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Tagebücher aus der Schwangerschaft von Stefanie

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.

31. Schwangerschaftswoche

Das erste CTG

Unser Kleiner verschlief ganz artig die ersten Minuten der Herzkurven-Aufzeichnungen, wachte dann langsam auf, streckte sich, trat von innen ein paar Mal gegen die Messapparatur und döste wohl wieder ein. Das erste CTG ist geschrieben!

Werden die Wochen immer kürzer oder hat man als Schwangere einfach nur das Gefühl, dass einem keine Zeit zum Durchatmen bleibt?
„Ist die Erstausstattung endlich komplett? Wann wird das Zimmer endlich ausgeräumt?! Ach, Wassergymnastik gibt es für Schwangere auch?? Huch, schon wieder Besuch am Wochenende? Oh nein, nur noch wenige Tage arbeiten, wie soll ich das bloß schaffen...?“ Die Woche ist mal wieder an mir vorbei gerast und meine Liste der unerledigten Sachen wird immer länger! Entweder habe ich wieder einen Hormonanfall oder es ist tatsächlich so, dass die Wochen zum Schwangerschaftsende einfach kürzer werden. Geht es nur mir so?

Am Montag stand mal wieder ein Besuch bei meiner Frauenärztin an und damit auch das erste CTG. Ganz artig verschlief unser Kleiner die ersten Minuten der Herzkurven-Aufzeichnungen, wachte dann langsam auf, streckte sich, trat von innen ein paar Mal gegen die Messapparatur und döste wohl wieder ein. Fast hätte ich es ihm gleichgetan, aber die Arzthelferinnen wollten etwas mehr Action von unserem Sproß und versuchten ihn mit Klingeln und Rütteln aus dem Schlaf zu holen! Aber es half alles nichts: Wie schon bei anderen Ultraschallterminen ist unser kleiner Mann kein Frühaufsteher, das wissen wir jetzt wohl. Wenn es so bleibt, kann ich mich nicht beklagen und werde morgens die fehlenden Schlafstunden nachholen, bevor unser Kleiner sich gegen neun Uhr oder halb zehn das erste Mal meldet. Ist das nichts? Ich lasse mich überraschen!

Die Ultraschalluntersuchung zeigte uns, dass alles mit unserem Krümel in Ordnung ist und der Arzt errechnete, dass der Kleine schon um die 1378g schwer ist. In einigen Ratgebern sind Frühchen abgebildet, die weitaus weniger Gewicht bei der Geburt auf die Waage brachten – das Gefühl und das Wissen, dass nun eine kritische Grenze überschritten ist, beruhigt uns. Dieses Gefühl können auch erste „Landkarten“ an meinem (durch einen Unfall geschädigten) Bein nicht trüben! Mein Gewicht hält sich weiterhin in einer guten Grenze – knapp 6 kg habe ich jetzt zugenommen.

Kaum auf der Arbeit, aber dann ein flaues Gefühl: Warum hatte meine Frauenärztin die Werte nicht in die Entwicklungskurve im Mutterpaß eingetragen? Ich las die Werte ab und wollte überprüfen, dass alles im ordentlichen Bereich lag – aber was war das? Der Wert für den Bauchumfang war viel zu hoch! Hat unser Kind etwa einen Wasserbauch? Sie hatte doch gesagt, dass alles in Ordnung sei…
Nachmittags konnte ich mich nicht mehr konzentrieren und rief in der Praxis an, da auch die Blutergebnisse der letzten Untersuchung nicht besprochen, eingeklebt bzw. eingetragen worden waren. Die Nachricht war dann erlösend: Nein, die Ergebnisse waren nicht beunruhigend – die Aushilfsärztin hatte lediglich vor dem Wochenende die Einstellungen im Ultraschall verändert, so dass meine Frauenärztin keine genaueren Daten ermitteln konnte. Die Blutwerte sind auch in Ordnung – alles wird beim nächsten Mal in zwei Wochen nachgeholt. Puhhhh…. ein Glück!

Am Mittwoch war dann endlich die Veranstaltung, in der wir über die Veränderungen im Personalbereich informiert wurden. Nachdem wirklich nichts über den „Flurfunk“ nach Außen gedrungen war, war die Spannung in den letzten Wochen natürlich enorm. Während meine Gruppe demnächst unter neuer Gruppenleitung an einen anderen Bereich gehängt wird, bleibt bei meinem Schatz Gott sei Dank alles beim Alten. Andere Kollegen aus anderen Bereichen haben größere Veränderungen vor sich, zwar ohne Personalabbau aber ggf. mit einer Ausgliederung aus dem Betrieb. Für mich ist es also genau der richtige Zeitpunkt für eine – ganz private - neue Aufgabe und ich hoffe, dass ich in einem Jahr die Chance auf eine Aufgabe „in der neuen Welt“ bekomme, mit ganz neuen Erfahrungen und Kenntnissen!

Dieses Wochenende werden wir aber erstmal den vorerst letzten größeren Besuch im Norden starten – mein Neffe feiert seine Konfirmation! (Komisch, habe ich ihn nicht vor ein paar Jahren noch gewickelt?) Zusammen mit den letzten zwei Urlaubstagen zum Wochenbeginn bin ich dann fit für meine letzten 4 Arbeitstage. Es ist schon ein komisches Gefühl, aber in Anbetracht der offenen Posten auf meiner Liste und der Vorfreude auf die kommenden Wochen, wird es bestimmt auch ein freudiger Abschied von den Kollegen… Es ist ja nicht für immer!

Euch allen eine schöne Woche und allen Mit-Schwangeren eine schöne „Kugelzeit“

Eure Steffi



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