Wie schnell ist diese Woche doch wieder vergangen und schon wieder gibt es einiges zu berichten: Seit letzter Woche wissen nun auch meine Frankfurter Kollegen Bescheid und eine Kopie des Mutterpasses ist – als Bestätigung der Schwangerschaft - an meine Kolleginnen und Kollegen in der Personaladministration gegangen. Als Personaler zögert man diesen Weg doch etwas länger raus, denn spätestens ab Schlüsselung der Schwangerschaft in den EDV-Systemen, ist das Geheimnis dann ja für alle Personaler kein Geheimnis mehr…
Am gleichen Tag erhielt ich einen Anruf von meiner Frauenärztin, dass die restlichen Ergebnisse gekommen seien. Als sie von unserer Tortur und den vergessenen Kreuzchen auf dem Untersuchungsbogen hörte, war sie aber erstmal sprachlos. Sie selbst war ja über Weihnachten auch im Urlaub gewesen!
Es sei aber laut den neuen Ergebnissen nichts Auffälliges erkennbar, allerdings hätte die Fruchtwasserprobe laut Laborbericht nicht die gewünschte Qualität aufgewiesen, so dass sich Defekte an einzelnen Chromosomen nicht mit 100%iger Wahrscheinlichkeit ausschließen lassen. Aha, …!
Inzwischen nehmen wir solche Nachrichten relativ gelassen. Alle Krankheiten können nun mal auch mit allen Untersuchungen nicht ausgeschlossen werden – das wissen wir inzwischen. Selbst, wenn derzeit hunderte von Krankheiten auf den Chromosomen nachweisbar sind, wird im Normalfall nur die Anzahl der Chromosomensätze überprüft, um die häufigsten Krankheiten (z.B. Mongolismus, …) ausschließen zu können. Für weitere Befunde benötigt der Arzt, bzw. das Labor einen Hinweis auf einen „Fall in der Familie“ und ggf. ein Blutbild des betroffenen Verwandten, da die Veränderungen nur sehr schwer zu finden sind. Also, zahlenmäßig ist bei unserem Nachwuchs alles in Ordnung – der Rest ist Gottvertrauen, positives Denken, Glück und auch ein bisschen Abenteuer, bis wir unseren Krümel im Sommer endlich in den Armen halten können.
Am Wochenende haben wir dann auch noch Christians Großeltern besucht. Seine Oma hat Mitte der Woche ihren 80. Geburtstag gefeiert und als Geschenk hatten wir die gute Nachricht im Gepäck, dass sie zum ersten Mal Ur-Oma wird. Die Glückwunschkarte war unterzeichnet mit „Christian, Steffi und Euer Ur-Enkel“ – darunter ein eingeklebtes Ultraschallfoto. Die Reaktion verschlug uns dann aber erstmal die Sprache… „Was ist das denn für ein Tier?“ fragte sie und schaute uns an. Als wir ihr das Foto erklärt hatten, war sie dann doch sprachlos und wir haben gelacht. Unser kleines „Bauchtier“ kriegt solche Reaktionen hoffentlich noch nicht mit und hat jetzt mindestens einen Fan in der Familie mehr! ;o)
Die gesamte Familie sucht auch schon nach Namen für den Familienzuwachs – aber wir lassen uns nicht anmerken, wie und ob die Vorschläge unseren Vorstellung entsprechen. Eine kleine Überraschung soll es dann ja doch sein!
Nächste Woche steht wieder eine Vorsorgeuntersuchung an und wir werden abwarten, ob meine Frauenärztin uns noch eine weitere Untersuchung empfiehlt. Und natürlich sind wir gespannt, wie sich unser Nachwuchs entwickelt hat…!
Also: Bis nächste Woche!
Eure Steffi
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