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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
38. Woche

Zähne und Zorn

Eine Woche mit neuen Zähnen, Tauffest und Besuch bei der Tagesmutter...

Liebe Leserinnen, liebe Leser,

heute Morgen war ich mit Jenna zum ersten Besuch bei der Tagesmutter. Auch ihren Mann und ihre kleine Tochter durfte ich gleich kennenlernen. Wir waren wohl beide ziemlich nervös... Sie: weil es ihr erstes Tageskind wäre und ich: weil ich überlege, einem fremden Menschen mein Kind anzuvertrauen. Sie hat mir gleich die Wohnung gezeigt - sehr sauber und aufgeräumt - und mir bereitwillig viel von sich und ihrem Leben erzählt. Ihr Mann schichtet und ist deswegen des Öfteren auch morgens zu Hause wenn Jenna da wäre. Die zwei kleinen Mädels haben sich auf Anhieb super verstanden und nach kurzer Zeit schon ums Spielzeug gekämpft ; )
Die Tagesmutter ist sehr offen und herzlich und hat mehrfach betont, wie sehr sie Kinder liebt und irgendwann auch selbst gerne mehr hätte. So weit so gut.
Es gab allerdings einen Punkt, der mich gestört hat und für mich sehr wichtig ist: auf Jenna ist sie überhaupt nicht eingegangen. Ich saß mit ihr auf dem Boden und habe gespielt und sie hat gar nicht versucht, zu der Kleinen Kontakt aufzunehmen. Das hat mich etwas irritiert. Klar ist es wichtig, dass ich viel über das Familienleben erfahre, aber primär geht es mir darum, dass Jenna gut aufgehoben ist und einen Draht zur Tagesmutter bekommt, deswegen hat es mich sehr irritiert, dass sie so gar nicht versucht hat, mit der Kleinen in Berührung zu kommen. Vielleicht tu ich ihr auch Unrecht und das ist beim ersten Besuch normal, ich hab diesbezüglich ja keine Erfahrung, aber ich hätte mir schon gewünscht, dass sie auf Jenna eingeht und sie nicht nur anlächelt.
Ich gebe mich natürlich nicht der Illusion hin, dass es DIE perfekte Tagesmutter für Jenna gibt, aber ein bisschen mehr habe ich mir erhofft/erwartet. Ich werde nun eine Nacht drüber schlafen und morgen besuchen wir die Kleinkindgruppe und schauen uns die mal an, auch wenn es nur drei Tage / Woche wäre. Ende der Woche sollte ich mich beim Tagesmütterverein melden, ob ich mir die Tagesmutter für Jenna vorstellen könnte oder nicht. Mal schauen...

Ansonsten hatte ich in der letzten Woche meinen vorletzten Termin beim Kieferchirurgen. Diesen Donnerstag bin ich wohl fertig - juhu! Jenna hat die ganze Praxis aufgemischt, indem sie lauthals fast eine Stunde vor sich hin brabbelte und mit jedem lachte, der an ihr vorbei lief. Das funktioniert aber nur, solange Mama in Sichtweite ist. Ich glaube, sie befindet sich momentan in einer Fremdelphase... Was ja auch völlig in Ordnung ist!
Am Samstag hatten wir unser Nachhol-Tauf-/Geburstatgsfest und da war sie den Tag über relativ entspannt, obwohl sie die Nacht vorher sehr schlecht geschlafen hat (zwei neue Zähne sind durchgekommen) und ich natürlich auch - wie sollte es anders sein, wenn man etwas vor hat... Sie ließ sich von ausgewählten Leuten bespaßen und von meiner Schwester ins Bett bringen. Nach drei Stunden bekam sie um 22 Uhr allerdings einen riesigen Schreianfall und wollte sich überhaupt nicht mehr beruhigen. Meine Schwester hat sich ihrer angenommen und damit war Jenna soweit auch einverstanden, aber nur, wenn diese mit ihr im Zimmer spazieren lief. Und bloß nicht zurück ins Bett legen! Nach einer halben Stunden hab ich sie zu mir in die Bauchtrage genommen und dort schlief sie bis kurz nach Mitternacht, bis ich mit ihr zusammen ins Bett wollte. Kaum hob ich sie aus der Trage, war die Mini-Madame auf einmal hellwach... Die Rache für die Unterbrechung ihres Rhythmus`; ))) Gegen 2 Uhr gab sie auf und schlief wenigstens bis 6.30 Uhr. Der Sonntag war für uns alle entspannt...

Immer wieder erstaunlich, wie feinfühlig die Minis sind... Am Samstag war wahnsinnig viel los und sie dementsprechend durch den Wind. Die letzte Woche hat sie genau an den beiden Abenden Einschlaf-Theater gemacht, an denen ich im Yoga und mit meiner Freundin essen war. Martin bringt sie immer ins Bett, wenn er im Lande ist. Ich verabschiede mich unten mit einem Gute-Nacht-Kuss und er geht mit ihr hoch - völlig unproblematisch. Das gleiche Ritual an den Abenden, an denen ich danach das Haus verlassen habe - trotzdem Theater, sie hat wohl "gerochen", dass Mami bei Bedarf nicht greifbar wäre ; )))

Seit ein paar Tagen beobachte ich, dass Jenna sehr zornig wird, wenn etwas nicht funktioniert oder es nicht so läuft, wie sie es gerne hätte. Gemault wurde in solchen Situationen schon länger, aber so richtig zornig wird sie erst seit kurzer Zeit. Sie hat aus ihrem Hochstuhl und Laufstall aus lauter Wut schon diverse Spielsachen geworfen und ich muss Laurin und Cara jedes Mal ermahnen, nicht zu lachen. Die finden Jennas Wutanfälle natürlich super witzig, was die Kleine noch mehr anstachelt... Jenna entwickelt sich immer mehr zu einem Persönchen mit eigenem Kopf ; )

Ich wünsche allen eine tolle Woche!

Herzliche Grüße,
Daniela



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Tauffest, Besuch bei Tagesmutter, Zorn