Nun ist auch die 16.SSW rum und der Bauch wächst... manchmal finde ich es klasse, weil ich ja schon darauf gewartet habe, manchmal finde ich alles, was in und an meinem Körper passiert, „gruselig“, weil man nichts daran ändern kann. Es passiert einfach so mit ihm. Das hat die Natur so eingerichtet, dass das alles von alleine klappt.
Ich hatte ja diesen Arzttermin, an dem mein (Ex-)Freund mitkommen wollte. Er war tatsächlich mit. Wir mussten sehr lange warten und konnten in der Stadt noch etwas trinken gehen ... es war sehr nett, wir haben über vieles gesprochen... aber es gibt immer Stress, wenn ich bestimmte Themen anschneide. Deshalb, um keinen Stress zu bekommen, beiße ich mir dann auf die Zunge und genieße die Zeit, die er sich für mich nimmt. Ich war sehr gespannt wie er reagieren wird, wenn er auf dem Ultraschallbild das Herzchen schlagen sieht.
Nachdem der Arzt mich untersucht hatte, wurde er mit ins Behandlungszimmer geholt und durfte einen Blick auf den Monitor erhaschen. Mein Arzt erklärte alles sehr genau. Man erkannte das klopfende Herzchen sehr gut. Er sagte im Behandlungszimmer nichts dazu. Ich weiß auch bis jetzt nicht, was er in dem Moment gedacht hat. Ich denke, er fand es irgendwie schon beeindruckend, wusste aber nicht wie er es zeigen sollte.
Ich habe zurzeit relativ hohen Blutdruck, was meinen Arzt etwas besorgt werden ließ. Ich weiß doch auch nicht warum! Ich bin beim Frauenarzt immer sehr aufgeregt, vielleicht liegt das aber auch am Stress, der eigentlich ständig um mich herum herrscht.
Vor lauter Aufregung habe ich etwas sehr wichtiges vergessen zu fragen! Ich möchte doch unbedingt wissen, was es wird. Es durfte nicht wahr sein!? Die Frage, die mich die ganze Zeit beschäftigt, vergesse ich zu stellen! Ich hoffe, dass ich beim nächsten Termin daran denke... ich bin nämlich schon dabei ein paar Dinge zu besorgen, bevor ich kurz vor der Geburt da stehe und ins rotieren gerate...!
Wer mich kennt, der weiß eigentlich, dass Organisation nicht zu meinen Stärken zählt... Aber es macht mir großen Spaß im Internet zu stöbern und Dinge zu bestellen und zu ersteigern, so dass ich eigentlich doch schon mit der Organisation begonnen habe.
Normalerweise fange ich auf den letzten Drücker an, etwas zu tun. So war es schon zu meiner Schulzeit, dass ich einen Tag vor Klassenarbeiten angefangen habe, zu pauken. Und im Studium ging es genauso weiter...
Oh, es ist schon wieder Klausurenphase, das Semester ging aber schnell rum! Obwohl ich mir damals auch zu Beginn jeden Semesters gesagt habe: „Du beginnst ganz früh mit dem Lernen und du führst deine Mappe gleich ordentlich, dann wird es hinterher nicht so schwierig, bestimmte Dinge nachzuvollziehen.“
Ja, und bei diesem Vorsatz ist es dann auch geblieben. Semester für Semester wurde ich von den Klausuren überrascht. Irgendwann fing ich an, mein Vorgehen positiv zu sehen und meinte, dass ich alles mit Absicht mache... warum sollte man nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen!
Das wird jetzt anders, wenn mein Bauchzwerg zu mir kommt, dann ist alles vorbereitet...(habe ich mir fest vorgenommen!!!) und nicht erst auf den letzten Drücker... außerdem ist das ja etwas, worauf ich mich freue.
Soweit ich mich erinnere, habe ich mich damals nicht schon am Anfang des Semesters auf die Klausuren und Hausarbeiten am Ende gefreut!!!
Bei meiner Arbeit gibt es im Moment nichts Neues. Die Schüler beschweren sich, dass sie Arbeiten schreiben müssen und ich ärgere mich, dass ich diese auch noch korrigieren muss. Vielleicht sollte ich mit den Schülern einen Kompromiss eingehen!!!
Jedoch denke ich, dass ich dann Probleme mit der Landesschulbehörde bekommen würde!!!
Das geht natürlich nicht, aber um den Schülern, die sowieso nicht so gern zur Schule gehen, den Schulalltag zu versüßen, haben wir für nächste Woche einen Ausflug in den Wald geplant. Wir werden unseren Waldlehrpfad säubern, Fußball spielen und grillen. Da ich mit den Schülern keine Klassenfahrt machen werde. Zumindest nicht in diesem Schuljahr, aber vielleicht schaffe ich es mit ihnen auf Abschlussfahrt zu fahren.
Ich habe mir erstmal vorgenommen, mindestens ein halbes Jahr zu Hause zu bleiben und Elternzeit zu nehmen. Wenn es finanziell klappt, gern auch ein ganzes Jahr. Ja, das war auch anders geplant. Wir hatten eigentlich gedacht, dass er erstmal zu Hause bleibt. Aber mittlerweile denke ich, dass die erste Zeit so wichtig ist, dass ich mich auf dieses Jahr freue... dann muss ich sehen, was ich mache, aber bei uns im Ort haben beide Kindergärten eine Krippengruppe für die ganz kleinen Kinder, und ich habe die Zusage von meinen und von seinen Eltern, dass das kleine „Pünktchen“ nicht unversorgt bleibt und nicht fünf Tage die Woche in eine Krippe müsste.
Aber bis dahin... ist noch eine Menge Zeit und ich warte ab, was diese bringen wird...
Für nächste Woche habe ich einen Termin mit einer Hebamme zum Kennen lernen verabredet. Ich bin gespannt, ob ich mit ihr klarkomme. Ich bin aber sehr „pflegeleicht“ und denke, dass wir keine Probleme miteinander haben werden.
Ich erhoffe mir von ihr, dass sie mir vielleicht auch bei meinen psychischen Problemen helfen kann, denn es kommt ab und zu vor, dass ich mit den Nerven völlig am Ende bin und sehr viel weine.
Bis nächste Woche ... (ich hoffe immer noch...!!!)
*biene*
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