und habe fiese Wadenkrämpfe
Ich bin müüüüüde. Die Nächte werden immer kürzer und ich habe das Gefühl nur Minuten geschlafen zu haben. Wenn ich gegen 17:30 Uhr nach Hause komme, koche ich für uns, schmeiß die Waschmaschine an, mache Ordnung, hänge die Wäsche noch ab und neu auf, kontrolliere Hausaufgaben, scheuche die Kinder ins Bad, dann noch eine Gute-Nacht-Geschichte und dann? Den ganzen lieben langen Tag bin ich hundemüde, aber wenn ich endlich die Beine hochlegen kann, bin ich hellwach und kann nicht schlafen. Ich liege wach, wälze mich von links nach rechts bis der kleine Mann im meinem Bauch mit meiner Liegeposition einverstanden ist und beobachte meinen 3jährigen beim Schlafen. Es sind schöne Momente den Kindern beim Schlafen zuzusehen und ich genieße es. Irgendwann schlafe ich auch ein und werde aber zunehmend von fiesen Waden- oder Zehkrämpfen geweckt. Ich nehme auch jeden Tag mein Magnesium, aber es scheint langsam nicht mehr zu reichen. Wadenkrämpfe in der Nacht sind echt was Gemeines. Was macht ihr dagegen?
Auf Arbeit und unterwegs werde ich nun täglich auf meine riesige Murmel angesprochen. Es sieht tatsächlich so aus, als hätte ich eine große Wassermelone unter meinem Shirt. Der Bauch wächst nur nach vorne und sieht aus, als wäre er an meinen Körper rangeklebt. Von hinten völlig unschwanger, sehe ich von der Seite aus wie kurz vor der Entbindung.
Morgen Abend kommt meine Hebamme zu uns nach Hause und wir wollen so langsam die vertraglichen Dinge besprechen. Auch werden wir die nächste Schwangerenvorsorge machen. Ich fange nämlich an, seit ein bis zwei Wochen Wasser einzulagern. Noch verschwindet es über Nacht, das heißt ich wiege am Morgen wieder ein bis zwei Kilo weniger als noch am Abend. Sie gab mir letzte Woche den Tipp in Salzwasser zu baden, Tee zu trinken und so oft es geht die Beine hochzulegen. Der zweite Tipp lässt sich problemlos in meinen Alltag einbauen. Für das Baden und Beine hochlegen muss ich mir bewusst Pausen nehmen. Wir nehmen die ersten „Problemchen“ ernst. Sie bringt noch Globulis mit und wird mir auch Blut abnehmen, um mögliche Komplikationen frühzeitig im Auge zu behalten.
Übrigens haben wir am Wochenende unser Schlafzimmer vermessen, um zu schauen wie groß denn unser zukünftiges Familienbett werden darf. Was soll ich sagen. Ich könnte heulen. Unsere Zimmer sind eigentlich gar nicht so klein, aber mein Traum von einem riesigen Bett ist geplatzt. Selbst die Wickelkommode passt nicht so rein wie ich es mir erhofft habe. Leider kann es nur ein „normales“ 2 m x 2 m Bett werden. An die Wand kommt dann das Kinderbett vom Dachboden, welches 1,40 m x 0,70 m breit ist und an die andere Bettseite kommt ein kleines Bettchen für den Bauchzwerg. Ich hoffe mein kleiner/großer 3jähriger wird damit einverstanden sein nicht mehr in der Mitte zu liegen. Auch werde ich meine Nähecke für ein bis zwei Jahre aufgeben. Vielleicht findet sich ein anderer Platz im Haus. Dort soll die Wickelkommode stehen. Jetzt ist nur noch die Frage, da es kein größeres Bett werden kann, ob wir ein neues Bett kaufen oder das alte nochmal aufrüsten?
Ein paar Tage sind es noch bis zu den Ferien und ich freue mich schon darauf langsam mit dem umräumen und vorbereiten zu beginnen. Wenn die Wickelkommode steht, kann ich mit dem raussuchen und waschen der Babysachen beginnen. Der Kinderwagen kann dann auch vom Dachboden und gewaschen werden.
Irgendwie habe ich das Gefühl mir rennt die Zeit davon und es ist noch nichts erledigt. Was ja auch stimmt. Wir haben zum Beispiel noch immer keinen Namen. Ein paar Wochen haben wir noch Zeit und ich hoffe nach den Ferien, also bis Anfang November ist soweit alles fertig, dass ich nur noch ein wenig waschen und Babysachen bestaunen darf.
Bis bald
Eure Anja
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