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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
18. Woche

Fortschritte in Sachen Schlaf

Wie wir uns an das Einschlafen auf der eigenen Matratze herantasten. Ein Tag im Shoppingcenter und Annas erste Erkältung.

Hallo ihr lieben Leserinnen und Leser,

Über die vergangene Woche berichte ich nun in Tagesabschnitten. Da ich ja praktisch nur zuhause war, kam ich immer mal wieder zum Schreiben und habe das auch ausgenutzt. So bekommt ihr diesmal hauptsächlich Einblick in das Schlaftraining. Denn sonst passierte diese Woche auch nichts Großartiges.

Mittwoch
Ich sitze noch krank zuhause und beobachte Anna bei ihren sehr fleißigen Turnübungen. Ich bin super froh, dass sie diese Tage wieder mehr allein spielen kann, bzw. auf dem Boden und nicht nur auf oder an mir dranhängt. Das mit dem Mittagsschlaf hat heute auch gleich besser geklappt als gestern. Sie wollte zwar an der Brust einschlafen, aber mein Geschniefe und Gehuste hielt sie schon etwas ab, also wach. Dann packte ich sie kurzerhand und legte sie auf ihre Matte, setzte mich wieder daneben. Gefiel ihr erst gar nicht. Was sollte sie da. Dann legte ich sie auf meine und mich dazu. Auch nicht in Ordnung. Schließlich musste ich sie mehrmals aufnehmen und beruhigen und auch noch ein Fläschchen holen. Sie schlief nach gesamt einer halben Stunde auf dem Schoß und nuckelnd ein, ließ sich aber gut ablegen und schlief dann fast zwei Stunden. Mama konnte sich Essen machen, die zweite Kanne Tee und den Zug für den Deutschlandurlaub raussuchen. Eine halbe Stunde legte ich mich dann auch noch hin.

Mich hat es ja echt richtig erwischt. Der Hals tat sehr weh über Nacht. Ohne Kaugummi im Mund habe ich keine Chance nicht ständig zu husten und könnte nicht schlafen.

Außerdem verbrauche ich nun jede Menge Taschentücher und bin froh, dass in den letzten Paketen aus Deutschland welche drin waren. Und zu Taschentüchern will ich euch nun eine kleine Anekdote erzählen.
Einer meiner ersten Tandempartner hier, ein junger Philosophiestudent, gerade mal 20 Jahre alt, war dabei, sich auf seinen einjährigen Deutschlandaufenthalt vorzubereiten. Er war bereits einmal dort, aber nur ein paar Wochen. Ich fragte ihn, was er wohl alles vermissen würde oder was er vielleicht mitnehmen würde an Sachen, die es nur in Japan gibt. Neben Reis nannte er auch Taschentücher. Ich war verdutzt. Warum? Er erzählte, dass eine Bekannte, die gerade in Deutschland wäre, gesagt hätte, dass es dort keine Taschentücher gäbe. Was?
Lustigerweise hatte mich mein Mann kurz vorher mal gefragt, ob ich hier in Japan schon richtige Taschentücher gesehen hätte.
Was ist das also? Nun, man erwartet ja und vielleicht insbesondere bei Alltagsgegenständen dasselbe vorzufinden, wie man es aus der Heimat gewohnt ist. Aber Taschentücher in Japan und in Deutschland sind einfach nicht dasselbe. Die deutschen kennt ihr ja sicher alle. Hier in Japan sind Taschentücher sehr dünn und kommen in so viereckigen Packungen, aus denen man sie mittig herausziehen kann. Ähnlich den Kosmetiktüchern, die man in Deutschland in großen Boxen bekommt, aber sehr viel dünner! Der Grund – ohne jemanden dazu befragt zu haben – ist wohl ziemlich offensichtlich. In Japan schnäuzt man sich die Nase nicht, man tupft sie nur ab. Und dafür reicht so ein dünnes Tüchlein. Ich glaube auch kaum, dass sich Japaner benutzte Taschentücher noch in die Hosentasche stecken, um es weiter zu benutzen. Einstecken müssen sie es sicher mal, denn es gibt im öffentlichen Raum fast keine Mülleimer.
Nun denn, meinen Tandempartner konnte ich dann dank mobilem Internet schnell überzeugen, dass es doch Taschentücher in Deutschland gibt und er sich keine großen Mengen davon mitnehmen müsse. Mein Mann dagegen wünschte sich zuletzt ausdrücklich ein paar Packungen aus Deutschland, denn in die hiesigen zu schnäuzen ist drastisch ausgedrückt fast wie ohne.

Weiter vom Mittwoch: Abends klappte es erst einmal sehr gut mit dem Einschlafen auf der Matratze, aber mit Flasche. Nach etwa einer halben Stunde musste ich sie noch einmal an die Brust nehmen. Danach ließ sie sich aber gut zurück auf ihre Matratze legen. Wer sich nun fragt, warum wir keinen Schnuller verwenden: Wir würden es ja, aber Anna spuckt ihn in der Regel vehement wieder aus. In ganz seltenen Fällen akzeptiert sie ihn. Nicht, dass ich das nicht auch beim Zubettgehen schon versucht hätte….
Leider schlief sie diese Nacht nur kurze Phasen am Anfang, nach einer Stunde, gegen 11 Uhr war sie wieder wach und wollte trinken, da ging es schnell. Aber dann um 2 Uhr wieder und da vergingen fast zwei Stunden bis sie wieder fest schlief.

Donnerstag
Halb 8 war sie dann wach, ich nahm sie zu mir, sie nuckelte an der Brust und guckte mich an, wie ich immer wieder die Augen schloss und sagte „schlaaaf, schlaaf“. Nach einiger Zeit bat ich meinen Mann ihr ein Fläschchen zu geben und mir noch etwas Zeit zu lassen.
Auch nach dem Frühstück blieb er etwas länger zuhause und ich konnte mich noch einmal wenigstens hinlegen. Schlaf kam nicht.
Mittags hatte ich so schön geplant, Schritt für Schritt eine Routine für Anna zu machen. Aber sie war viel früher müde als gedacht und schlief mir schon wieder an der Brust ein. Als ich sie ablegte, schlief sie bald weiter. Sie wachte einmal auf, trank noch mal und schlief wieder. Insgesamt tatsächlich um 2 Stunden. Ich bin begeistert!

Mein Mann kam dann früher nach Hause, hatte auch noch ein paar Besorgungen für mich erledigt, Nasenspray und so.

Anna war nach dem Schlaf richtig gut gelaunt und es war schön, dass mein Mann sie endlich mal so erlebte und nicht immer quengelnd am Abend, wenn sie einfach schon durch ist für den Tag. Seit Kurzem erst babbelt sie nun nachmittags vermehrt. Sie ist ja insgesamt sehr ruhig was Laute anbelangt und bisher war sie auch recht eintönig, gab fast nur erröh von sich. Und dass, wo wir Eltern doch beide so sprachaffin sind.

Am späteren Nachmittag wollte ich sie noch einmal vom Trinkschlaf ablegen. Gab ihr auf der Matratze noch den Rest Milch im Fläschchen. Irgendwann drehte sie den Kopf und ließ eine Lache Milch raus. Aha, das Trinken war wohl gar nicht mehr beabsichtigt. Also müsste es doch auch ohne gehen, das Einschlafen. Bei diesem Versuch hatten wir leider keinen Erfolg. Auch mein Mann versuchte sie später noch mal abzulegen. Richtig einschlafen konnte sie nachmittags aber nicht mehr.

Mein Mann war ja nun aber da und konnte sich auch um Anna kümmern, so dass ich mal inhalieren konnte. Ich las dann noch etwas weiter zu Schlaftipps und wollte diesen Abend dem Rat folgen, die Babys nicht mit Flasche einschlafen zu lassen. Wenn wir jetzt schon die Routine ändern, dann gleich „richtig“. – Wobei unsere Flüge und die Zeit in Deutschland im März sicher noch einmal alles durcheinanderwirbeln werden.

Einer Eingebung folgend nahm ich diesmal den Schnuller mit zum Bettchen und tatsächlich! Nach ein paar Mal drinhalten, behielt sie ihn von selbst und schlief damit ein. Kurz darauf konnte ich ihn ihr auch rausziehen. Wenn das mal kein Erfolg ist, gut investierte 45 Minuten neben ihr wachen. Diesmal schlief sie vier Stunden. Leider wachte sie beim Trinken dann richtig auf, vielleicht auch von meinem Niesen und Husten. Ich versuchte dieselbe Taktik wie abends, aber sie war zu unruhig. Nochmal aufstehen und Brust im Wohnzimmer. Wollte sie eigentlich nicht, Fläschchen auf dem Schoß. Ich konnte schon nicht mehr, meine Augen schmerzten, die Nebenhöhlen sowieso. Ich legte sie wieder auf dem Tisch ab. (Dort in Football-Haltung stille ich nachts immer und tags jetzt auch wieder.)
Mantraartig hätte ich schsch und schlaaf wiederholt, aber meine Stimme… und sie interessierte es auch kein bisschen. Fröhlich brabbelte sie vor sich hin.
Irgendwann konnte ich wirklich nicht mehr, nahm sie kurzerhand mit ins Bett. Schnuller rein und eine Hand zum spielen. Mit der Zeit wurde sie ruhiger und schlief doch irgendwann ein. Schnuller raus, nicht, dass der später das Problem wird, wenn er rausfällt.

Freitag
Am Vormittag, gerade nach unserem Frühstück schlief Anna ganz schnell an der Brust ein und auf ihrer Matratze ohne Probleme weiter, für circa eine Stunde.

Ich schreibe mittags kurz nach ein Uhr an meinen Mann: Das ist unglaublich! - Es scheint mir als hätte Anna geradezu darauf gewartet, dass wir ihre Schlafphasen nun besser dirigieren. Ich hab sie gerade für den Mittagsschlaf hingelegt. Sie wär an der Brust eingeschlafen, aber ich hab sie dann abgenommen, als ich das Gefühl hatte, dass sie nicht mehr trinkt, hatte zwischendurch auch schon abgenippelt. Dann hab ich sie auf ihre Matratze gelegt. Hatte davor schon den Schlafsack dahin. Sie schien erst wieder richtig wach zu werden. Aber ich hab ihr den Schnuller in den Mund und dann doch den Schlafsack angezogen. Ein bisschen sch sch und Bäuchlein streicheln. Die Augen waren noch offen und ich wollte nur noch mal auf Toi bevor ich mich zu ihr setze. Als ich zurückkomme schläft sie schon!

Eine Stunde später ist sie leider wieder aufgewacht und brauchte noch einmal trinken. Schlief wieder ein. Kurz später höre ich ein Meckern, sie ist von der Matratze gerollt, die Arme. Meine Matratze hatte ich zusammengerollt, damit der Tatamiboden Luft bekommt und die Matratze auch.
Ich bekam sie nicht mehr in den Schlaf zurück, konnte aber ein bisschen Ruhezeit mit der Spieluhr durchsetzen. Die guckt sie inzwischen doch fasziniert an, wenn man sie daneben legt, drunter fand sie nicht so prickelnd, wie uns schien.

17 Uhr, es hat erneut geklappt, wenn auch nach einigem Hin und Her. Man kann ja auch von so einer kleinen Maus nicht erwarten, dass es nach so kurzer Zeit immer wie am Schnürchen klappt. Aber, ich bin frohen Mutes! Das Thema Schlaf kriegen wir in den Griff, juhu! – Mal sehen, wie das dann ist, wenn ich wieder mehr unternehme…. Da muss ich noch ein bisschen besser vorausschauend planen, damit immer alles startklar ist und sie z.B. im Kinderwagen ihren Schlaf zur rechten Zeit bekommt.
10 Minuten später – Pustekuchen, wieder aufgewacht. Dann eben noch mal eine Zeit unter das Mobile, damit sie wenigstens etwas Ruhe bekommt. Wir üben eben noch.

Abends ging es wieder nicht ohne die Brust. Annas Laune war kurz vorher von total euphorisch auf Motzgurke hoch 3 gewechselt. Für mich war das der Anlass sie schon um 8 Uhr fertig zu machen fürs Bett, der Nachmittagsschlaf hatte ja auch gefehlt. Ich legte sie erst hin und nach einiger Zeit war klar, dass sie noch mal trinken wollte, sich ohne Brust nicht beruhigen konnte.
Die Umstellung vom Trinkschlafen auf erst trinken dann schlafen ist wahrscheinlich das Schwerste an dem Ganzen. Ist ja für die Kleinen auch eine Beruhigung. Das finde ich auch völlig akzeptabel.

Samstag
Es klappte mit dem Schlafen leider wieder schlechter. Nachmittags packten wir sie in den Kinderwagen zu einem Spaziergang. Mir war an den Beinen auch nach 15 Minuten noch so kalt, dass ich meinen Mann mit Anna, die endlich schlief, allein weiter spazieren ließ und mit dem Bus nach Hause fuhr. So viel zu Heat-Tech-Leggins, da war meine 80 Den Strumpfhose besser. Ich hatte zuhause dann Zeit mich mal richtig zu dehnen. Das war gut!

Sonntag
Mir geht es inzwischen endlich deutlich besser. Der Husten wird nun bald erledigt sein. Der Hals fühlt sich schon wieder ganz in Ordnung an, die Nase ist noch nicht frei, aber die Nebenhöhlen schmerzen nicht mehr.

Anna schlief am Vormittag vorbildlich, hatte aber wenig Appetit. Insgesamt war sie sehr ruhig, aber auch schnell mal quengelig. Wir überlegten ins Museum zu gehen, um mal wieder was zu unternehmen und rauszukommen. Das Eisenbahnmuseum von Kyoto soll ganz toll sein. Allerdings sollte man sich dafür tatsächlich viel Zeit nehmen. Somit lassen wir uns das für einen anderen Tag. Ich kann mir auch vorstellen, dass Anna in ein paar Monaten mehr davon hat und im Sommer sind klimatisierte Ausflugsziele auch noch wichtig.
Statt Museum entschieden wir uns für ein anderes Shoppingcenter, das nach Renovierung neu eröffnet hat. Insgesamt bin ich eher ein Shoppingmuffel. Ich kann mich nur an wenige Male erinnern, wo es mir richtig Spaß gemacht hat, Kleidung einkaufen zu gehen oder meine Zeit in einem Shoppingcenter zu verbringen. Aber mit Anna ist es nun doch ein ganz praktisches Ziel. Außerdem scheinen mir hier die Anlagen sehr viel besser auf Kleinkinder angepasst, als in Deutschland. Oder hab ich da nur nie darauf geachtet? Unten seht ihr Fotos dazu.

Anna schlief auch den kompletten Spazierweg von knapp einer Stunde und noch eine ganze Weile vor Ort. Ich konnte erneut nach einer Hose suchen und wurde diesmal auch fündig. Dann aßen wir im Food Court und Anna wurde wach. Bekam ihr Fläschchen und guckte alles sehr interessiert an. Sie wirkte leider sehr heiß, hatte einen ganz roten Kopf nach dem Schlaf. Vielleicht hatten wir sie zu warm eingepackt? Oder hatte sie sich jetzt doch bei mir angesteckt? Ich hatte gehofft, die Muttermilch würde sie davor noch schützen.
Wir drehten eine Runde durch die Zooabteilung und Anna sah das erste Mal Mäuse, Meerschweinchen, Hamster und Co. Neben den üblichen Verdächtigen gab es dort ein paar sehr ungewöhnliche Tiere zu sehen: Frettchen, Igel, einen Präriehund und eine kleine Fuchsart mit riesigen Ohren. Die armen Tiere tun mir eigentlich nur sehr leid. Sie haben so wenig Platz. Und was passiert wohl, wenn niemand sie will?
Bei einem Taschenladen fanden wir für mich noch einen neuen Bauchbeutel, nicht zu groß, nicht zu klein und nun farblich passend zum Kinderwagen. Meinen alten findet mein Mann so hässlich und wollte unbedingt, dass ich ihn austausche. Gut, der war auch schon nicht mehr schön und bereits über zehn Jahre in Benutzung. Aber er tat seinen Zweck, meist eh nur auf Reisen. Aber seit ich Anna habe, nutzte ich ihn wieder intensiv, ist einfach praktisch, Hände frei fürs Kind, die Wertsachen bei sich.
Nach einem Kaffee machten wir uns auf den Heimweg. Anna war erneut eingeschlafen. Endlich bekam sie mal richtig viel Schlaf….


Montag
Anna ist jetzt auch erkältet, die Arme! Nach dem Aufwachen lächelte sie mich röchelnd an und hustete. Nun hat sie also ihre erste Erkältung. Ihre Stimmung war erst noch ganz in Ordnung, aber immer nach etwa einer Stunde wach sein, wird sie nun quenglig. Nach zwei Stunden ist es Zeit, sie wieder zum Schlafen zu bringen. Dann schläft sie ca. 45 Minuten und es geht von vorne los.
Sie kann oder will nicht viel trinken. Tee, den ich ihr angeboten habe, will sie auch nicht so wirklich. Von meiner Schwester habe ich noch ein sanftes Balsam mit ätherischen Ölen. Das reibe ich ihr auf Brust und Rücken. Sonst kuscheln wir ganz viel und manchmal kann sie trotzdem lachen. Das Mobile gefällt ihr nun besonders, irgendwie hat es wohl etwas Tröstendes für sie.
Ich frage bei Familie und einigen Freundinnen nach Tipps. Am Nachmittag bin ich dann noch raus zur Apotheke – nein, für so Kleine haben sie nichts, da muss ich zum Arzt gehen.
In einer Drogerie finde ich einen mundbetriebenen Nasensauger, den mir auch meine deutsche Freundin hier empfiehlt. Ich bin beim ersten Einsatz noch unsicher und Anna schreit. Mit dem Papa später zusammen klappt es gut und Anna wird eine ganze Menge Schleim los. Sie schläft die Nacht erstaunlich gut, fast sieben Stunden.

Dienstag
Während Annas erstem Schläfchen mache ich mich und alle Sachen fertig, um später mit Anna raus zu können. Es ist sehr sonnig, das will ich nutzen und uns beiden etwas frische Luft verschaffen.
Weil unser Brot zu Ende ist, laufe ich zum Shoppingcenter in unserer Nähe, denn da gibt es ein Brot, das es mit manchem deutschen Brot aufnehmen kann. Ansonsten gibt es hier fast ausschließlich weißes Toastbrot. Ich esse auch dort, während Anna schläft. Dann nutze ich die Zeit für weitere Einkäufe und besorge auch noch ein Geschenk für eine meiner besten Freundinnen. Das bekommt sie dann, wenn wir nach Deutschland fahren im März. Anna wurde wach und hat dann mit ausgesucht.
Ich nahm sie auf den Arm und sie hatte jede Menge zu gucken.

In Nursingroom konnte ich sie trinken lassen und nahm sie danach in die Trage für weitere Einkäufe. Sie war so ruhig und brav. Dann gab es noch ein Fläschchen und wir traten den Heimweg an, als sie wieder einschlief. Diesmal konnte ich sie dann im Kinderwagen in unseren Flur schieben und sie schlief noch eine ganze Weile weiter.
Danach leider nicht mehr bis mein Mann heimkam und wir sie nach dem Abendessen ins Bett brachten. Jetzt höre ich ab und zu ein kleines Husten.

Ich mache mich nun auch bettfertig. Wer weiß, ob ich heute Nacht so viel Schlaf bekomme wie letzte. Also schnell anfangen.
Übrigens klappt es mit dem Einschlafen-Üben nun kaum mehr die letzten Tage, aber eine kranke kleine Maus kann man nicht so herausfordern. Das muss warten.

Verschnupfte Grüße nach Deutschland, passt auf euch auf!

Silke und Familie

Bilder: Privat



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Kommentare von Lesern:

Traudi Feist, Rettenbach25.01.2020 10:41

Bewegtes Leben auch in den eigenen 4 Wänden. Einen Zeitrahmen für den Tag zu haben ist sehr Hilfreich, Hilfreich ist es aber auch alles Gelassen zu nehmen wie die momentanen Anforderungen es fordern. Anna wird so oder so wachsen und gedeihen und bei der Fürsorge ein fröhliches Kind werden/sein. Nun entwickelt sie die ersten eigenen Abwehrkräfte ! Ja, die guten, hervorragenden Einrichtungen für junge Familien konnte ich ja selber mit erleben in Japan ! Davon können wir in Deutschland wohl noch lange Träumen ! Da ist der Stellenwert der Familie mit Kleinkind als Kaufkraft anders gewertet ! Eines Tages haben das die Geschäftshäuser und hoffentlich auch Behörden erkannt !!!
Ich wünsche Euch gute Beserung und einen kurzen Winter !
Liebe Grüße, Ma

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In diesem Beitrag geht's um:

Schlaf, Erkältung, Nasensauger, Shoppingcenter