Wie herrlich wenn die Vögel in den frühen Morgenstunden so fröhlich vor unserem Schlafzimmerfenster trällern, das höre ich doch tausendmal lieber als den prasselnden Dauerregen der letzten Tage. Hinzu kamen ja noch die unverschämt kühlen Temperaturen um die 10 Grad bei uns – bedingt durch unsere geographische Nähe zu den Alpen. Das war vielleicht ätzend.... Da stimme mit Eva wirklich überein, bei diesem Sauwetter zuletzt, fehlt einem doch jegliche Power für irgendwelche Aktivitäten im Freien. Da Luca jedoch täglich darauf besteht, im Freien zu spielen und zu toben stand ich mehr oder minder triefend vor Nässe und bibbernd vor Kälte mit halb bedeckten Bauch im Regen.
Aber jetzt sieht es ja wettermäßig ganz gut aus, die Sonne lacht wieder und der Regenschirm wird nicht mehr zum Dauerbegleiter. Gestern fand zum ersten Mal der Geburtsvorbereitungskurs statt. Ich habe sechs nette werdende Mamas kennen gelernt und für die meisten von Ihnen ist es die erste Schwangerschaft. Einige der zehn Hebammen von damals sind immer noch auf der Station tätig, von daher ist es für mich auf jeden Fall ein vertrautes Gefühl wieder in bekannte Gesichter zu blicken. Was den Geburtstermin betrifft, so bin die Einzige, die im August entbinden wird????? Die anderen spazieren ab Mitte Juli wieder alleine durchs Leben. Dieses unangenehme Spannungsgefühl im Bauch hat sich gebessert, ich glaube der kleine Leon hat sich wieder gedreht. Meinem Gefühl nach zu urteilen, glaube ich, dass der Kopf jetzt oben liegt und nicht mehr seitlich. Aber so genau kann man das ja als Laie nicht sagen. Meine Hebamme erzählte, dass die Ungeborenen sich zwischen der 34. und 36. Woche im Normalfall entscheiden, die endgültige Geburtslage einzunehmen, danach wird’s ja auch ziemlich eng, sich überhaupt noch großartig zu drehen oder Purzelbäume zu schlagen. Ich werde mich einfach überraschen lassen. Mein nächster Termin ist ja erst wieder in drei Wochen...
Eine andere Schwangere aus dem Kurs macht sich ziemlich Sorgen wegen ihrer Beckenendlage und einem möglichen Kaiserschnitt, aber ich habe ihr auch gesagt, letztendlich entscheiden die Babys eben selbst ihre Lage. Ich persönlich fand jetzt den Kaiserschnitt nicht so dramatisch. Er hat ja auch seine „positiven Seiten“ und ändern kann man die Situation sowieso nicht. Ich kann mich noch genau erinnern, wie ich mittels der indischen Brücke Luca damals zum Drehen animieren versuchte. Aber nach zwei Tagen ließ ich es bleiben... bewirkt hat es bei mir gar nichts, außer dass mir danach immer schwindelig und schlecht war.
Unsere Koffer habe ich schon gepackt, wenn ich Luca vom Kindergarten hole, gehen wir noch schön zum Griechen essen und dann geht’s ab zu den Großeltern, fünf Tage faulenzen, kein Kochstress, keine Hausarbeit... wie schön. Der Kindergarten hat dann eh zu und wir lassen uns so richtig verwöhnen. Für Luca ist es immer besonders schön, mit Oma und Opa zu toben und zu spielen. Es ist schon schade, dass wir unsere Eltern so selten sehen. Manchmal beneide ich schon die anderen Mütter um ihre elterliche Unterstützung, insbesondere, wenn man spontan etwas einmal alleine unternehmen möchte. In diesem Sinne wünsche ich euch allen noch schön und entspannte Pfingstferien und melde mich dann nächste Woche wieder bei euch...
Liebe Grüße,
Birgit
Bisher wurden noch keine Kommentare abgegeben.
