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Weibliche Fruchtbarkeit steigern – Wie du mit bestimmten Nährstoffen deine Eizellen auf Zack bringst

Schon vor dem Schwangerwerden kannst du deinem Körper unkompliziert unter die Arme greifen, damit es schneller klappt. Regelmäßiger Sport, normales Körpergewicht, ausreichend Schlaf, wenig Stress und eine ausgewogene Ernährung – das sind schon mal super Voraussetzungen, um deinen Körper auf die Empfängnis vorzubereiten. Lies hier, welche Nährstoffe du jetzt brauchst.

In diesem Artikel:

Fruchtbarkeit der Frau steigern: Auf die Eizellen-Qualität kommt´s an

Von den etwa 400.000 Eizellen, die in deinen Eierstöcken schlummern, reifen in deinem Leben ab der ersten Menstruation bis zur Menopause etwa 500 in deinen Eierstöcken (Ovarien) heran. Bis zu einem Viertel von ihnen werden bei der Reifung, die zwei bis drei Monate dauert, fehlprogrammiert und sind dann zum Zeitpunkt des Eisprungs „defekt“. Dieser Wert gilt für Frauen unter 35 Jahren. 

Bei Frauen, die älter als Mitte dreißig sind, liegt der Anteil an degenerierten herangereiften Eizellen höher. Die Qualität der Eizellen nimmt mit den Jahren also ab. Und das kann euren Wunsch nach einem Baby verzögern oder gar im Weg stehen.

Wie du die Reifung der Eizellen positiv beeinflusst

Jetzt die gute Nachricht: Wir Frauen können etwas für eine bessere Qualität unserer Eizellen tun. Wir können ein gesundes Heranreifen zum sprungreifen Follikel, also dem Ei samt Hülle, fördern.

So wie bei deinem Partner, der mit einem gesunden Lebensstil und guter Nährstoffversorgung für fittere und gesündere Spermien sorgen kann, ist das auch bei deinen Eizellen möglich. Gesund leben ist die Devise, soll heißen: Genussmittel wie Tabak und Alkohol sollten tabu sein. Achte darauf, dich im Alltag zu bewegen, in Maßen Ausdauersport zu treiben – gerne mit deinem Partner – und ausreichend zu schlafen. 

Lebensstil & Fruchtbarkeit

Ihr wünscht euch ein Kind? Ein Wandel eures Lebensstils kann die Erfolgsaussichten verbessern.

Wer nämlich in größeren Mengen Alkohol, Zigaretten oder Drogen konsumiert, schadet seiner Fruchtbarkeit: Das gilt für Frauen wie für Männer.

Insbesondere Rauchen senkt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass es zu einer Schwangerschaft kommt. Umgekehrt gilt: Wenn beide Partner aufhören zu rauchen, steigt die Chance deutlich an, auf natürlichem Wege schwanger zu werden.

Wie dein Lebensstil das Schwangerwerden beeinflusst, liest du hier!

Und ganz wichtig: eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse. Da viele Menschen allerdings den täglichen Bedarf an wichtigen Mineralstoffe, Vitamine und Spurenelemente nicht allein durch die Nahrung abdecken, kann eine Nahrungsergänzung sinnvoll. 

Daher heißt es: Fruchtbarkeit steigern: "Frau" braucht Vitamine und Nährstoffe.

Folsäure – der Vitalstoff für das werdende Leben

Folsäure brauchen deine Körperzellen für die Zellteilung und das Zellwachstum. Das auch als Vitamin B9 bekannte B-Vitamin ist – neben Vitamin D und Coenzym Q10 – einer der wichtigsten Vitalstoffe bei Kinderwunsch. Und das gilt auch für deinen Partner. 
Wenn du schwanger werden möchtest bzw. wenn ihr die Verhütung bewusst weglasst, empfehlen Gynäkologen mindestens vier Wochen vor dem Schwangerwerden – und du weißt ja nicht genau, wann es passieren wird  – deinen Folsäurevorrat aufzufüllen, um Fehlbildungen wie den gefürchteten „offenen Rücken“ zu vermeiden; auch Fehl- und Todgeburten sind bei Mangel erhöht.

Vitamin B12 – Mangel bei vegetarischer Ernährung

Wenn du dich eher fleischarm oder fleischlos ernährst, kann es sein, dass dein Depot an Vitamin B12 irgendwann erschöpft ist. Hebamme Karen Dannhauers Beobachtung aus ihrem 2020 im Kösel Verlag erschienenen Buch "Schwanger werden": „Wegen der zunehmend fleischärmeren Ernährung bei vielen Frauen, sehe ich einen Vitamin B12-Mangel bei Schwangeren in der Praxis tatsächlich gar nicht so selten.“ 

Neben neurologischen Störungen, Blutarmut und/oder depressiven Verstimmungen wirkt sich ein Vitamin B12-Mangel auch negativ auf die Fruchtbarkeit aus. Gleichzeitig hilft es gemeinsam mit Folsäure und Vitamin B6 den Homocystein-Spiegel in Balance zu halten. Denn ein Zuviel dieses Proteins hat so einige negative Folgen für deine Gesundheit.

Vitamin D – Vitamin für eure Fruchtbarkeit

Unser Körper stellt Vitamin D bis zu 90 Prozent über unser größtes Organ – nämlich unsere Haut – mit Hilfe der Sonne her. Wenn man sich aber die meiste Zeit in Räumen aufhält und/oder oft Sonnencreme verwendet, kann es sein, dass der Körper

Fittere Spermien

Zum Schwangerwerden gehören immer zwei: Eine fitte Eizelle braucht ein fittes Spermium in der Zeit des Eisprungs.

Nur wenn das Spermium zielstrebig zur Eizelle wandert, kann sich euer Wunsch nach Nachwuchs erfüllen. Meist ist es mit einem Mal nicht getan.

Wir sagen euch hier, wie Männer ihre Spermien "pimpen" können und so die Fruchtbarkeit steigt.

zu wenig Vitamin D produziert. Vitamin D ist für dich und deinen Partner eines der wichtigsten Vitamine für die Fruchtbarkeit. 

Viele Studien ergaben, dass es zwischen einer Unterversorgung mit Vitamin D und Unfruchtbarkeit einen deutlichen Zusammenhang gibt. Gerade in den Wintermonaten kann die Einnahme eines Präparats sinnvoll sein. Doch selbst im Sommer, so eine Studie der Universität Gießen, hatte die Hälfte aller Frauen einen Vitamin D- Mangel. Deine Hausärztin kann deinen Vitamin D-Spiegel messen.

Jod – Spurenelement für den Stoffwechsel

Jod ist ein Spurenelement, das vor allem in Meeresfischen und Meeresalgen vorkommt, kaum in Obst und Gemüse. Deshalb ist es auch nicht so leicht den Tagesbedarf zu decken.

Wenn du aber zu wenig Jod zu dir nimmst, kann deine Schilddrüse nicht genug Schilddrüsenhormone bilden, die aber so ziemlich alle Stoffwechselprozesse in unserem Körper beeinflussen. Jod ist aber auch wichtig für unsere Geschlechtsorgane, zum Beispiel für die Eierstöcke und die Prostata. Jodmangel kann sowohl bei dir als auch bei deinem Partner zu Unfruchtbarkeit führen.

Ob und wie viel Jod du nehmen solltest, hängt aber auch davon ab, ob du an einer Schilddrüsenunter-  oder -überfunktion leidest. Deshalb ist es wichtig, den Tagesbedarf zuvor mit deiner Frauenärztin abzuklären. Auch ungeborene Babys brauchen Jod, um sich gesund zu entwickeln. 

Vitamin E – Damit die Einnistung klappt

Generell wirkt Vitamin E antioxidativ, das heißt, es „fängt“ zellschädigende freie Sauerstoffradikale ab. Während es außerdem bei Männern Anzahl und Qualität der Spermien erhöht, verbessert es bei Frauen die Gebärmutterschleimhaut: Es werden mehr Zellen gebildet und die Durchblutung gefördert. Und das braucht dein Baby in spe, um sich einnisten zu können und von Anfang an gut versorgt zu sein.

Coenzym Q10 – Das Anti-Aging-Mittel, auch für Eizellen

Coenzym Q10 (Co Q10) kennst du vielleicht aus der Werbung für Anti-Aging-Hautcremes. Es hilft deinem Körper, Energie in den Zellen bereitzustellen. Und die brauchen auch deine Eizellen für viele wichtige Prozesse bei der Reifung.

Der Effekt: Co Q10 verjüngt die älteren Eizellen von Frauen ab 30 Jahren. Co Q10 gibt es auch als Nahrungsergänzung in Form von Ubiquinol. Lass dich dazu aber von deiner Gynäkologin beraten.

Kinderwunsch-ABC: Übersicht und PDF-Download

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