam. Mich zitterte es am ganzen Körper und das war mir auf jeden Fall eine Lehre. Ich muss mich definitiv mehr ausruhen und mehr Pausen einlegen.

An meiner Oberweite machen sich mittlerweile die ersten Dehnungsstreifen bemerkbar. Ich habe die Befürchtung das diese wohl auch bleiben könnten. Trotz des Öls für Schwangere. Sie sind einfach so groß geworden, dass sie aus allen Nähten platzen. Wie hat mal eine zu mir gesagt: Das sind Kampfstreifen einer Mama. Eine nette Formulierung.

Zunehmend bemerke ich auch Bewegung in mir. Anfangs war ich mir ja nicht so sicher, ob sich Anni oder mein Magen meldet. Aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass das die kleine Maus in mir ist. Vor allem am Abend, wenn ich ruhig liege gehts richtig los. Tagsüber bemerke ich so gut wie nichts. Außer das ich manchmal in einer Stunde viermal aufs Klo muss und dann Stunden wieder gar nicht. Und Lorenzo konnte sie bereits auch einmal spüren. Sein Grinsen war riesig, wie ihr euch vorstellen könnt.

Und wo wir beim Thema Klo sind: Lisa, unsere Katze ist übrigens so ganz und gar nicht damit einverstanden, dass Lorenzo ihr Klo sauber macht. Ständig haben wir einen kleinen Kampf zwischen Mann und Katz im Haus. Sie pinkelt uns nämlich seit einiger Zeit ganz demonstrativ vors Katzenklo. Nur in der Woche, als Lorenzo in Brasilien war und ich es notgedrungen wieder reinigen musste, war alles im Lot. Manchmal muss ich mir das Lachen verkneifen, weil ich Lorenzo mit Lisa schimpfen höre. Immer wenn er gerade dabei ist, das Klo zu reinigen, geht unsere alte Dame hin und macht ohne schlechtes Gewissen alles rundherum dreckig. Sie schaut ihn während des Pinkelns tatsächlich noch rotzfrech an. Bei mir hat sie so was nie veranstaltet.

Diesen Samstag waren wir dann noch mit einigen Pärchen in einer Markthalle voller Fressstände. Das war richtig schön. Ein kinderloses Paar war da, eines mit einer Schwangeren und ein weiteres mit Baby. Irgendwie machte mich das Ganze etwas melancholisch, denn jetzt, wo wir quasi eine tolle Truppe gefunden haben, mit denen wir uns gut verstehen, gehen wir wieder. Ich bin mir sicher, dass wir in Hamburg auch neue Leute kennenlernen, aber es ist dennoch jedes Mal eine Frage der Zeit. Zuerst müssen wir uns wieder einleben und wieder einen neuen Alltag gestalten. Das ist mit der Zeit echt mühsam und wir haben ein bisschen die Nase voll davon. Denn kaum hat man eine Routine gefunden, so stellen wir unser Leben wieder auf den Kopf und eine neue Routine muss her. In Hamburg machen wir dann erst mal für länger halt, so viel steht fest.

So meine Lieben, das war es für heute und ich muss weiterschlafen.

Bis dann, machts gut!

Tagebuch Clementine

Tagebuch Clementine



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In diesem Beitrag geht's um:

Müdigkeit, erste Bewegungen, Dehnungsstreifen