Seit einer Woche werde ich das Gefühl nicht los, dass das Baby sich irgendwie gedreht hat. Ich habe so ein Spannungsgefühl und Druck im Bauch, dass ich mir bildlich vorstelle, wie es gleich „Peng“ macht und ich platze... und wie diese Lage auch immer ausschaut, sie ist ziemlich unbequem für mich! Heute morgen war ich dann auch wieder zur Kontrolluntersuchung. Nachdem ich einen ganzen Beutel Glucose, in Wasser aufgelöst, zu mir genommen hatte (grausam süß), ging ich guter Laune bei strömenden Regen und kalten Temperaturen zum Baby-Watching. Und siehe da, der kleine Kerl hat nicht nur sein Gewicht in weniger als vier Wochen auf über 1.400 g verdoppelt, sondern macht es sich auch noch gerade in einer Kombination aus Quer-/Beckenendlage gemütlich – dieser kleine Genießer. Ansonsten sieht alles bestens aus: Der Muttermund ist fest verschlossen, keine Krampfadern, keine Wassereinlagerungen und der Zuckertest ergab auch, dass ich keine Schwangerschaftsdiabetes habe. Von daher gehe ich erst wieder in vier Wochen zur nächsten Kontrolle. Den dritten Toxoplasmose-Test habe ich auch gleich mitgemacht. Schauen wir mal, ob sich das Baby wieder in die Schädellage zurückbewegt oder wie auch immer. Luca hat sich nie gedreht, er war immer in Beckenendlage. Wer weiß, vielleicht fühlen sich die Kleinen ja in Schädellage nicht wohl bei mir oder es liegt daran, dass ich einen Beckenschiefstand habe. Aber ehrlich gesagt, ich möchte auch nicht den ganzen Tag auf dem Kopf stehen.
Für einen Geburtsvorbereitungskurs habe ich mich auf die Schnelle doch noch angemeldet. Glücklicherweise sprang jemand ab, sonst wäre die nächsten Monate kein Platz mehr frei gewesen. Der Kurs dauert insgesamt sechs Wochen und ich werde noch einmal alle Hebammen von der Station kennen lernen. Das finde ich gut so, außerdem ist man sich viel vertrauter... Immerhin ist mein letzter Kurs schon über vier Jahre her. Falls sich Leon nicht mehr drehen sollte, muss ich mich schon in der 32. Woche im Klinikum Starnberg vorstellen.
Das neue Babyzimmer ist auch soweit fertig eingerichtet, bis auf den Wickeltisch, den müssen wir noch organisieren. Es ist einfach herrlich, wenn man so viel Platz und nicht ständig überlegen muss, wohin mit all den Sachen. Und wenn das Baby auf der Welt ist, schlafen Luca und sein Papa unten und ich mache es mir mit dem Baby unterm Dach gemütlich, ohne auf Zehenspitzen schleichen zu müssen, damit ich die anderen nicht wecke.
Schöne Pfingsten,
Birgit
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