Bei uns läuft´s rund.
Hallo!
Unser Schneewittchen ist jetzt 5 Wochen alt und hat die U3 hinter sich. Sie wiegt nun 4060g, hat einen KU von 37,5 cm und misst 52 cm. Kann ein Kind schrumpfen? Die Hebamme muss sich nach der Geburt wohl vermessen haben. Egal. Zumindest wird sie wohl noch ein Weilchen in Größe 56 passen.
Gestillt wird sie nicht. Mein Dickkopf hat auch dieses Mal keine Wunder bewirken können. Ich habe die ersten drei Tage versucht zu stillen, ohne Stillhütchen, mit Stillhütchen, … Die Kleine wurde von Tag zu Tag unruhiger und am Abend des dritten Tages hatte ich einen wunderbaren Milchstau auf der operierten Seite. Beim Versuch Milch abzupumpen, zeigte sich dann, wie erwartet, dass auf dieser Seite auch kaum Milch fließt. Ich musste es auch dieses Mal wieder einsehen: Die Milchgänge sind großteils durchtrennt.
Beim Kind fuhr das Gewicht deshalb anfangs etwas Achterbahn. In den ersten Tagen verlor die Kleine 200g, nach 2 Wochen hatte sie 700g zugenommen und lag somit 500g über ihrem Geburtsgewicht. Jetzt hat sich das ganze gemäßigt und sie wiegt die besagten 4060g.
Einige haben sich gefragt, welchen Namen wir ihr gegeben haben und auch verschiedene Mutmaßungen angestellt. Als Mädchen, fand ich, ist sie für uns etwas Besonderes und durfte einen Namen mit einem anderen Anfangsbuchstaben haben, also kein R. Sie hat den Namen meiner nordischen Großmutter bekommen: Metta.
Dort wo wir momentan wohnen, ist dies kein gebräuchlicher Name. Bei uns in der Familie gibt es jedoch mehr als nur eine Metta.
Metta macht sich bei uns in der Familie sehr gut. Sie ist im Gegensatz zu den Jungs deutlich ausgeglichener, was es mir doch einfacher macht die Viererbande zu versorgen. Auch sie will oft getragen werden, ist dann aber auch, so wie man sie hoch nimmt, ruhig und zufrieden. Bislang hatten wir noch keine längeren unstillbaren Schreitiraden. Anfangs hat mich das schon fast irritiert, doch nun weiß ich das sehr zu schätzen und zu genießen.
Auch meinen Mann hat sie bereits voll und ganz für sich eingenommen. Er achtet bei ihr stärker darauf, dass sie nicht zu lange weinen muss, bis man sich um sie kümmert bzw. kümmert sich selber um sie. Sie ist auch die erste, die offiziell bei uns im Zimmer schlafen darf.
Wie sehr mein Mann bei ihrer Geburt eingebunden war? Er war die meiste Zeit einfach da. Er hatte wenige Wochen zuvor seine neue digitale Spiegelreflexkamera bekommen und er fotografierte während wir spazieren gingen so ziemlich alles. Somit gibt es nun auch noch ein paar Bilder von mir 5 Stunden vor der Geburt und Bilder von Metta direkt nach der Geburt.
Auf den Sekt direkt nach der Geburt haben wir jedoch verzichtet. Dieses Mal allerdings nicht weil ich so erschöpft war, sondern mein Mann deutliche Müdigkeitserscheinungen zeigte und noch gute 40km nach Hause fahren musste. Ich habe den Sekt dann zehn Tage später mit der Nachbarin genossen.
Abschließend kann ich nur sagen, dass dieses Mal, angefangen mit der Schwangerschaft, über die Geburt, bis hin zum Kind selbst, alles am Besten gelaufen ist. Wie es nun weitergeht? Ich weiß es nicht. Vielleicht lasse ich das dieses Mal die Natur entscheiden.
Tschüss, Gesa