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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
15. Schwangerschaftswoche

Vorfreude, Vorsorge und Vorbereitungen

Wie gestalte ich mein Wochenbett? Was will ich dafür vorbereiten?

Ich glaube, es war einfach alles zu viel in den letzten Wochen. Diese Woche war der Schatz abends wieder verfügbar und konnte seinen Part übernehmen. Da merkt man doch, wieviel der Partner eigentlich macht :D
Wir hatten endlich wieder Zeit zum Reden und ach, ich hab ihn echt vermisst.

Ich freue mich so sehr auf den Mutterschutz, die Elternzeit und das vorläufige Dasein als Hausfrau. Da sind vielleicht viele anderer Meinung als ich und das sei Ihnen zugestanden. Aber ich freue mich so darauf, mich einfach um meine Familie kümmern zu können. Ich freue mich darauf, nur noch für meine Familie zu kochen, Zeit zum Geburtstagskuchen backen zu haben, egal an welchem Wochentag das Kind Geburtstag hat. Ich freue mich darauf, endlich wieder Brot backen zu können, Zeit für unseren Garten zu haben, nicht überlegen zu müssen, ob ein Kind schon wieder gesund genug für Schule/Betreuung ist, sondern das ich es in Ruhe auskurieren lassen kann. Ich freue mich darauf, die Nusstorte morgens nicht mehr gegen alle Widerstände, Wecken und Anziehen zu müssen.
Ich freue mich darauf, Zeit zu haben meinen Kindern die Welt zu zeigen, mit der Zeit, die wir halt in dem Moment dafür brauchen.

Wer weiß wie lange. Solange es uns gut tut und machbar ist, werde ich zu Hause bleiben.
Ich habe 8 Jahre lang als Alleinerziehende unser Leben jongliert und bin jetzt auch wieder arbeiten, obwohl ich gerne länger Elternzeit gehabt hätte. Für viele mag das passen. Hingekriegt haben wir das auch, aber der Preis ist mir einfach zu hoch. Es zerreißt mich beides zu machen - Mama sein und Berufsausübung. Jetzt habe ich einen Mann an meiner Seite, der mich in diesem Punkt unterstützt und es mir ermöglichen kann und möchte, bei den Kindern zu sein. Das nehme ich gerne für ein paar Jahre in Anspruch. Diese Wahl hat mir bisher gefehlt. Das fände ich so wichtig, dass man diese Wahl hat. Damit die Mamas, die das wollen und vielleicht auch brauchen,arbeiten gehen können und die Mamas, die gerne ihre Kinder selbst betreuen und zu Hause bleiben möchten dies tun können. Völlig unabhängig von den anderen Gegebenheiten.

Der Witz ist, dass wir beide uns nicht getraut haben diese Rollenverteilung vorzuschlagen. Es platzte während eines Streits aus uns heraus. Wir mussten dann beide lachen und waren erleichtert, dass der andere den gleichen Wunsch hatte. Klar müssen auch wir uns einschränken und unser Leben an diese neue Situation anpassen. Der Elterngeldbezug wird uns diese Umstellung zumindest finanziell ein wenig erleichtern.

Am Mittwoch war wieder die Hebamme da. Wir haben ein langes Anamnesegespräch geführt. Über meine Frage, ob sie auch Geburtsvorbereitungskurse gibt (sie selbst gibt keine), sind wir aufs Wochenbett gekommen. Ich habe mich jetzt für einen "Geburtsvorbereitungskurs für Zweit- und Mehrgebärende" in einer Hebammenpraxis in der Nähe angemeldet. Der startet Ende Mai. Einen "normalen" Kurs brauche ich beim dritten Kind nicht mehr. Aber ich habe nun ein Kleinkind und einen Teenie im Wochenbett. Und da erhoffe ich mir von diesem Kurs einen guten Austausch und Ideenpool mit anderen Mamas und der Hebamme, wie man das denn machen könnte. Und ich möchte wieder eine Zeit, in der ich mich nur dem neuen Baby in meinem Bauch zuwenden kann. In der es Raum in meinem Kopf und Gedanken bekommt, ohne das ich gleich wieder abgelenkt werde.

Diese Schwangerschaft geht nämlich leider ziemlich unter bei mir im Alltag. Wo diese Woche hin ist - ich hab keine Ahnung. Vielleicht habe ich auch deswegen so Schwierigkeiten zu begreifen, dass ich schwanger bin und bald ein weiteres Kind im Arm haben werde. Ich versuche mir jetzt anzugewöhnen, dem Baby jeden Morgen und Abend Guten Morgen, bzw. Gute Nacht zu sagen. Sodass es einen zwar kleinen, aber bereits festen Platz in meinem Tagesrhythmus bekommt. Freuen tue ich mich nämlich auf das Schätzchen.

Die Hebamme hat noch meinen Bauch abgetastet - die Gebärmutter hat den passenden Fundusstand für diese Schwangerschaftswoche.
Die Blutwerte waren angekommen - alles tutti.
Der Urin ist auch unauffällig. Also bis in vier Wochen.

Der Termin hat mich zum Nachdenken angeregt wie ich das mit dem Wochenbett mache. Ich habe schon angefangen in einer kleinen Pappkiste die Sachen zu sammeln, die ich im Wochenbett brauchen werde und zur Hand haben möchte. Ein Wochenbettöl für die Bauchmassage, um die Rückbildung zu unterstützen, pures Lanolin für die Brustwarzen. Die waschbaren Stilleinlagen habe ich auch schon rausgesucht und in diese Kiste gepackt. Im Laufe der nächsten Monate werde ich noch ein paar andere Sachen besorgen. Einlagen und Schlüpper für den Wochenfluss habe ich noch da. Nur Binden für den leichteren Wochenfluss am Ende muss ich noch besorgen. Ich überlege nach Stoffbinden zu gucken. Ich hab mir schon ein paar kleine für die vorige Periode geholt, weil ich Tampons plötzlich furchtbar fand nach der letzten Geburt. Das ging ganz gut. Na Mal sehen.

Auch eine Stillkiste will ich für die Nusstorte machen. Das scheint mir eine schöne Idee zu sein, das Kind mit etwas besonderem zu beschäftigen, während ich das Baby stille. Ob der Plan aufgeht steht auf einem anderen Blatt ... Er wird dann 2,5 Jahre jung sein. Ich steh noch etwas auf dem Schlauch was ich da rein tun soll. Wichtig ist mir, dass er sich damit alleine beschäftigt, dass es nicht laut ist und möglichst nicht aus Plastik. Da werde ich noch etwas überlegen müssen.

Vorkochen will ich diese Mal auch. Dafür werde ich den Mutterschutz nutzen und hoffe, dass ich dann noch fit genug bin. Letztes Mal wusste ich nicht, was und wofür ich vorkochen sollte. Jetzt werde ich nicht fürs Wochenbett vorkochen, sondern für die Zeit, wenn der Papa wieder zur Arbeit muss und ich mit der Rasselbande alleine bin! Mit Baby bin ich irgendwie kaum zum Kochen gekommen. Geschweige denn zum Essen einer warmen Mahlzeit. Und das habe ich auch von vielen Freundinnen gehört, die ein "einfacheres" Baby hatten. Da gesundes, abwechslungsreiches und vor allem regelmäßiges Essen, aber besonders für die Mama nach der Geburt, fürs Stillen und besonders für die Nerven wichtig ist, will ich hier für mich (und natürlich die Kinder) vorsorgen und u. a. Soßen, Suppen, Brot, Brötchen, Gemüse (z. B. mein geliebtes Ratatouille), Müsliriegel und Kuchen vorbereiten und einfrieren, sodass ich mit wenigen Handgriffen eine gute Mahlzeit zusammenkriege und nicht ständig auf Toast, Schokoriegel und Tiefkühlpizza zurückgreifen muss, weil der Hunger keinen Aufschub zulässt.

Jetzt weiß ich wieder, was der Nachteil am frühen ins Bett gehen war. Ich war Freitag Abend soo müde! Ich hatte keine Zeit für einen Mittagsschlaf und habe viel gemacht. Das war wohl zu viel. Mein Bauch hat in alle Richtungen gezogen und geziebt und wehgetan und ich hätte ständig weinen können. Mit Wärmflasche liegend im Bett ging es dann gut. Gegen halb zehn bin ich einfach eingeschlafen. Tja, jetzt ist es kurz vor vier und ich bin wach.
Morgen will ich zum Bauernhof unser Gemüse abholen und Kuchen backen. Am Sonntag hat der Ninja Geburtstag. Leider hat die Nusstorte mich vorhin sehr glühend heiß geweckt und wollte an die Brust. Er hustet ja schon bald seit zwei Wochen. Ich dachte es wäre jetzt besser geworden, aber scheinbar hat es nur seinen Durchbruch abgewartet. Mal sehen, ob ich morgen überhaupt zu was komme.

Ich bin natürlich zu nix gekommen. Einen langen Mittagsschlaf mit Körperkontakt brauchte die Nusstorte und er ist natürlich wach geworden, als mein Hunger zu groß wurde und ich mir was zu Essen holen gegangen bin. Samstag Abend hat dann er und wir Eltern sein erstes Erbrechen durch Husten gemeistert. Dafür ging es ihm Sonntag früh etwas besser, sodass Papa übernehmen und ich Kuchen backen konnte.
Gleich kommen die Gäste und der Kleine liegt immer noch an mich gekuschelt und schläft ...

Ich habe noch keine Ahnung, wie ich das mit nem Baby dazu mache, aber ich genieße solange einfach noch das Kuscheln mit dem Kleinen. Wenn er da so süß liegt, manchmal ein Lächeln über sein schlafendes Gesicht huscht und er sich einfach so sicher und wohl in meinem Arm fühlt, würde ich am liebsten die Zeit anhalten. Sie werden so schnell groß und gehen ihre eigenen Wege. Kriegen auf einmal Beinbehaarung und männlich muskulöse Arme. Das ist schon echt seltsam.

Ganz ehrlich - es dankt euch keiner, wenn ihr euch zerreißt. Genießt eure Kinder so viel es geht. Die Welt kann warten. Eure Kinder tun es nicht. Die werden trotzdem größer. Auch wenn ihr nur noch kurz ... Sie können dich echt den letzten Nerv kosten. Und das tun sie auch früher oder später. Immer wieder. Aber meine Güte wie lieb ich sie.

Damit wünsche ich euch jetzt eine schöne Woche.


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Dir und Deinem Schatz im Bauch wünsche ich eine wunderbare Zeit,

Barbara (kidsgo-Tagebuch-Betreuerin)

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Tagebuch Anna



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