er kann jetzt gerne kommen
Hallo, Ihr Lieben!
Die letzte Woche verging wie im Flug.
Meine Produktivität geht Richtung null. Mir geht es mittlerweile nur noch bäh. Ich bin extrem müde. Dazu kommt permanente Übelkeit, Schwindel und ganz miese Laune. Mich nerven die lieb gemeinten Nachfragen von Freunden, Verwandten und meinem Mann. Mich nervt das Radio, der Fernseher und jegliche Geräusche. Ich bin wirklich unausstehlich. Am liebsten würde ich mich vergraben oder verstecken und erst wieder raus kommen, wenn der Kleine da ist.
Zu alledem gesellen sich seit dem Wochenende immer mal wieder für 2 bis 3 Stunden regelmäßige Wehen. Sie sind deutlich spürbar, nicht sehr schmerzhaft, aber doch so, dass sie nach unten drücken und ich das Gefühl habe, die Blase springt jeden Moment. Jedes Mal denke ich nun geht´s los und überlege mir schon, ob ich die Kinder noch zu Oma und Opa bringe und wann genau der Zeitpunkt wäre die Hebamme anzurufen. Sicherlich zerrt auch das an meinen Nerven.
Gestern war ich bei meiner Frauenärztin. Sie hat noch ein letztes Mal Blut abgenommen, um nach meinen Leberwerten zu schauen. Ansonsten ist alles unauffällig und wir beide sind glücklich bis hier hin gekommen zu sein. Ich habe abgenommen. Kein Wunder bei der Übelkeit bekomme ich nur sehr wenig Essen in mich rein. Das CtG zeigt, wie schon seit Wochen immer mal Wehen, aber dem Kleinen geht es gut und sein Herz schlägt kräftig. Nach dem Muttermund haben wir nicht mehr geschaut. Nun darf er ja gerne kommen. Außerdem spielt es keine Rolle, ob und wie weit er geöffnet ist. Schließlich laufe ich nun schon seit über 4 Wochen ohne Gebärmutterhals rum und es hat auch keine Auswirkungen.
Nach dem Arztbesuch war ich fix und fertig. Noch vor ein paar Wochen fuhr mein Körper auf Hochtouren und nun macht mich selbst der Gang zum Arzt völlig K.O. und mit mir ist dann den Rest des Tages nicht mehr viel anzufangen.
Zu Hause ist alles vorbereitet und auch mein Mann hat sich nun für die letzten Tage des Jahres frei genommen.
Es gibt auch endlich einen Namen, der uns beiden gefällt und frei von Assoziationen ist.
Nun heißt es „nur“ noch geduldig zu sein.
(Und zu hoffen, dass er doch bitte nicht an Heiligabend kommt.)
Liebe Grüße,
Eure Anja