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Baby-Tagebücher von Sara

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.

40. Woche

Schawuot-Ferien

Ein weiterer Lieblingsfeiertag steht ins Haus, den wir würdig begehen. Er bringt freie Zeit mit, die ich für einen Kurzurlaub alleine mit den drei Kindern nutze. Einmal ist immer das erste Mal...

Montags geht es zeitig aus den Federn. Im Elterncafé sollen ab 8 Uhr Blumenkränzchen für das anstehende Schawuot-Fest gebunden werden und man zählt mit meinem floristischem Know-How. Brudi macht natürlich noch mal kurz vor knapp in die Windel und es wird 8.10 Uhr bis ich ankomme. Dennoch ist es der Probedurchlauf dafür, dass wir Mädels ab Herbst alle um 7.45 Uhr an drei verschiedenen Orten sein müssen. Und es ist organisatorisch machbar, wenn alles am Vorabend vorbereitet ist (Kleidung, Schulranzen, Brotboxen) und logistisch mit Lovely Husbands Hilfe, denn Brudi und LH haben dann ja „Gleitzeit“.
Das Kränzeflechten bei mittlerweile schon 30°C Außentemperatur macht Spaß wie immer. Brudi darf von Arm zu Arm wandern, damit ich den anderen Mamis gut helfen kann. Nach einem Milchsnack schläft der kleine Milchknilch. Ein Foto, auf dem er aussieht wie eine Blumenelfe, habe ich euch mitgeschickt.

Der Ballettunterricht der Mädels ist bei mittlerweile 34°C trotz guter Klimaanlage eine echte Herausforderung. Überzogen wird auch noch wegen der Proben zur anstehenden Ballettaufführung. Brudi kommt gar nicht zur Ruhe. Erst als ich mit Sonnenschein während Goldkinds Stunde den Radhelm im Geschäft reparieren lasse, schläft er erschöpft ein.

Dienstags werden die Mädels blau-weiß herausgeputzt und mit Blumenkränzchen und Obstkörbchen ausgestattet in Schule und Kindergarten geschickt für die Feiern dort.
Ich starte - nach Besorgungen - zur vorletzten FABEL-Stunde mit Brudi, da sich die Gruppe danach auflösen wird. Wir sind heute wieder extrem unterbesetzt. Das Highlight ist, dass die Kursleiterin ein Planschbecken aufgebaut hat aufgrund der Hitze. Brudi und sein Geburtszwilling sind extrem verzückt und liegen direkt drin. Leider kann ich euch von diesem Anblick kein Foto mitschicken - zu viele fremde Leute drauf…. Nach dem Kurs hetze ich zum Abholen in den Kindergarten, das heute schon um 14 Uhr ist aufgrund des anstehenden Feiertags. Natürlich gewittert es pünktlich zur Abholzeit, weckt mir den schlafenden Brudi, der die Tropfen auf dem Kopf aber irgendwie lustig findet und vor sich hin kräht.

Abends geht LH mit den Mädels in die Synagoge. Brudi und ich sind zuhause. Die Zeiten kollidieren aktuell extrem mit Brudis Ess- und Einschlafzeiten. Nölendes Kind brauch ich grad nicht!

Am Mittwoch starten Sonnenschein und LH nach einem milchigen Frühstück mit Erdbeeren Richtung Synagoge. Goldkind ist bei einem Kindergeburtstag im Geldmuseum eingeladen. Ich habe langsam resigniert, ständig darum zu bitten, dass Geburtstage bitte nicht an Schabbat oder Feiertagen stattfinden sollen. Was in den anderen Klassen selbstverständlich ist, klappt bei uns nicht. Für meine Große ist das echt oft hart in der Vergangenheit gewesen, nicht hin zu können. Daher weichen wir es nun etwas auf für sehr gute Freundinnen.

Für Brudi ist es nicht gerade angenehm, wieder durch das Abholen mittags aus dem Schlaf gerissen zu werden. Aber es geht nicht anders. Am Nachmittag holt er das wieder rein.

Danach schicke ich meine Family in den Park, denn ich muss für die nächsten vier Tage rasch packen. Es soll für die Kids und mich zu meiner Freundin in die Nähe von Schwäbisch Hall gehen. Das Schawuot-Fest hat uns einen außerordentlichen Brückentag beschert und da am Montag auch noch Pfingstmontag ist, macht das erneut 6 Tage schulfrei. Yeah! Das Packen ist nach Blick auf den Wetterbericht schnell erledigt. Am Spätnachmittag gehen wir dann alle in die Synagoge. Dort gibt es ein Kinderprogramm mit Lesen der 10 Gebote, Liedern, Musik und traditionell Eis und Käsekuchen satt. (Wer wieder mehr erfahren möchte, klickt sich im Anschluss an den heutigen Bericht durchs Netz ;) Auch Brudi kommt auf seine Kosten. Er läuft an den Bänken entlang und testet zum ersten Mal Käsekuchen.

Am Donnerstag geht LH schon um 6 Uhr ins Büro, denn viel Arbeit wartet auf ihn. Die Kinder und ich schlafen aus. Ja, Brudi lässt mich von 6 bis 7.30 Uhr wirklich noch mal schlafen! Nach einem Frühstück machen wir uns auf in die Stadt. Ein Paar zu kleine Online-Schuhe zurückbringen und Flip-Flops kaufen für Sonnenschein, da die letzten im Palmengarten neue Besitzer gefunden haben ;)

Nach einem schnellen Mittagessen ist es auch schon Zeit fürs Auto holen, fluchen, dass mir der freie Anwohner-Parkplatz vor der Haustür vor der Nase weggeschnappt wird, mich kurz in die Einfahrt zu stellen, Taschen und Kinderwagen runterzuschleppen, Auto zu beladen, Kinder reinsetzen und 5 vor 12 loszufahren. Tschaka, auch das schafft man alleine! Ich hatte im Vorfeld ein bisschen Respekt davor, genauso wie vor der Reise alleine mit drei Kids. Aber irgendwie ist es auch nicht anders als mit zwei. Brudi macht bald die Augen zu und schläft bis kurz vor dem Ziel. Nach 2 ¾ Stunden kommen wir endlich an. Sämtliche Straßenmeistereien haben sich diesen Tag als perfekten Mittelstreifenmähtag auserkoren, was uns eine extra ¾ Stunde kostet. Grrr….

Bei meiner Freundin beginnt dann der „Urlaub“. Ihre Mutter verwöhnt uns erst mal mit Kaiserschmarrn. Den Nachmittag verbringen unsere Kinder im Garten, auf dem Spielplatz und ums Haus herum, auf einer Wiese mit hohem Gras. Brudi bleibt bei uns. Er entdeckt die neuen Häschen der Jungs meiner Freundin, kräht vor Freude und läuft am Gehege entlang, da es die perfekte Festhaltehöhe hat. Auch macht er erneut Erfahrung mit Gras, Bodenplatten und Waschbeton und …beginnt dauerhaft zu krabbeln, da das angenehmer ist, als über diese Oberflächen zu robben. :) Abends verwöhnt uns der Mann meiner Freundin mit seiner legendären Bolognese-Sauce. Die Kinder dürfen noch eine kleine Runde „Kino“ und gegen 21 Uhr liegen alle im Bett. Wir Erwachsenen sitzen bis fast 24 Uhr draußen, denn wir haben uns sooo viel zu erzählen.

Freitags ist ein ganz normaler Arbeitstag. Bis 14 Uhr sind wir auf uns gestellt. Die Mädels lieben es fremde Kinderzimmer zu entdecken und im Garten zu spielen. Brudi fahre ich zu seiner Morgensschläfchenzeit kurz im Kinderwagen durchs Dorf. Im Schatten im Garten geparkt, werden daraus 2 satte Stunden, von denen ich im Liegestuhl auf 45 min mitschlafe, unterbrochen durch einen Snackwunsch meiner Kleineren.

Nach dem Mittagessen sind wir dann wieder vollzählig. Eigentlich ist unser Plan, ins Schwimmbad zu gehen. Dort durch einen sich verspätenden Autokäufer, der das alte Auto meiner Freundin abholen kommen möchte, wird aus 15 Uhr plötzlich 17 Uhr. Was aber nicht weiter schlimm ist. Brudi hat so erneut geschlafen und ist gestärkt fürs Planschvergnügen. So ein süßes Schwimmbad, so sauber, so leer, inmitten von Bauernhöfen. Das hat was! Gegen 19.30 Uhr sind wir erst wieder zuhause. Wir grillen und Brudi geht erst gegen 21 Uhr schlafen. Was aber nicht heißt, dass er dann auch morgens länger schläft. Er ist und bleibt ein Frühaufsteher… Aber mit Kuschel-Stillen kann man ja meist noch etwas Zeit schinden.
Nachdem auch die Großen im Bett sind, genießen wir Erwachsenen einen weiteren Abend auf der Terrasse.

Samstags erwartet uns erneut warmes Wetter. Nach einem gemütlichen Frühstück und „Wochenendgammeln“, starten wir mittags ins ortsansässige Schwimmbad. Auch ganz süß mit neu gestalteten Kleinkindbereich. Brudi hat extrem Spaß im Wasser. Eine Schrecksekunde gibt es, als Goldkind angestürmt kommt, Sonnenschein habe sich im Nichtschwimmerbecken ihrer Schwimmflügel entledigt, während meine Freundin kurz den Beckenrand verlässt. Doch ich kann aufatmen. Das Wasser ist nur 70cm tief und Sonnschein bewegt sich sicher im Wasser. Sie schwimmt mehrere Züge, taucht und macht Handstand. Wow! Da reicht wohl doch nur ein Crash-Kurs in den Sommerferien fürs Seepferdchen.
Ein Gewitter vertreibt uns nach drei Stunden nach Hause. Es gibt ein spätes Mittagessen. Eigentlich will uns meine Freundin am Spätnachmittag noch einen Berg mit Aussichtsturm zeigen, doch das Interesse der Kinder ist semiprickelnd und uns Mamas ist nach Chillen. So bleiben wir zuhause. Die Kinder streunen wieder in der Nachbarschaft umher und spielen auf der Wiese. Hach, ja. So war meine Kindheit. Meine Mädels können nun endlich etwas von dieser Freiheit schnuppern. Auch dieser Abend endet mit „Kino“ für die Kids und mit Bierchen für uns Erwachsene draußen.

Brudi hat sich dem „Urlaubsleben“ prima angepasst. Er geht später schlafen, bekommt seine Mahlzeiten zu anderen Zeiten, jedoch mit gleichen Abständen. Und er schläft dort so wie zuhause alleine ein. Echt easy. Auch, dass wir vier in einem Zimmer übernachten, ist überhaupt kein Problem. Sonnenschein schläft morgens gerne länger und lässt sich von uns drei „Frühaufstehern“ nicht stören.

Sonntags morgens werden wir durch Regen geweckt. Kein Frühstück draußen :( Gegen Mittag klart es auf. Es geht zum „Kuchen- und Brunnenfest“ nach Schwäbisch Hall. Eine historisches „Schauspiel“ interessiert mit Kanonen und einer „brennenden“ Mühle die Kinder nicht so wirklich. Nachdem sie ein Stück „Siederkuchen“ abgestaubt haben, zieht es sie auf einen Piratenschiff-Spielplatz am Fluss. Auch Brudi nervt das Sitzen im Kinderwagen oder auf meinem Arm irgendwann. Er freut sich auf Bewegung. Doch der Spielplatzbesuch dauert nicht lange. Sonnenschein und der gleichaltrige Sohn meiner Freundin sind auf Steinen ausgerutscht und ins modrige Flussufer geplumpst, beide klatschnass und sie stinken wie die Pest. Bei nur noch 16°C ist das das KO. Maulend laufen die beiden durch den Stadtpark mit uns bis zum Auto.

Wieder zurück im Dorf meiner Freundin, dusche ich die verschlammten Klamotten und Schuhe, verwandle das Wolfsburgauto wieder in einen Fünfsitzer und belade es mit unseren Habseligkeiten. Nach einem Abendessen, bei dem Brudi Kartoffelbrei mit Fischstäbchen in seinen Speiseplan aufnimmt, treten wir die Heimreise an. Der Plan geht auf. Alle Kids schlafen mir ein, die Autobahn ist leer, ich höre das Manchesterkonzert und bin 10 min vor meinem Navi zu Hause. LH schießt uns in die Arme.

Schön war’s. Die Auszeit hat uns allen echt gut getan… Ich weiß, ich hab’s schon mal gesagt. So schade, dass wir so weit weg voneinander wohnen… Das Landleben hat echt was…

Bis nächste Woche

Eure entschleunigte Sara


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Dir alles Gute,

Anke (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Bild: Privat



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Blumenkränze, Schawuot, alleine im Urlaub mit Kindern, Kuchen-und Brunnenfest