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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
19. Woche

Muttersöhnchen

Carlos Wachstumswoche

Ist es ein Wachstumsschub oder der Charakter oder beides? Ich weiß es nicht. Carlo war jedenfalls diese Woche sehr anhänglich. Am liebsten wollte er nur auf meinen Arm und bloß nicht irgendwo abgelegt werden. Er hatte gute Laune solange er bei mir war, aber wehe, ich ging weiter weg, da wurde sofort geknöttert. Ich stand neulich mit ihm vorm Spiegel und als er uns sah, steckte er sofort seinen Kopf verlegen in meine Brust. Er fremdelte also mit seinem eigenen Spiegelbild. Da war mir klar: Klein Carlo wird später eines dieser Kinder, dass sich hinter den Beinen der Mutter versteckt. Ich hoffe trotzdem, dass das nur eine Phase ist und Carlo nicht so super schüchtern und anhänglich wird.

Solange ich stille finde ich es nicht dramatisch abends noch nicht ausgehen zu können. Ich weiß ja, dass es nur eine begrenzte Zeit so ist. Was mich allerdings störte, war, dass er sogar bei seinem eigenen Papa fremdelte (zumindest abends, wenn er müde war). Mein Freund wollte auf ihn aufpassen, während ich Mädlsabend im Wohnzimmer hatte. Doch Carlo brüllte auf einmal wie am Spieß und lies sich nur von mir beruhigen. Das hat ihn natürlich fertig gemacht. Er sieht Carlo nicht so oft, weil er früh aus dem Haus muss und abends oft später nach Hause kommt. So sieht er Carlo nur eine oder zwei Stunden, bevor er ins Bett gebracht wird. Da wundert es nicht, dass er phasenweise lieber zu mir will. Dass er allerdings gleich brüllt ist natürlich doof. Beruhigenderweise steht in dem Buch „Oh je, ich wachse“, dass Kinder mit 4 ½ Monaten auch gerne mal fremdeln und das auch beim eigenen Papa. Das konnte meinen Freund hoffentlich ein wenig trösten. Inzwischen ist es auch wieder besser und er freut sich über das andere Baby im Spiegel und Papa ist auch wieder toll.

Carlo wurde diese Woche das zweite Mal geimpft. Dieses Mal habe ich ihm vorher ordentlich in die Oberschenkel gezwickt. Das hat scheinbar geholfen, denn er fing erst bei der zweiten Spritze an zu weinen. Es war zum Glück nicht ganz so schlimm wie die erste Impfung. Er war tagsüber ganz gut drauf und bekam erst abends etwas Fieber.

Ich staune immer wieder wie wenig Schlaf der Kleine braucht. Er hat am Tag der Impfung von halb sieben bis halb zwei lediglich 10 Minuten im Tuch geschlafen. Um halb zwei hat er dann ca. eine Stunde geschafft und war dann wieder bis 20.00 Uhr wach. Nach einem Powernap von einer halben Stunde ist er mit uns dann erst um halb elf ins Bett gegangen und wurde am nächsten Morgen um sieben wieder wach (Mit den üblichen Stillpausen). Viele wollen mir das nicht glauben, aber es ist so. Er ist aber deswegen nicht besonders knatschig. Dadurch, dass er abends nicht mehr verlässlich schläft und ich so nicht ausgehen kann, habe ich nun beschlossen, ihn einfach wieder mitzunehmen. Wenn er ohnehin erst um zehn ins Bett will, kann er auch woanders wach sein. Das jedenfalls teste ich am Samstag, denn dann sind wir auf einem Geburtstag eingeladen.

Abgesehen von diesen sonderbaren Verhaltensweisen meines kleinen Mannes hat er es diese Woche bei der PEKiP geschafft sich vom Bauch auf den Rücken zu drehen. Nackt ist das aber auch erheblich leichter als im Strampler. Außerdem kichert und gluckst er jetzt immer öfter, wenn man mit ihm Flieger spielt. Ein weiterer neuer Schritt ist ein Geräusch, das man macht, wenn man jemanden erschrecken will: Ein inbrünstiges „WAAAAAAA!“. Er hat scheinbar viel Freude damit. Er praktizierte das neulich zwei Stunden in seinem Laufstall, während wir versucht haben, einen Film zu gucken. Leider haben wir kein Wort verstanden.

Liebe Grüße und danke für eure Ermutigungen bzgl. Schlafgewohnheiten,

Susi



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Kommentare von Lesern:

Claudia, Berlin24.03.2015 21:04

Liebe Susi,
mein kleiner Sohn war auch so ein munteres Kerlchen. Ich habe mich immer gefragt, woher ein so kleines Menschlein die Kraft nimmt, einen Tag mit so wenig Schlaf zu meistern.
Nun ist er 11 Monate alt und hat einen tollen Schlafrhythmus entwickelt. Über den Tag verteilt schläft er mindestens 3 Stunden.
Vom Papa lässt er sich bis jetzt nur sehr ungern ins Bett bringen. Bei uns hat das also nix mit Fremdeln zu tun - er ist ein Mama-Kind wie es im Buche steht ;-)
Alles Gute!

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fremdeln, schlafen, Impfung