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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
18. Woche

Die ersten Zähne sind da!

Ida zahnt! Weitere Wehwehchen und Anhänglichkeit, die auf Gegenseitigkeit beruht

Liebe Leserinnen und Leser,

Idas Enthusiasmus für sportliche Aktivitäten hat sich wieder gelegt. Sie hat nun andere Problemchen, als zu üben, wie man sich umdreht. Um genau zu sein, hat sie zwei kleine Problemchen. Ein Zahn ließ sich bereits am Samstag blicken und der Zweite brach am Sonntag durch. Nun wachsen die kleinen Schneidezähne jeden Tag ein Stückchen weiter aus dem Unterkiefer. Ida ist von der ganzen Sache nicht so begeistert. Mit ihrer Zunge befühlt sie zu jeder Gelegenheit die kleinen Beißerchen und möchte immer gern einen Beißring zur Hand haben. Ansonsten wird nämlich alles von ihr in den Mund geschoben, auf dem man rumbeißen kann. Ich musste sehr lachen, als sie mit einem guten Freund von uns Händchen hielt und er plötzlich etwas verwirrt dastand und sagte: „Eh, jetzt hat sie meinen Finger in ihrem Mund.“ Ida ist da auch sehr bestimmt. Wenn sie einmal zugegriffen hat, lässt sie so schnell nicht mehr los. Ansonsten trägt sie das Zahnen mit Fassung. Sie quengelt ab und zu mal, ist häufiger müde und schläft nur noch auf meinem Arm ein. Die Nächte sind ganz in Ordnung. Kein Weinen oder Quengeln, nur häufigeres Trinken. Ich habe Ida schon die ganze Woche nachts neben mir im Bett liegen. Das liegt aber eher an mir als an ihr. Ich bin im Moment auch etwas „anhänglich“. Ich möchte sie gern ganz nah bei mir haben. Sie ist nachts dadurch auch viel ruhiger und das Stillen ist etwas einfacher für uns beide. So ziehe ich sie nur zu mir ran, wenn sie hungrig ist und schlafe dabei häufig einfach wieder ein. Das ist jetzt zu der Zeit, in der sie zahnt, auch gar nicht so unpraktisch, da sie im Drei-Stunden-Rhythmus an die Brust möchte. Ich genieße die Nähe zu ihr sehr und sie tut dies ebenfalls. Ich genieße es auch sehr, wenn sie daumennuckelnd am Tag auf meinem Arm einschläft, allerdings schaffe ich dann im Haushalt nichts mehr. Schlimm finden das mein Partner und ich aber nicht. Wenn der Haushalt liegen bleibt, bleibt er eben liegen. Die Zeit mit meinem Baby habe ich nur einmal und da verzichte ich sehr gerne auf die Wäsche.

Diese Woche waren wir sehr viel draußen spazieren und haben viel im Garten unter dem Apfelbaum gelegen. Ich bin auch tatsächlich schon etwas braun geworden und hatte leider auch schon ein paar Mal einen Sonnenbrand. Ida ist immer schön langärmlig angezogen und trägt einen schicken Sonnenhut oder ein dünnes Mützchen. Wir halten uns immer mit ihr im Schatten auf oder legen auf Spaziergängen ein Tuch über den Kinderwagen. Da mir das Gefummel mit dem Tuch ziemlich auf die Nerven geht und das Sonnenverdeck vom Kinderwagen nicht groß genug ist, hab ich ein Sonnensegel besorgt, das ich die Tage noch montieren werde. Für meine Autoscheiben brauchte ich auch noch Sonnenschutz für Ida. Als ich ein Winterkind bekam, war der Sommer noch so weit weg und ich hatte mir keine Gedanken gemacht, was ein Baby im Sommer wohl alles braucht. Es ist doch eine ganze Menge, die mir noch fehlte. Einen Sommerfußsack oder eine leichte Decke (der für den Winter ist ja nun schon lange zu warm), Sonnenschutz für Auto, Autositz und Kinderwagen, Sonnenhüte und luftige, langärmelige Kleidung.

Nachdem Idas Hautbarriere einen kleinen Knacks bekommen hatte, hatte ich ja letzte Woche bereits von dem Pilz auf ihrem Kopf berichtet. Diesen haben wir nun im Griff und er ist so gut wie abgeheilt. Zu allem Überfluss haben wir nun aber einen Pilz im Windelbereich entdeckt. Also war ich erneut beim Kinderarzt. Wieder eine neue Creme, viel windelfreie Zeit einplanen und nur noch Wasser zum Säubern des Windelbereichs nutzen, dann sollte das ebenfalls bald passé sein. Wenn man so eine Diagnose bekommt, denkt man schon darüber nach, was man falsch gemacht hat und ob man so eine schlechte Mutter ist, dass das Kind gerade einen Hautpilz nach dem nächsten bekommt. Wir sind kein steriler Haushalt, aber auf Sauberkeit gerade im Umgang mit Ida achten wir sehr. Wir achten auch darauf, dass Ida zwar Kontakt zu den Hunden hat, aber sie Ida nicht unbedingt ablecken oder sie am Kopf/im Gesicht berühren. Ich wasche auch regelmäßig unsere Sofadecken, da unser Sofa keine hundefreie Zone ist. Meine Hände wasche ich wegen Ida so häufig, dass ich bereits ganz trockene Haut habe. Vor dem Stillen wasche ich die Hände, nach dem Wickeln sowieso und zwischendurch natürlich auch immer mal wieder, wenn ich zum Beispiel die Hunde gefüttert habe oder im Garten etwas gemacht habe. Manchmal komme ich mir schon zu reinlich vor, aber anscheinend kann man so einen Hautpilz nicht wirklich vermeiden. Die Kinderärztin konnte mir auch nicht sagen, wieso dieser entsteht, wenn man doch eigentlich alles richtig macht. Der Windelsoor, wie er genannt wird, entsteht nun mal gern in feuchtwarmen Hautzonen. Trotz, dass wir Idas Windel häufiger als normal gewechselt haben, da sie es hasst, wenn nur ein bisschen Pipi in der Windel ist, konnten wir es nicht vermeiden. Die Aussage der Ärztin war, wenn die Haut einmal einen Knacks hat, kommen häufig mehrere Probleme gleichzeitig. Vorwürfe mache ich mir natürlich trotzdem, gerade weil ich nicht verstehe, wie das passieren konnte.

Nächste Woche möchten Idas Papa und ich zu einer Veranstaltung gehen. Wir haben schon lang Karten für eine Comedy-Show. Hierfür müssen wir zwar eine Weile fahren, aber ich denke, es wird sich lohnen. Jetzt habe ich allerdings das Problem, dass das Milchabpumpen nach wie vor nicht gut klappt. Ich muss nun in der nächsten Woche versuchen, genug Milch für zwei Mahlzeiten abzupumpen. Geplant ist es, dass Idas Oma auf Ida aufpasst, nachdem ich sie ins Bett gebracht habe. Jetzt ist es aber so, dass Ida wahrscheinlich eher weniger Probleme damit haben wird, allein mit der Oma zu sein und zu schlafen, als dass ich damit ein Problem habe, ohne sie wegzufahren. Nachts war sie noch nie ohne uns und ich habe ziemlich Stress damit, dass ich nicht genug Milch zusammen bekomme. Ob ich es dann am Samstag wirklich schaffe wegzufahren, berichte ich euch dann nächste Woche.

Liebe Grüße

Julia



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In diesem Beitrag geht's um:

Zahnen, Windelsoor, Sommer mit Baby