im Krankenhaus liegt hinter mir.
Eine äußerst turbulente Woche liegt hinter uns.
Aber erstmal ganz der Reihe nach.
Letzte Woche Mittwoch war ich zur Routinevorsorge bei meiner Frauenärztin. Nach der Urinabgabe der Hinweis der Arzthelferin, dass ich Eiweiß und irgendetwas von wegen Leberwerte im Urin habe. Mir ging es nicht schlecht und ich habe mir nichts dabei gedacht. Es folgte ein halbstündiges CTG. Darauf zu sehen „schöne“ kurvige Wehen im 3 Minutentakt. Dieses Mal musste ich nicht stundenlang warten, sondern kam direkt zur Ärztin rein. Ohne große Worte sollte ich auf den Stuhl und nachdem sichtbar kein Gebärmutterhals mehr zu sehen war und der Kopf tief im Becken startbereit, stand nur noch die Frage im Raum in welches Krankenhaus ich denn jetzt sofort möchte.
Ganz ehrlich… selbst beim Schreiben jetzt ist mir noch ganz mulmig zumute. Es ging mir gut und ich habe nicht gespürt, dass schon was im Gange ist.
Es kam also ein Krankentransport und fuhr mich in meine Wunschklinik. Nach weiterem CTG, Blut-, Urin- und Ultraschalluntersuchung kam ich in den Kreissaal. Dort gab es die erste von zwei Lungenreifespritzen für den Kleinen und Wehenhemmer. Sie schlugen schnell an und da der Muttermund auch noch zu war kam ich zur weiteren Überwachung auf Station. Dort gab es dann am nächsten Tag die zweite Lungenreife und weiterhin ganz viel Wehenhemmer, da das CTG weiterhin, zwar weniger, aber immer noch Wehen aufzeichnete.
Ich war ganz schön angespannt und aufgeregt in diesen Tagen, konnte nicht schlafen und habe gewartet, gewartet und gewartet.
Was soll ich sagen, dass lange und wirklich ausschließliche liegen zeigte seine Wirkung. Seit Samstag nur noch unregelmäßige und schwächere Wehen.
Seit gestern, Montag, bin ich wieder zu Hause und habe alle, wirklich alle außer Haus Termine für die nächsten zwei Wochen abgesagt. Mein Dienstlaptop bleibt noch für zwei Wochen auf Arbeit und ich versuche hier wirklich nur das allernötigste zu machen.
Das war Schreck genug und obwohl es mir wirklich gut ging die letzte Woche war es wohl zu viel für meinen Körper und den kleinen Wurm.
Ich merke deutlich, dass er sehr tief im Becken liegt und die Gebärmutter nur noch bis knapp über den Bauchnabel reicht. Auch achte ich im Moment auf jedes hart werden des Bauches und hoffe mich damit nicht noch verrückt zu machen.
Ziel sind noch zwei Wochen zu schaffen, denn vorher kommt weder die Hebamme zur Hausgeburt noch würde ich das auch wollen. Ich war in den Tagen auch auf der Neointensiv und habe mir die Kleinen mal angeschaut. Die Ärztin machte mir Mut und es sind in dieser Schwangerschaftswoche auch keine größeren Komplikationen mehr zu erwarten. Trotz alledem nehme ich diesen Warnschuss sehr ernst und wünsche mir für unseren gemeinsamen Start natürlich ein fittes Baby.
Ich möchte auf diesem Weg meinem lieben Mann, meinen Eltern und meiner großen Tochter Danke sagen für die Hilfe. Diese Tage sind für alle gerade eine große Belastung.
Liebe Grüße
Eure Anja
