Obwohl ich ein Freund der Sonne bin, muss ich sagen, die Schwüle und Hitze der letzten Tage machen mir allmählich zu schaffen. Insbesondere nachts hält man es in unserem Schlafzimmer unter dem Dach überhaupt nicht mehr aus. Bis zu 27 Grad zeigt das Thermometer noch um 22 Uhr, trotz Durchzug und Ventilator... Eigentlich bin ich schon ziemlich müde um die Uhrzeit, aber wer schläft schon gerne bei solch tropischen Temperaturen? Zweimal die Nacht geistere ich durch die Wohnung, gehe treppauf und treppab, dusche mich eiskalt ab, kippe gläserweise Wasser in mich hinein oder stelle mich fast unbekleidet auf den Balkon. Meist bin ich danach topfit. Wenn ich dann in den frühen Morgenstunden so richtig im Tiefschlaf bin, klingelt wieder dieser Wecker... und es beginnt der Wettlauf gegen die Zeit, damit Luca rechtzeitig in den Kindergarten kommt.
Ab dem 1. September schließt der Kindergarten bereits eine halbe Stunde früher als bisher die Türen. Wer nach 8.30 Uhr kommt, hat in der Früh Pech gehabt. Da müssen wir uns dann ganz schön sputen. Im Geburtsvorbereitungskurs geht es zügig vorwärts und wir haben bald alle wichtigen Themen durchgearbeitet. Was mich ja noch sehr interessieren würde, wie so eine Wassergeburt konkret abläuft, das könnte ich mir bei einer Spontangeburt noch am angenehmsten vorstellen. Nächste Woche werde ich sehen, ob Leon sich nun gedreht hat, vom Gefühl her würde ich sagen, dass er sich in die Beckenendlage gedreht hat. Doch manchmal spüre ich ihn auch wieder quer in mir. Auf jeden Fall stelle ich mich schon gedanklich wieder auf einen Kaiserschnitt ein. Nur diesmal möchte ich, wenn schon Kaiserschnitt, eine PDA haben, damit ich wenigsten live dabei bin, wenns losgeht.
Ich merke auch zunehmend wie sich abends Wasser in meinen Füßen ansammelt und die Zehen anschwellen lässt. Ist ein ziemlich komisches und unangenehmes Gefühl. Aber unsere Hebamme hat mir erzählt, das sie in der Klinik auch Akupunktur gegen Wassereinlagerungen anbieten. Schön zu wissen, dass man in der Not doch dagegen etwas tun kann. Mit den anderen kleinen Beschwerden komme ich ganz gut klar, aber diese angeschwollenen Füße sind schlichtweg unangenehm. Ab heute ist bei uns auf dem Marktplatz richtig was los. Es starten die italienischen Wochen mit Pizza, Pasta, Antipasta und vielen Köstlichkeiten. Dazu gibt’s noch jede Menge Live-Musik. Und nebenher verdiene ich auch noch ein paar Euro, da ich über diese Veranstaltung bereits im Vorfeld berichtet habe und auch während des Festes über die einzelnen Events schreibe und fotografiere. Solche Veranstaltungen sind immer lukrativ für mich, da ich das weitaus mehr an Bildern verdiene als durch redaktionelle Beitrage. Jobs, wie diese kann ich auch später mit beiden Kindern unter einen Hut bringen. So jetzt müssen wir aber schleunigst los, sonst verpassen wir noch die Eröffnungsrede des ersten Bürgermeisters.
Ich wünsche Euch ein entspanntes Wochenende.
Bis nächste Woche,
Eure Birgit
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