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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
17. Schwangerschaftswoche

Gibt es nichts zu sehen?

Der Ultraschall läßt Freiraum für Spekulationen.

Hallo!

Ich war diese Woche mal wieder beim Frauenarzt. Leider vergesse ich jedes Mal mir ein Attest über die bestehende Schwangerschaft für meinen Arbeitgeber ausstellen zu lassen. Immerhin habe ich noch ein bestehendes Arbeitsverhältnis und bin lediglich in Elternzeit. Mein Arbeitgeber weiß noch nichts von seinem Glück. Ob es ihn in irgendeiner Weise treffen wird, weiß ich nicht. Im letzten Jahr in dem ich dort war, haben in unserer Abteilung 8 Kollegen gekündigt, 5 von uns waren oder gingen in Elternzeit und es konnten selbst mit Leihärzten nur 5 der frei gewordenen Stellen wieder besetzt werden. Daraufhin wurde die Arbeitsbelastung natürlich entsprechend höher und das Arbeitsklima noch schlechter. Für mich steht fest, dass ich in dieses Haus nicht zurückkehren werde.

Der Arztbesuch selbst ergab nichts stichhaltig Neues. Alles ist in Ordnung. Beim Ultraschall war kein Penis sichtbar, was aber nicht ausschließt, dass es ein Junge sein könnte und der Penis gerade nur von der Nabelschnur überlagert wurde oder aus anderen Gründen nicht zu sehen war. Es bleibt also spannend. Beim Screening in der 20. Woche werden wir dann wohl (hoffentlich) mehr sehen.

Heute hatte uns Ostern voll im Griff. Es war für mich so einfach mal eben unbemerkt einige Ostereier im Garten zu verstecken und sie hinterher suchen zu lassen. Unsere Kinder waren Feuer und Flamme bei der Ostereiersuche. Für unsere Kinder steht fest: „Den Osterhasen gibt es wirklich.“ Zum Mittagessen waren wir mit weiteren Verwandten meines Mannes von den Schwiegereltern ins Restaurant zum Essen eingeladen worden. Danach gab es Kaffee und Kuchen bei den Schwiegereltern zuhause und dann war auch schon Abend.

Wer momentan etwas anstrengend ist, ist Reinar. Er war mein erstes angenehmes Baby, doch seit ein paar Monaten ist er zunehmend quengelig und anhänglich. Natürlich ist es leicht zu sagen: „Das sind die Zähne.“ Aber als permanente Erklärung nutzt es sich langsam ab, auch wenn er sicherlich ab und zu tatsächlich zahnt. Bis jetzt hat er zwei Zähne. Ich hoffe, dass er bis zum Urlaub durchschläft, laufen kann und wieder zu seiner angenehmen, entspannten Form zurückfindet.

Rune hat allerdings auch erst mit 1 ½ Jahren durchgeschlafen. Im Großen und Ganzen lassen Ragnar und Rune mich nachts seither in Ruhe. Seit ca. seinem 3. Geburtstag trägt Rune nun allerdings auch nachts keine Windeln, was manchmal wieder für Unruhe sorgt. Ein nasses Bett am Morgen stellt kein Problem dar. Doch letztens habe ich noch spät abends das Kinderbad gründlich geschrubbt. Mitten in der Nacht weckte uns dann ein Aufschrei: „Oh nein, und die Hose ist auch noch nass!“ Was war passiert? Rune war alleine aufgestanden und hatte Pipi ins Töpfchen gemacht. Stolz darüber, wie groß er nun schon ist, hat er auch versucht es selbst in die Toilette zu entleeren. Dabei hat das Töpfchen Schlagseite zur falschen Seite bekommen und er hat den gesamten Inhalt über sich gekippt. Das Kinderbad war ganze zwei Stunden sauber. Kind, Schlafanzug und Boden nass. Leider wiederholen sich solche Geschichten in zahlreichen Variationen.

Rune hat mir auch ein frühkindliches Trauma verpasst. Eines aus seiner frühen Kindheit. Als er ein gutes Jahr alt war, hatten er und Ragnar die Angewohnheit morgens oftmals schon um 5:30 Uhr aufzustehen. Um noch etwas Ruhe zu bekommen, habe ich mich am Wochenende dann in eines ihrer Betten gelegt und sie haben um mich herum gespielt. An einem solchen Morgen war Ragnar ins Kinderbad gegangen und hatte die Türen offen stehen lassen. Ich dämmerte in Runes Bett und in diesem Moment ergriff Rune seine Chance, endlich mal ungestört mit der von ihm innig geliebten Klobürste zu spielen und sie in sein Bett zu entführen. Als ich dann die Augen aufschlug, sah ich in das Antlitz einer Klobürste. Nie wieder habe ich so schnell ein Bett abgezogen und Rune und mich geduscht. Mal sehen, was noch so alles kommt.

Bis nächste Woche,
Gesa



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