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Tagebücher aus der Schwangerschaft

Eine neue wunderbare, aufregende und vielleicht auch lang erwartete Lebenszeit beginnt. Für unsere Tagebücher-Blogs haben wir immer 3-4 schwangere Frauen in unterschiedlicher Schwangerschaftsphase, die in freudiger Erwartung über jede Woche dieser spannenden Zeit schreiben, uns und die vielen tausend Follower:innen daran teilhaben lassen und damit unvergessliche Momente schaffen.
21. Schwangerschaftswoche

Weihnachten mit vielen Überraschungen

Eine Woche, welche uns noch lange in Erinnerung bleibt!

Die letzte vor Weihnachten war sehr stressig im Büro, noch dazu war ich so sehr aufgeregt vor dem nächsten Frauenarzttermin. Es stand der zweite große Ultraschall an und wir hofften sehr, das Babygeschlecht dieses Mal zu erfahren. Aufgrund der Coronamaßnahmen durfte mein Mann mich leider nicht zu diesem Termin begleiten. Ich bin unendlich traurig darüber. Mit einem neuen Bild und langsam wachsenden Bauch nach Hause zu kommen macht es leider noch nicht wesentlich realer für ihn.
Nur zu gerne würde ich einen Moment mit ihm teilen wollen, in dem er auf dem Ultraschallgerät sieht, wie sich unser kleiner Maikäfer bewegt, wie das Herzchen schlägt. Es ist schade, wie vielen Vätern in der aktuellen Situation diese Erfahrung verwehrt bleibt. Ich finde es falsch, aber ändern kann ich es ja leider trotzdem nicht. Um nicht alleine vor meinem Mann das Geschlecht zu erfahren, hatte ich einen Umschlag mit einem Zettel zum Ankreuzen vorbereitet.

Beim Ultraschall war alles in Ordnung, das Baby hat sich viel bewegt und leider die Arme vor das Gesicht gehalten. Diesmal war es schwer, ein gutes Bild für meinen allein daheimgebliebenen Mann zu machen. Das Geschlecht konnte sie allerdings gut erkennen, sie bat mich auch wegzusehen, als ich davon eines ausdruckte und mit in den Umschlag legte. Sie sagte, sie würde das Geschlechtsteil einkreisen ... Und sofort hatte ich das dumpfe Gefühl dass unser Mädchen vielleicht doch gar keines ist.
Zur Vorsorge erhielt ich noch eine Überweisung zur Feindiagnostik, auffällig schien nichts zu sein, aber dort würde man bessere Geräte haben, um wichtige Organe wie z. B. das Herz anzuschauen. Dieser Termin ist in einem Krankenhaus, auch hier darf mein Mann mich natürlich nicht begleiten ...

Endlich Zuhause angekommen, fand ich meinen Mann krank im Bett, gar nicht fit genug, um für die Geschlechtsverkündung aufzustehen. Aber das war nicht schlimm, es wollte einfach nur noch schnell den Umschlag öffnen. Die Ärztin hatte Junge angekreuzt. Das Bauchgefühl entschied daraufhin sofort, welchen der beiden zur Auswahl stehenden Namen unser Junge tragen sollte. Hierzu erzähle ich euch demnächst noch mehr.
Nach ein paar Witzen über das gut zu erkennende Merkmal auf dem Ultraschallbild riefen wir unsere Familien an, um auch mit Ihnen die Neuigkeiten zu teilen.

Erst einen Tag später wurde mir so richtig bewusst, wie wenig ich mich eigentlich gefreut hatte. Ich musste erst mal verdauen, dass aus unserem Wunschmädchen nun ein Junge werden würde. Ich weiß das es unserem ungeborenen gesunden Maikäfer vollkommen ungerecht und gemein gegenüber ist so zu empfinden. Aber für mich war es wichtig, diese Gefühle zuzulassen und nicht zu unterdrücken. Mein Mann sagte nur "Na endlich!" und nahm mich fest in den Arm, als ich mit einer dicken Krokodilsträne wieder ins Bett gekrochen kam. Es war natürlich schnell klar, dass ich mich jetzt so fühlen durfte, ich mich aber auf keinen Fall weiter reinsteigern darf indem ich diesen Gefühlen mehr Raum gebe. Also entschieden wir, trotz des anstehenden Weihnachtsfestes das Kinderzimmer weiter zu planen, gemütlich zu machen und zwischen den Jahren süße Jungensachen shoppen zu gehen. Wie erfolgreich das war, verrate ich euch in meinem nächsten Eintrag.

Weihnachten war sehr entspannt, obwohl wir zuerst meine Familie und am nächsten Tag die Familie meines Mannes eingeladen haben. Ich wollte bewusst Weihnachten in unserem neuen Haus feiern, ein klein wenig vielleicht auch mit dem Hintergedanken, uns nächstes Jahr mit Baby einladen zu lassen und damit das Chaos aus unserem Haus fernzuhalten.

An Heiligabend erlebten wir sogar unser erstes gemeinsames Weihnachtswunder. Zwischen Truthahnduft aus dem Backofen und dem Film "Das Wunder von Manhattan" lagen mein Mann und ich gemütlich auf der Couch. Unser Maikäfer war wach und ganz sehnsüchtig legte mein Mann, wie so viele Male in dieser Woche die Hand auf meinen Bauch. Und da war er, der Moment, auf den auch ich so lange gewartet habe ... Er konnte unser Baby das erste Mal ganz zart von außen spüren. Es war unerwartet, aber unglaublich magisch. Wir beide haben sogar ein paar Tränchen vergossen ...

Abends erwartete mich unter dem Tannenbaum dann noch ein Sponsorengeschenk, welches uns einen Tag früher erreicht hatte. Es war ein Outdoor-Wickelrucksack von LÄSSIG. Ich war ganz aus dem Häuschen, als Wanderfan und leidenschaftlicher Spaziergänger gefielen mir die vielen Fächer, Karabiner und der Regenschutz so richtig gut. Die Wickelauflage und Flaschenhalter sind herausnehmbar und es gab sogar Halter für den zukünftigen Kinderwagen. Ich bin mir ziemlich sicher, ihn schon vor der Geburt und lange nach Wickelzeit noch zu nutzen. Ich habe mich riesig gefreut, vielen Dank an dieser Stelle!

Tagebuch Julia

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In diesem Beitrag geht's um:

Weihnachten, Geschlecht, Wickelrucksack