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Baby-Tagebücher

Hautnah. Intensiv. Liebenswert. Folgt hier den Babytagebuch-Bloger:innen und erlebt regelmäßig, wenn frischgebackene Mütter und Väter ihr Leben mit euch teilen. Jede Woche lassen sie euch an ihrer neuen Lebenszeit mit Baby teilhaben und geben ganz persönliche Einblicke: Was hat der Sprössling diese Woche Tolles gelernt? Wie geht es den jungen Eltern mit dem kleinen Knirps? Welche Herausforderungen begegnen den Neu-Mamas und Neu-Papas mit ihrem Neugeborenen? In den Baby-Tagebüchern seid ihr live dabei, von ersten Arztbesuchen bis zu holprigen Gehversuchen. Ob liebenswert chaotisch oder rührend besinnlich: Immer erhaltet ihr einen unverfälschten, authentischen und persönlichen Einblick in das aufregende Leben einer Jungfamilie.
42. Woche

Glückssträhne

Tagesmutter ist sicher und ein neuer Job

Hallo ihr Lieben,

wir haben unserer argentinischen Tagesmutter nun zugesagt und ich war doch recht nervös, weil ich noch nicht genau wusste, wie das mit meiner Arbeit (zu der ich eine Stunde fahren muss) hinkriegen sollte. Denn die Betreuung ist nur von halb acht bis halb drei und Freitags gar nicht. Aber meine Hoffnung lag auf der neuen Stelle an der Uni, für die ich mich beworben hatte. Und prompt rief mich vorgestern der Prof an, bei dem ich mich beworben habe und sagte, dass ein Antrag bewilligt wurde und er mal hören wollte, ab wann ich beginnen könnte. Er ist zwar wenig begeistert, dass ich erst ab Dezember kann und vorher nur zwei Wochen Eingewöhnung habe und ob ich das denn mit den vielen Außenterminen hinkriegen würde usw... .

Aber ich habe die Stelle trotzdem bekommen und das Pendeln hat ein Ende. Die Kinderbetreuung wird noch eine große Herausforderung und der neue Job wohl auch. Bei Ersterem zähle da ganz auf meine Mama und eine Freundin. Nun habe ich direkt eine Mail an meinen alten Arbeitgeber geschrieben und unglücklicherweise ist mein Chef in Urlaub bis zum 07.09. und er wird dann mit vollendeten Tatsachen konfrontiert. Eigentlich wollte ich nämlich lediglich inoffiziell bei den Personalern nachfragen, wie das rein theoretisch denn so abläuft mit einem Aufhebungsvertrag. Sie hat aber direkt Nägel mit Köpfen gemacht und meinen Oberchef angerufen. Jetzt gibt es kein zurück mehr und wenn aus irgendwelchen Gründen der Vertrag nicht mehr zustande kommt, wäre ich arbeitslos. Denn den neuen Vertrag kann ich erst nach Chile im November unterschreiben, da der ganze Papierkram ja noch durch die Verwaltung muss. WAHHH!

Nun ist auch meine Motivation sehr groß, zügig abzustillen. Ich stille nun tagsüber gar nicht mehr, bis auf wenige Ausnahmen. Also von sechs bis sechs oder sieben. Carlo schläft jetzt auch nicht mehr an der Brust ein, sondern turnt sich müde. Leider ist sein XXL Bett nicht mehr ganz sicher, weil er sich nun hinstellt und mit viel Kunst theoretisch schon herausfallen könnte.

Gestern haben wir das erste Mal den Fahrradanhänger ausprobiert. Carlo ist noch einen Tick zu klein, aber es geht ganz gut. Mein Freund findet den Anhänger spitze und ist stolz wie Oscar, wenn er damit durch die Gegend fährt. Nur die Räder sehen aus, als würden sie eiern, wenn man es fahrend von hinten betrachtet. Ist das bei euch anderen Schreiberlingen auch so? Er ist stabil aber wackelt halt ein bisschen... Vielleicht muss das auch so sein wegen der Federung? Auf jeden Fall ist es super ihn endlich benutzen zu können, weil man doch mobiler ist. Fehlt nur noch ein geeignetes Fahrrad. Das hatten wir uns geliehen.

Nun ein bisschen zu Carlo. Er zieht sich jetzt überall hoch und steht dann stolz am Gitter oder am Sofa und freut sich. Meist knallt er dann etwas ungelenk wieder auf den Boden und wenn man nicht hinschaut rappelt er sich wieder auf. Wenn man doch guckt, weint er. Das ist zur Zeit Alltag. Sobald ich in anschaue kommt er angerobbt und will auf mir herum klettern. Neuerdings versucht er mir das T-Shirt herunterzureißen um zu trinken. Das lasse ich mir aber nicht gefallen. Er lässt sich zur Zeit auch nicht mehr so ohne weiteres in der Bondolino tragen. Das ist natürlich blöd für den Flug.

Carlo hat auch seine erste Bekanntschaft mit Knoblauch gemacht. Er hat ein Stückchen auf dem Boden gefunden und verspeist und sich danach ordentlich die Augen gerieben und geschmatzt. Als ich ihn dann auf dem Arm hatte, habe ich erst gemerkt warum. Er stank nach Knoblauch aus dem Hals, als hätte er Aioli gegessen. Einen Tag später hat er Petersilie probiert, die herunter gefallen war. Das fand er auch nicht lecker und das Blatt musste ich wieder herausangeln, weil er es nicht herunter bekam. Er findet es manchmal total lustig wenn ich mit dem kleinen Finger in seinem Mund herumfische. Das kommt zur Zeit häufiger vor, weil er wirklich jeden Krümel aufliest und kürzlich dann auch mal eine Mutter oder ein Stück Papier dabei war.

Ansonsten habe ich viele Dinge im Kopf und es sind nur noch 10 Tage bis wir fahren. Ich hoffe, ich kriege bis dahin alles gebacken, was ich noch so vor habe.

Aber immerhin kann ich das Thema Tagesmutter und Arbeit abhaken.

Viele Grüße,

Susi



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Tagesmutter, Arbeit