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Baby-Tagebücher von Antje

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

0. Woche

Wenn die Nacht am tiefsten ist....

...ist der Tag am nächsten

Mittag

Nachdem ich vor einer Woche den Bericht abgeschickt hatte, überkam mich zwei Stunden später ganz, ganz starker Schüttelfrost mit Fieber. Ja, richtig...... ich hatte mich zu guter Letzt doch noch mit Mundfäule angesteckt. Es folgten mehrere Tage Fieber und eine Explosion nach der anderen in meinem Mund. Ich war so erschöpft und benommen, dass ich im Grunde nur schlafen konnte..... zwischenzeitlich las ich etwas zur Erbauung im "Pure" von Franzen und "Secondhand-Zeit" von Alexijewisch. Nicht zu vergessen sind natürlich auch diverse amerikanische Netflix-Serien mit weniger intellektuellem Gehalt - natürlich nur um meinen englischen Wortschatz mit so wichtigen Wörtern wie "Inmate", "Don't be a prick" oder "impeachment" zu erweitern :-)

Aber irgendwann ist auch die Mundfäule dank Homoöpathie und Ruhe ausgestanden. Jetzt heilen langsam die Bläschen ab und ich warte schon gespannt auf meine ersten regulären Herpes-Stress-Fieberbläschen im Wochenbett, denn den Virus habe ich jetzt schließlich bis zum Lebensende in meinem Körper.

Meine Mama ist wirklich Gold wert. Sie kümmert sich so um unsere Tochter. Ich kann jeden Tag ausschlafen und tagsüber auf der Couch liegen. Gestern waren wir im Tierpark. Danach war ich so erschöpft, dass ich einen Mittagsschlaf brauchte, meine 2;4 Jahre alte Tochter natürlich nicht. Mein Mann sagt auch immer wieder, er fühle sich wie im Paradies und daddelt im Internet herum.

Weihnachten war sehr ruhig, entspannt und schön. Zum ersten Mal nahm unsere Tochter ganz bewusst Weihnachten wahr und sagte als Zusammenfassung des Spektakels DAS GEFÄLLT MIR MIT DEN GESCHENKEN. Also ganz klar, im kommenden Jahr gibt es also auch Geschenke zu Weihnachten. War eine ausgefallene Idee von uns :-)

Vor zwei Tagen war ich ganz kurzfristig mit meinem Mann im Krankenhaus. Eigentlich halte ich mich mit solchen Aktionen zurück. Mit unserer Tochter war ich auch noch nie im Krankenhaus. In dieser Schwangerschaft war ich eigentlich auch gelassen. Aber es ließ mir keine Ruhe, dass ich mit dieser Mundfäule vielleicht unser Baby anstecken könnte, wenn es jetzt in der 38. SSW zur Welt käme. Hinzu kam so ein merkwürdiger knall-oranger Ausfluss, der mich zusätzlich verwirrte. Also hin, Baby per CTG unter Stress gesetzt....und Entwarnung. Sie waren auf der Kreißsaal-Station alle ziemlich gelassen und entspannt. Also im Grunde genau so, wie ich es gebraucht habe. Selbst wenn ich noch riesige Bläschen hätte, würden sie mich und das Kleine nicht voneinander trennen. Puh, eigentlich wollte ich nur das hören..... Das gab mir wieder ein sehr gutes Gefühl, mich für das Krankenhaus um die Ecke entschieden zu haben. Egal, wie das Baby zu uns kommen wird, ich werde wieder zufrieden sein.

Obwohl ich die Woche kaum essen konnte, hat das Kleine wieder 250g zugenommen. Also alles gut. Ich selbst nehme gerade nicht mehr zu. Aber es sind ja noch zwei Wochen. Mein Mann hat mir wieder mit einem Bauchabdruck aus Gips geholfen. Interessanterweise sieht dieser Bauch sogar etwas kleiner aus als der bei unserer Tochter. Aber diesmal habe ich auch nicht gesessen sondern stehend die Arme über den Kopf gehalten. Das macht sowieso eine bessere Figur. Die Riesenbrüste stehen sogar etwas vom dicken Bauch ab :-)

Mein Mann und ich machen schon Witze, ob wir unserer Tochter einen Ebola-Schutzanzug kaufen sollten, den sie in den nächsten Wochen in der Kita trägt. So sind wir vor diversen Kita-Viren und Bakterien geschützt. Ich brauche nämlich keine Krankheit mehr bis zur Geburt. Und wenn ich es mir recht überlege, könnte sie diesen Schutzanzug auch noch bis April tragen. Dann gehen wir auf Nummer sicher. Ach, ich liebe es, so bewusst politisch unkorrekt zu sein!!!

Was wir Silvester machen, wissen wir noch nicht. Ich brauche keinen Rummel. Im Grund reichen mir wieder leckeres Essen und ein guter Film als Dessert. Und dann einen tollen Neujahrsspaziergang. Verwandte, Freunde oder angeheiratete Verwandte haben wir jedes Jahr um uns. Da ist so eine Sparversion auch mal sehr schön. Damit umgehen wir außerdem ein neues Viren-Austauschprogramm.

Aber ich werde Blei gießen. Will doch wissen, was mich 2016 neben dem Mama-Dasein erwartet.

Rutscht gut ins Neue Jahr! Antje



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