Nun ist die 13. SSW vorüber und meine Familie wartet darauf, dass sie endlich Neues erfahren!!!
Eigentlich war die vergangene Woche ziemlich ruhig, denn ich hatte noch das Beschäftigungsverbot!
Meine neue Lieblingsbeschäftigung besteht darin, im Internet „alte“ Bekannte in verschiedenen „Freundesuchmaschinen“ zu suchen und Nachrichten zu verschicken.
Mit Erfolg, ich habe einige nette Menschen gefunden, zu denen ich eine halbe Ewigkeit keinen Kontakt hatte. Über meine Schwangerschaft haben sich alle sehr gefreut.
Viele in meinem Alter meinten, dass wir nun älter werden...! Jaja, jetzt gehöre ich bald zu denen, die demnächst mit einem Kinderwagen durch die Gegend schieben. Bin ich alt??? Ich fühle mich eigentlich nicht so.
Manchmal zweifle ich daran, ob ich das alleine alles schaffen werde!
Am Sonntag war Muttertag und gleichzeitig hatte mein Vater Geburtstag. Also „action pur“! Abends vorher überlegte ich mir, dass ich einen Kuchen backen könnte. Wie gut, dass der Supermarkt im Ort bis 22 Uhr geöffnet hat (es ist normalerweise nicht meine Art nach 20 Uhr einkaufen zu gehen). Ich besorgte Eier und Milch und machte mich ans Werk. Kurz nach 23 Uhr war mein Gugelhupf fertig und ich konnte mich wieder meiner neuen Lieblingsbeschäftigung – dem Internet- widmen.
Sonntag morgen kaufte ich dann Blumen und machte mich auf den Weg zu meinen Eltern. Gegen Nachmittag kam die Verwandtschaft und Freunde und es wurde geschlemmt.
Montag: Mein letzter „freier“ Tag! Ab morgen darf ich wieder arbeiten.
Ich habe den Tag damit verbracht in meiner Wohnung zu räumen. Und ich hatte Lust auf gute Musik. Ich fuhr spontan zu einem CD Handel und suchte CDs. Mit Musik und guter Laune putzte ich dann weiter...
Endlich Dienstag...mein erster Arbeitstag nach einer gefühlten Ewigkeit...
Ich war gespannt auf die Gesichter der Kollegen, denn ich dachte, weil es so abgesprochen war, dass es niemand wusste, dass ich schwanger bin!
Als ich aber in der Schule ankam und mich alle freundlich begrüßten und niemand fragte, was ich hatte, wusste ich, dass es doch im Kollegium angekommen ist.
Schade, ich hätte es gern selbst erzählt.
Meine erste Begegnung mit meiner Klasse war toll! Die Tafel war mit bunter Kreide zur Begrüßung beschrieben. Alle Augen waren neugierig auf mich gerichtet.
Offensichtlich hatte sich die Schwangerschaft nicht bis in die Klasse durchgesprochen. Meine Schüler fragten mich, ob ich schlimmer krank gewesen wäre.
Als ich ihnen dann sagte, dass ich schwanger sei und nicht schlimm krank, freuten sie sich sehr. Sie applaudierten. Ein Schüler fragte mich, ob ich denn glücklich wäre...! Ich strahlte über das ganze Gesicht und sagte, dass ich mich sehr freue.
Auf die Frage, ob ich denn heiraten werde, konnte ich im ersten Moment nichts antworten. Ich überlegte kurz und sagte, dass ich vermutlich nicht heiraten würde, bevor das Baby auf der Welt sei. (Zum Glück folgten keine weiteren Fragen in diese Richtung!)
Am Nachmittag war ich sehr erschöpft. Die Lautstärke und die ganze Hektik der Schule hatte ich verdrängt.
Im Moment überlege ich, ob ich über Himmelfahrt zu meiner Freundin nach Köln fahren sollte...
Das erzähle ich dann in der nächsten Woche...
Biene
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