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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
17. Schwangerschaftswoche

Und plötzlich war der Bauch da!

Der Frühling ist da und plötzlich wachsen alle.
Wie das neue Baby langsam seinen Platz in unserer Familie findet.

Wir sind wieder gesund.

In der 17. SSW soll das Baby einen großen Wachstumsschub haben, las ich in einem Newsletter. Mein Baby hat das sehr ernst genommen! Den ganzen Montag hat es mir in den Oberschenkeln gezogen, ich konnte nicht lange stehen und machte mir schon Sorgen, dass das ausgiebige Bad mit der Nusstorte am Vorabend vielleicht doch nicht so gut war. Aber dann war plötzlich ein Babybauch da. Und der lässt sich auch nicht mehr einziehen.

Der Ninja hat ebenfalls einen Schub gemacht. Plötzlich sind die Hosen ein paar Zentimeter über den Knöchel gerutscht und die T-Shirts Richtung Bauchnabel gewandert. Ich muss dringend neue Klamotten besorgen. Für den Ninja, für die Nusstorte, die den anderen beiden natürlich beim Wachsen in nichts nachstehen will und für mich. Ich brauche auch noch ein paar Teile. Einiges ist kaputt gegangen, das meiste zu eng, oder es bedeckt den Bauch bald nicht mehr. Oder ist schlicht nur für kalte Temperaturen geeignet mit großem Babybauch. Die letzten beiden Schätze waren ja Winterkinder.

Mein Körper verändert sich gerade ganz schön. Nicht nur der Babybauch ist plötzlich da und macht das ganze irgendwie realer. Auch die Brüste sind empfindlich, werden schwerer und größer. Und mein Becken tut auch immer wieder weh. Mit ein paar Tricks, die ich mir angelesen habe, kann ich es aber noch ganz gut in Schach halten. Z.B. zum Hose und Schuhe an- und ausziehen, hinsetzen oder mit dem Po an eine Wand lehnen. Wenn ich auf der Seite liege, ein Kissen zwischen die Knie klemmen und so viel wie möglich im Liegen auf dem Rücken mit gerader Hüfte liegen. Noch geht das. Zum Beine rasieren muss ich mich aber schon hinsetzen.

Ich fand die Überlegungen von meiner nachfolgenden Tagebuchschreiberin zu Symptom und Ursache sehr interessant und habe selbst etwas reflektiert. Ja, ich bin gerade mit vielem unzufrieden in meinem Leben. Besonders mit den vielen Sachen, die einfach in der Schwebe hängen und auf eine Lösung warten. Die hätte ich einfach gerne vor einer neuen Schwangerschaft geklärt und nicht mit diesem Druck dahinter. Ja, das Baby war erst für ein Jahr später angedacht. Ich wollte nicht wieder alles Knall auf Fall und alles gleichzeitig machen und organisieren müssen. Ich wollte mal in Ruhe und alles nacheinander. Ich wollte in der Schwangerschaft nicht arbeiten müssen. Mein Leben scheint da andere Pläne zu haben und ich kam zu dem Schluss, dass ich mich trotzdem auf mein drittes Baby freuen darf. Egal wie ungelegen es kommt, egal wie viel es durcheinander wirft, mich zwingt früher aus dem Beruf auszusteigen oder mich noch dicker macht, als ich eh schon bin. Ich darf mich drauf freuen, auch wenn es für andere nicht in den Kram passt und wir eigentlich (noch) zu wenig Platz haben. Irgendwie wird sich das alles zurechtruckeln und seinen Weg finden.

Für den zu wenigen Platz haben wir schon gute Lösungen gefunden, die bis zur Einschulung funktionieren werden. In den vier bis sechs Jahren wird sich nach meiner Erfahrung der letzten Jahre irgendeine verrückte, aber passende Veränderung ergeben, die das alles richten wird.

Seit ich beschlossen habe, mich auf mein Baby freuen zu dürfen, ganz egal was andere davon halten mögen oder wie unpassend die ein oder andere Situation noch ist, geht es mir tatsächlich besser. Keine Ahnung, ob es jetzt die Entscheidung war, oder ob doch endlich die Charakteristika des zweiten Trimesters durchkommen - es ist schön so.

Ich hab einen Babybauch, habe wieder Lust, etwas zu tun und gehe jetzt einfach nach der Reihe die Sachen an. Anfangen tue ich damit, was mich am meisten und häufigsten nervt - das ich nicht genug zum Anziehen habe.

Was ich in einem Hebammenbuch noch gelesen habe, war, dass einige Wehwehchen auch einfach zur Schwangerschaft dazugehören und ihren Sinn haben. Z.B. das weicher werdende Becken. Ja, es schränkt mich ein, zwingt mich langsamer zu machen. Aber diese Veränderung erinnert mich auch immer wieder an mein Baby und macht es ihm zur Geburt einfacher, den Weg durchs Becken zu passieren. Daher Versuche ich diese Querelen jetzt eben hinzunehmen. Sie sind ja zum Glück nur vorübergehend. Die Übelkeit ist im Moment wieder weg und da freu ich mich einfach drüber. Wenn ich müde bin, mach ich halt nen Mittagsschlaf oder gehe früher ins Bett. Wenn mir mein Becken weh tut, mach ich eben eine Pause.
Mütter mussten schon immer auch in der Schwangerschaft irgendwie den Alltag wuppen. Also muss das doch irgendwie gehen, ohne das man sich kaputtmacht. Das, was ich nicht schaffe, versuche ich abzugeben. Und für alles andere versuche ich Lösungen zu finden und mich mit dem zu beschäftigen, was mir Freude macht.

Ich merke, wie das neue Kind auch durch diese Wehwehchen immer mehr Teil unserer Familie wird. Da ist noch jemand, der seinen Platz bei uns einfordert. Da muss die Nusstorte lernen, Rücksicht auf meinen Bauch zu nehmen und zeigt mir, wie das Baby schon im Bauch am Daumen nuckeln kann. Das fasziniert ihn sehr. Da muss der Ninja lernen, mehr an seinen eigenen Kram zu denken, weil ich eben viel vergesse. Da muss der Schatz eben mehr mit der Nusstorte machen, weil Papa plötzlich superwichtig ist und Mama ne Pause braucht. Ich freue mich schon richtig darauf, wenn sie hier zu dritt durch die Bude toben. Und ich bekomme immer mehr das Gefühl - ich schaffe das. Auch mit drei Kindern.

Ein ganz besonderer Moment für mich war, als die Nusstorte sich irgendwo gestoßen hatte, zu mir kam (ohne Weinen) und mir die Stelle zeigte. Er pustete (heißt, ich soll pusten). Ich pustete also auf die gestoßene Stelle und er zog zufrieden wieder ab zum Spielen. Diese Momente, die dir als Mama das Gefühl geben, Superkräfte zu haben. Dass du alles mit nur einem Pusten wieder richten kannst und dein Kind, das weiß. Einfach magisch und so schön.

Donnerstag war der Ninja beim Friseur. Er hat sich die Haare lang wachsen lassen, um sie für Perücken für Krebskranke zu spenden. Eine tolle Sache, wie ich finde. Er hat ein paar Mal damit gehadert, weil er eigentlich keine langen Haare mag. Aber er hat es echt durchgezogen und nun waren sie endlich lang genug. Das macht mich schon stolz. Und ihn glaube ich auch etwas. Jedenfalls hat er sie jetzt beim Friseur abschneiden und wegschicken lassen. Tja, was soll ich sagen. Er ist zwar dreizehn geworden, sieht jetzt aber plötzlich aus wie fünfzehn. Ein richtiger junger Mann wird aus ihm, was mich traurig und stolz zugleich macht.

Am Wochenende war herrlichstes Frühlingswetter bei uns. Wir konnten ohne Jacke draußen sein. Die Nusstorte und ich haben uns lange auf dem Bauernhof aufgehalten und eine tolle Wurzel als Sitzmöglichkeit zum Beobachten und Snacken entdeckt. Der Ninja war mit seinem Onkel Bouldern, was er zum Geburtstag geschenkt bekommen hat. Und Sonntag haben wir uns dann zusammen im Garten an die Beete gesetzt. Das war super schön. Ich habe jetzt beschlossen, dass ich dieses Jahr nur das aussähen werde, was sich in den letzten Jahren als Selbstläufer entpuppt hat und was sich schnell und einfach lagern oder verarbeiten lässt. Eine Einkochorgie mit dem Geburtstermin Ende August ist für mich einfach unrealistisch zu schaffen.

Und plötzlich sind die Osterferien nächste Woche schon da. Und Ostern dann natürlich auch. Ich habe noch nichts vorbereitet ... Da will ich mich nächste Woche drum kümmern, damit das nicht kurz vor knapp wird.

Ich wünsche euch eine schöne Woche.



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Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Tagebuch Anna



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