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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
31. Schwangerschaftswoche

Sommergefühle und Grillabende!

Die Sonne puscht mich ohne Ende. Früh morgens – weit vor sieben Uhr – bin ich schon putzmunter und freue mich auf einen schönen Tag im Garten, am See, wo auch immer. Meine langen Schwangerschaftshosen habe ich verbannt und genieße luftige Kleidung und Sandalen. So langsam fällt mir auch das Schnüren meiner Turnschuhe schwer. Von daher habe ich jetzt wirklich Glück gehabt, dass ich mich zumindest beim Schuhe anziehen nicht mehr bücken muss. Mein Bauch hat mittlerweile einen Umfang von rund 110 cm und die sind wahrlich meistens im Weg. Im Geburtsvorbereitungskurs übten wir uns bereits fleißig in Atem- und Beckenbodenübungen. So langsam wird es mir schon mulmig, wenn ich an die Geburt denke. Ob ich das wohl schaffe und aushalte – die Wehen, die Schmerzen... der Gedanke macht mir schon ein wenig Angst, wenn ich ganz ehrlich bin.
Einige meiner Freundinnen hatten zu guter Letzt einen Notkaiserschnitt erhalten, weil es irgendwie zum Geburtsstillstand kam. Letztendlich weiß ich wie die Erstgebärende ja auch nicht, was auf mich zukommt. Und ehrlich gesagt, manchmal hört man so viele seltsame Geschichten über Geburtserlebnisse, dass ich lieber gar nicht hören möchte, was Frau alles dabei so erlebt. Bei Luca hatte ich ja nur gelegentlich das eine oder andere Ziehen im Unterleib verspürt, aber das war´s auch schon. Alles andere blieb mir ja durch den Kaiserschnitt erspart. Welche Position Leon im Moment eingenommen hat, weiß ich nicht. Manchmal glaube ich seinen Kopf an der Seite zu spüren, aber ich kann mich natürlich auch täuschen. In zwei Wochen habe ich erst wieder einen Termin – dann steht der nächste große Ultraschall auf dem Programm. Dann werden wir es ja sehen. Noch haben wir ja genügend Zeit, damit sich der kleine Kerl wieder dreht. Bei den heißen Temperaturen der letzten Tage bin ich mit Luca schon dreimal zum Baden an den Wörthsee gefahren. Einfach herrlich dieses Gefühl! Meine Füße glühen so, dass es eine super Erfrischung ist, sie im kühlen Nass baumeln zu lassen. Bei mir geht dann sofort die ganze Hitze aus dem Körper und ich fühle mich weitaus besser.

In unserem neuen Garten haben wir schon bei südländischer Musik und Kerzenschein gegrillt und die Füße in den Pool gehängt. Jetzt fehlt eigentlich nur noch das Rauschen des Meeres und dann wäre der Sommer perfekt. Den nächsten Monat habe ich noch viele Pressetermine, dann werde ich aber kürzer treten und nur noch spontan entscheiden, über welche Aktionen ich berichten werde. Bis zum 29. Juni muss ich unbedingt fit bleiben, denn dann geht’s mit Leon und Papa Rocco zum Sommer Tollwood Festival in den Olympiapark. Es spielen in einem Doppelkonzert Laith al Deen und Banana Fishbones und die will ich auf gar keinen Fall verpassen. Meine Schwester passt derweil auf Luca auf...
Noch maximal neun Wochen und dann ist der Kleine schon auf der Welt. Wie schnell sich doch aus einer winzigen Eizelle ein kleiner Mensch entwickelt. Und schwuppdiwupp neun Monate später sagt er „Hallo“ und stellt den Alltag zumindest anfänglich völlig auf den Kopf. Ich bin nämlich schon eine Woche weiter.... mein neuer Gynäkologe schreibt in den Mutterpass beispielsweise 30 + 2 und das bedeutet, das bereits zwei Tage in der 31. Woche schon vergangen sind – ist an mir vorbeigegangen. Bei Luca wurde immer in vollen Schwangerschaftswochen gerechnet.

Jetzt packe ich ganz schnell meine Tasche und düse noch zu zwei Fototerminen. Es ist immer total amüsant zu sehen, wie die Leute mich wegen meinem Mega-Bauch beobachten und mich meistens dann fragen, ob es nicht kritisch wäre, so hochschwanger noch zu arbeiten. Spätestens wenn ich dann sage, dass es noch zwei Monate sind, heißt es „Oh Gott, Sie Arme!“

Sonnige Grüße,

Birgit



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