und so ganz langsam gehen meine Gedanken schon Richtung Geburt.
Nachdem ich die letzten zwei Wochen ganz schön gejammert habe, geht es mir mittlerweile wieder etwas besser. Wir sind im Alltagstrott angekommen und das „normale“ Arbeits-, Schul- und Kitaleben läuft wieder ohne größere Katastrophen und weitaus entspannter ab.
Was jetzt gerade beginnt sind diese fiesen Herbstkrankheiten. Husten, Schupfen, Fieber, Erbrechen und Durchfall. Ich hoffe, wir bleiben noch ein wenig verschont. Wenn ich mich allerdings in der Bahn oder in der Kita umschaue, wird es wohl nicht mehr so lange dauern, bis es auch bei uns ankommt.
Zurzeit stehen keine Untersuchungen an und ich genieße die Zeit. Der kleine Mann strampelt und bewegt sich mittlerweile sehr viel. Ich kann seine Schlafphasen, von denen er wach und aktiv ist, schon wunderbar unterscheiden. Er ist kräftiger geworden (zumindest seine Bewegungen) und mein Bauch wächst auch zusehends. Von daher bin ich in der Hinsicht sehr entspannt und froh, erst in zwei Wochen zur Doppleruntersuchung bei meiner Frauenärztin zu gehen.
Kurz danach steht dann der nächste Hebammentermin an. Es geht schon langsam um die Formalitäten. Sie möchte das Haus besichtigen, um zu schauen, wie die Wege und Möglichkeiten bei eventuellen Notfällen wären. Wir werden natürlich über Risiken sprechen und uns schon langsam auf die Geburt einstellen. Was wünschen wir uns? Wie soll die Geburt ablaufen? Wo soll das Kind geboren werden? Nabelschnur auspulsieren lassen oder eventuell ganz dran lassen bis sie abfällt? Tropfen danach ja oder nein? Wenn es in der Nacht los geht, die großen Kinder wegbringen oder nicht? Hach ja, so was werde ich mir in den nächsten Tagen/Wochen noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Das klingt schon alles so bald.
Andererseits wenn ich bedenke, dass alle drei Kinder früher kamen, ist es wirklich nicht mehr so lang hin. Die Große kam 5 Wochen vor dem Termin und war wirklich noch etwas zu klein und leicht. Das muss nicht sein und würde dann auch im Krankenhaus stattfinden. Der zweite kam drei Wochen und der dritte zwei Wochen vor dem errechneten Termin. Die beiden Jungs waren fit und ganz normale Baby´s. Ich tippe bei dem Bauchzwerg auf Mitte Dezember. Mal sehen… nicht, das sich der kleine Bauchbewohner noch bis zum Termin Zeit lässt! Silvester, Neujahr oder Weihnachten?
Eine Sache gibt es doch, die mich Kraft kostet im Moment. Ich glaube das Thema Schlaf wird mich die nächsten Wochen (Monate oder wenn es ganz hart kommt Jahre) noch begleiten. Zum einen schlafe ich erst recht spät ein und das, obwohl ich tagsüber sehr müde bin und dann wache ich ständig auf, weil es irgendwie in keiner Position mehr so richtig gemütlich ist. Auf dem Bauch liegen geht schon seit Wochen nicht mehr. Wenn ich auf dem Rücken liege, wird es nach ein paar Minuten auch unbequem. Also wälze ich mich von links nach rechts. Immer muss die dicke Nudel (Stillkissen) zwischen meinen Beinen mit. Begleitet wird das Ganze von furchtbaren Träumen. Danach traue ich mich gar nicht mehr weiter zu schlafen, um nicht davon weiter zu träumen. Also alles in allem sehr unruhig und viel zu kurz.
Ich weiß ja, dass der Körper sich schon darauf einstellt, bald ein Baby im Haus zu haben und dass die Träume nur das verarbeiten, was mich zurzeit beschäftigt. Aber ich brauche doch meinen Schlaf noch. Ich gehe noch arbeiten. Kann der Körper nicht damit anfangen, wenn ich in den Mutterschutz gehe und etwas mehr Ruhe tagsüber habe?
Nun gut ihr Lieben. Im Grunde geht es mir im Moment wieder recht gut und ich wünsche euch und uns eine zauberhafte Herbstwoche.
Eure Anja
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